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Ich denke sehr viel nach, immer, über alles, ob es einen Sinn ergibt oder nicht.
Manche Gedanken überschlagen, oder unterbrechen sich. Eben dieses ständige Grübeln.


Ich denke sehr viel nach, aber irgendwie nie über meine Gefühle, es ist als würde ich sie unterwegs durch ein Loch in der Tasche verlieren, und es gar nicht merken.
Wenn ich mich dann frage wie ich mich fühle, dann weiß ich es gar nicht.
Manchmal frage ich mich ob ich noch welche habe, aber sie sind irgendwo tief in mir, da wo ich sie versteckt habe, um in denn unpassendsten Momenten hervor zu kriechen, wenn das versteck zu klein wird.


Diese Gedanken und Gefühle hängen wie ein Klotz am Bein und rauben einem Kraft und Energie.
Manchmal wünsche ich mir ich hätte keine Gefühle um so zu funktionieren, wie alle es von einem erwarten, aber ebenso erwarten sie es von einem Gefühle zu zeigen.

Ich bin zwar in der lagen zu funktionieren, aber nur über einen zu kurzen Zeitraum und die Gefühle die, die anderen sehen wollen werden vorgespielt. Würden sie mir nur einmal richtig in die Augen sehen, würden sie Trostlosigkeit, Erschöpfung und Leere sehen, aber heutzutage muss alles schnell gehn, und für sowas bleibt keine Zeit, was auch besser ist, weil meine Fassade so bestehen bleibt.


Ich frage mich dann nur, warum die anderen das alles schaffen und ich nicht ?.

Vielleicht, weil die anderen keine Depressionen haben.

Vielleicht denken die Anderen auch gar nicht so viel nach darüber ?!
SEIN kann wirklich sehr schwer sein.
Und nja, glaubst du wirklich den Anderen fällt es so viel leichter ?
...die sagen es nur genauso wenig wie du. Zumindest in der "Öffentlichkeit".
Da gibt es wohl eher sehr wenige, die sagen, dass es leer ist.
Die meisten Menschen wollen doch ga nicht mehr tief genug in die Augen schauen und wirklich sehen.
Manchmal ist das auch gar nicht so schlecht. Ein Arbeitsleben wäre schwer möglich, denn das funktioniert leider nur so.
Dabei solletest du dich trotzdem nicht verlieren.
Was tust du dir denn Gutes ?
Nimmst du dir Zeit für dich ?
Hörst du dir noch zu ? (Also auf das was da drinnen vor sich geht...nicht immer, aber manchmal?)

Ich fange bald mit einer Ambulanten Ergo - Therapie zusätzlich zu meiner Verhaltens - Therapie an, darauf freue ich mich auch.

Aber ebenso bin ich gerade auf der suche nach einem Nebenjob neben der Schule, weil es so gut wie jeder aus meinem umkreis von mir erwartet. Das Problem ist ich habe jetzt schon nicht so viel kraft und habe Angst das nicht zu schaffen.
Ich bin seit zwei Jahren depressiv, bin seid einem halben Jahr in Therapie und nehme Anti Depressiva und meine Familie bis auf meine Cousine weiß nichts davon, was ich ihnen auch nicht sagen kann und will, was auch nicht immer leicht ist geheim zu halten ist.

Immerhin arbeitet fast jeden Neben der Schule und bekommt das hin.

Auf deine Frage, ob ich auf mich höre.
Ich weiß es nicht so genau ich glaube eher nicht.

Wer weiß warum die das alle machen...ich glaube nicht, dass das alle freiwillig machen ...

Kannst du dir nicht eine Ausrede einfallen lassen ? (es gab keinen, die wollen grad nicht, irgendsowas) Ich bin zwar nicht wirklich dafür nicht drüber zu reden, aber kann das schon verstehen.
Müsstest du denn für das Geld arbeiten oder würdest du es nur wg. der Erwartungen tun ?

Was sagt denn deine Therapeutin / Therapeut dazu ?


Würde dir aber bestimmt nicht schaden. Dir Zeit für dich zu nehmen.
Wenisgstens 1 * die Woche...

Das Geld ist eher ein positiver neben Effekt, ich mache es eher um ihren Erwartungen gerecht zu werden um sich weniger als Enttäuschung auf zwei Beinen zu fühlen.
Sie wollen das ich die Arbeit kennen lerne und was ihnen am wichtigsten ist raus, unter Leute komme, lebe.

Sie wollen unbedingt verhindern dass ich so werde wie meine Mutter.
Sie ist schwer psychisch Krank kann nicht mehr Arbeiten und man muss immer ein Auge auf sie haben ,weil sie sonst nur im Bett liegen würde.

Die wollen alle das sie endlich aufwacht und sich zusammen reißt, weil sie nicht verstehen wie Krank sie ist und dass alles nicht so einfach ist.

Als sie mir da wo ich letzte Woche Praktikum gemacht habe, gesagt haben das sie mich wegen einem Aushilfsjob anrufen werden und mit mir als Praktikantin zu frieden waren, war ich seid langen wieder wirklich glücklich.

Sie wollen, die wollen, ....
Was willst du denn ?
Wenn du Dinge tust, die DU eigentlich nicht willst, dann wird das wohl früher oder später in die Hose gehen.
Und der Vergleich mit deiner Mum ist wohl auch etwas weit hergeholt. Aber gerade deswegen, müsste deine Familie es doch verstehen ?!
Aber gerade deswegen, kann ich irgendwie auch diese Erwartungshaltung verstehen.
Nur, wirst du damit glücklich werden ?

anonym9995 hat geschrieben:war ich seid langen wieder wirklich glücklich.

Das klingt toll =)
Vielleicht ist es ja auch ein Job der dir trotz allem helfen kann ?
Kannst du denn da evtl. mit dem Chef reden, dass du erstmal nur einmal die Woche kommst ? Zum angewöhnen sozusagen ?

Dass Eltern Erwartungen an ihr Kind stellen, lässt sich wohl nicht vermeiden. Es kommt eher auf die Dinge an, die sie von dir erwarten. Sind es Dinge, die du selbst auch erreichten willst? Oder kannst du das, was sie sich vorstellen, nicht nachvollziehen, weil du andere Vorstellungen von Glück und Zufriedenheit hast?
Hast du das Gefühl, dass sie dich zu Sachen zwingen wollen, die dich evtl. unglücklich machen?
Ich kann mir vorstellen, dass es nicht gut für dich ist, wenn du nie das machst, was DU WIRKLICH WILLST. Jetzt mal abgesehen davon, ob es mit den Plänen deiner Eltern übereinstimmt oder nicht.
Ich kann dich verstehen, weil ich ähnliches durchmache, auch wenn ich jetzt mal davon ausgehe, dass wir unterschliedliche Familienhintergründe haben.
Ich glaube, man sollte nie aufhören, zu versuchen seinen eigenen Weg zu gehen. Vielleicht klappt es nicht ganz. Aber komplett aufgeben ist auch keine Lösung, weil es dich wahrscheinlich sehr unglücklich machen würde.
Vielleicht zeigst du deine Gefühle nicht, weil du Angst hast. (Angst, Ärger zu bekommen? Angst, jemanden zu enttäuschen?) Mir persönlich hilft es etwas, dass ich mir Freiräume schaffe und mit Menschen zusammen bin, vor denen ich meine Gefühle nicht verstecken muss, weil sie teilweise auch mal eine schwere Zeit durchgemacht haben und deshalb Verständnis aufbringen, wenn ich mich ihnen öffne.
Hast du schon mal mit deinem Therapeuten darüber gesprochen, dass du dich nicht traust deiner Familie von deiner Depression zu erzählen? Ihr könntet gemeinsam Strategien entwickeln.

Ich habe totale Angst es ihnen zu sagen alleine der Gedanke daran schnürt mir die Luft ab.
Bei uns zu Hause ist es schon seit Jahren schwer, weil meine Mutter psychisch Krank ist deswegen auch nicht mehr arbeiten kann. Mein Vater hatte vor einem halben Jahr einen schweren Arbeitsunfall und es hat sich herausgestellt das sein Knie und sein Becken immer noch gebrochen sind und er eig. gar nicht laufen dürfte, er seid einem Monat in der Klinik und darf wenn er wieder nach Hause kommt nur im Bett liegen für ein paar Wochen und dann zur Reha. Es ist auch Gut möglich das er nie wieder Arbeiten gehen kann, und zusätzlich kämpfen wir noch um die Rente meiner Mutter.
Ich muss mich um die Schule Kümmern ( 12 Klasse ), dazu immer ein Auge auf meine Mutter haben und sie unterstützen und ihr helfen, dann noch die Geschichte mit meinem Vater, dazu müssen meine Mutter und ich uns um der Schrebergarten kümmern weil mein Vater ihn nicht weg geben will und dann noch die Therapie und sehen dass ich weiter komme. Ich komme mit dem nur schwer klar weil ich so wenig Energie habe.
Ich habe Angst das das mit der Arbeit dann womöglich etwas zu viel für mich wäre, aber ich will das einerseits selber auch, um meinen Erwartungen und denen meiner Familie gerecht zu werden.

Gerade weil es bei uns zuhause eigentlich immer mehr oder weniger schwer ist sind die Nerven meiner Eltern , von mir und auch teils andere meiner Familie zu zerreißen gespannt, da kann ich nicht so eine weitere Bombe platzen lassen. Denn das würde ihre Befürchtungen auch so Krankt wie meine Mutter zu werden, wahr machen und alles noch verschlimmern.
Meine Therapeutin und auch meine Psychiaterin haben versucht mich dazu zu überreden meine Eltern oder meinen Vater zu einem Termin mit zu bringen aber das kann ich nicht.

Bei deiner stressigen Lage wäre es wirklich sehr schwer, nebenbei noch zu arbeiten. Schließlich hat niemand unendlich viel Energie. Irgendwann sind die Reserven aufgebraucht.
Aus deiner Antwort lese ich heraus, dass du arbeiten willst, um deine Familie zufrieden zu stellen UND weil du es auch willst.
Du solltest in dich gehen und dir vor Augen führen, wie viel Zeit ein Job in Anspruch nehmen würde, dir Fragen stellen wie: Kann ich das zeitlich bewältigen? Habe ich überhaupt Lust darauf? Lohnt sich der Aufwand? usw.
Wenn du dir unsicher bist, dann lass dir Zeit damit. Niemand kann dich zwingen, neben der Schule zu arbeiten und es ist auch nicht unbedingt notwendig. Ich gehe auch zur Schule und kenne kaum jemanden, der sich auf sein/ihr Abitur vorbereitet und nebenbei noch Geld verdient.
Wie wäre es denn, wenn du deinen Eltern erklärst, dass dich ein Job evtl. überfordern würde? Du könntest sagen, dass du dich erstmal auf deine Prüfungen konzentrieren möchtest.

vielen Dank für eure Antworten, die sind wirklich hilfreich

Ich warte erstmal ab ob ich den Job überhaupt bekomme und dann ob er zeitlich überhaupt zu bewältigen wäre.

Unser Familienmotto lautet sowieso: "Das wird schon, muss ja !"