Hallo, wie der Titel schon sagt habe ich Probleme Gefühle zu empfinden.
Hatte auch nie längerfristige Beziehungen. Mir fällt es schwer Vertrauen aufzubauen und Gefühle zuzulassen.
Dazu muss ich sagen, dass ich das Gefühl habe das Dies in den letzten Jahren nochmals schlimmer geworden ist. Ich verspüre so eine Art innere Leere und Antriebslosigkeit verbunden mit totaler Gleichgültigkeit.
Früher habe ich oft sehr impulsiv reagiert und war aggressiv, was mir auch Probleme einbrachte.
Doch selbst diese Wut spüre ich nicht mehr. ich wüsste auch nicht wann ich das letzte mal geweint hätte.
Zu meiner Person:
Ich bin 24 Jahre alt, beruflich erfolgreich und wohne momentan berufsbedingt bei meinem Vater.
Meine Kindheit war durch den Alkoholismus meiner Eltern geprägt. Mein Vater trinkt seit ich Denken kann täglich. Dies führt bei ihm zu starken Stimmungsschwankungen.
Mein Vater wurde oft ausfallend meiner Mutter bzw meinem behinderten Bruder gegenüber, sodass ich mich gezwungen sah sie zu verteidigen und den Starken zu spielen.
Meine Mutter ist Quartalstrinkerin. Das hieß wenn es mal etwas stressiger wurde oder es Probleme mit meinem Vater gab fing auch sie an zu trinken. Sprich bei wichtigen Terminen wurde ich in meiner Kindheit häufig allein gelassen zB. bei der Einschulung. Insgesamt kann man sagen, dass ich schnell erwachsen werden musste. Als ich 12 war haben sich meine Eltern getrennt. Ich bin bei meinem Vater geblieben. Dies war eine sehr schwere Zeit für mich. Dennoch konnte ich mein Abitur sehr erfolgreich bestehen können. Dazu ist zu sagen, dass es meinen Eltern, gerade meinen Vater egal war, was ich mache. Bin selbst zu Elternsprechtagen gegangen und dergleichen. Dies hat mich besonders verletzt, da ich nichtsdestotrotz zu meinem Vater aufgesehen hab.
Mittlerweile habe ich immer mehr das Gefühl, dass das Gefühlchaos aus meiner Kindheit mich einholt.
Gibt es hier Leute mit ähnlichen Erfahrungen? Was hat euch geholfen? Sollte ich mir professionelle HIlfe suchen? Wie habt ihr die Freude am Leben wieder gefunden? Hab das Gefühl nur noch zu existieren und etwas zu verpassen.