They say jump, and you say how high

37 Jahre war ich Ihr Eigentum, ihre Geldmaschine, ihr Punchingball, ihr Sklave in allem was sich erdenken lässt. Und vor ca, sieben Jahren konnte ich mich Befreien, Entkommen, Untertauchen, mich Verstecken für viele Jahre. Niemand wollte mir Helfen mein da sein zu rekonstruieren, ich habe mich an fast nichts Erinnern können. Ich glaube die Verdrängung geschah fast augenblicklich, immer wenn etwas passierte. Weil ich mehrfach Substanz abhängig bin wollte mich niemand in Therapie aufnehmen. Doch dann fand ich jemanden der mir geholfen hat. Ein Therapeut. Langsam Stück für Stück kam ans Licht was in fast vier Jahrzehnten mit mir geschehen ist, was ich gesehen, erlebt, und was man aus mir gemacht hatte. Und von da an ging es steil abwärts. Immer neue Krankheitsbilder häuften sich an, immer neue Aufenthalte in Psychiatrien und schließlich ein mehrjähriger Aufenthalt in einer betreuten Wohngruppe. Ich weiß nicht warum ich geflohen bin, aber ich vermute das ich hoffte mein da sein würde besser werden. Aber es wurde alles nur noch schlimmer, es gab und gibt keine Sekunde in der mich nicht Flashes, Gedanken, Schlussfolgerungen, Ängste, chronische Suizidalität und die ständige Frage nach dem warum mich quälen. Mein Kopf fühlt sich an als würde er explodieren weil ich meine Gedanken nicht Stoppen kann, nicht einmal Medikamente halten sie im Zaun. Ich wäre nur zu gerne Tod, doch kann ich keinen Suizid begehen weil ich solch eine Panik habe das etwas schief geht, und ich vielleicht Querschnittsgelähmt bin, oder eine andere Schädigung davon tragen könnte die mich mit meinen Gedanken in meinem Körper Begraben. Man wieder mit mir machen kann was man möchte, ich würde völlig Irre werden wenn ich so eingesperrt wäre, ohne jede Möglichkeit etwas zu tun. Ich habe niemanden, ich bin völlig einsam, habe mich in ein kleines Dorf mitten im Nirgendwo verkrochen. Ich traue mich nicht vom Grundstück aus Angst man würde mir ansehen was ich bin, was ich getan habe. Und ich habe Angst die Menschen könnten mich ansehen, ich habe alle Spiegel zugehängt, und auch die Fenster um niemals mein Spiegelbild zu sehen. Ich versuche immer wieder mir mich ab zu Schruppen, ich hasse mich abgrundtief mein Leben auf diesem Resthof in einem kleinen Abgedunkelten Zimmer das mir freundlicher weise von der Besitzerin zur Verfügung gestellt wird. Ein zwei mal die Woche sehe ich sie kurz, das sie die Woche über nicht da ist, und dann bringt sie mir etwas Toast zum essen mit. Ich bin Rentner, kann nicht Arbeiten, bin Schwerbehindert eingestuft, aber und ich fühle mich so unendlich einsam und alleine. Ich habe mir das selber zuzuschreiben, dennoch ertrage ich mich und mein da sein nicht mehr. einmal die Wochen werden mir meine Medikamente und mein Substitut gegeben. Ich hasse Fernsehen, Musik, Radio, mich. Ich liege den ganzen Tag unter meinem Kissen, mit meiner Decke mehrfach darüber, weil ich vor zwei Jahren mal mit Folie die Idee hatte vielleicht ersticke ich ja im Schlaf darin. Hat nie funktioniert, aber ich kann jetzt nicht mehr anders Einschlafen oder den Tag verbringen als unter meinem Kopfkissen mit der Bettdecke in mehreren Lagen darüber und die Enden überall unter meinen Kopf geschoben damit so wenig Luft wie möglich bekomme. Danach bin ich auch süchtig. Wenn tatsächlich mal jemand zu mir will, kann ich wunderbar spielen das es mir großartig geht, nur meine "Vermieterin" sieht glaube ich manchmal was los ist, aber was soll sie schon tun, ich bringe mich ja nicht um. Ich habe Angst vor dem Sterben, genauso wie vor dem Leben. Und ich kann einfach nicht mehr, und doch weiß ich das ich wohl noch lange da sein werde. Auch davor habe ich Angst die vielen Jahre die noch kommen. Warum hat sie mich nicht einfach abgetrieben anstatt mich zu gebären und zu verkaufen. Blöde Frage aus dem gleichen Grund aus dem mein da sein das ist das es ist, Geld, Macht und Sadismus. Manchmal wenn ich Kinder spielen gesehen habe, ein junges glücklich verliebtes Paar sah oder eine Gruppe Menschen die freudig etwas zusammen machten, dann wurde ich Eifersüchtig, war irgendwie voller Hass auf diese Menschen, weil sie so ungeniert zeigten wie schön doch ihr Leben ist. Und ich wieder erkenne das ich eben nur bin. Ich schreibe übrigens bewusst nicht was man, was ich bin, oder was ich habe. Denn es aufzuschreiben, nein egal. Mir geht es echt unterirdisch schlecht, und und ich wollte das mal loswerden. Ich weiß gar nicht ob das jetzt OK ist das ich das in diesem Unterforum schreibe, und hoffe einfach mal das ich nicht gleich gesperrt werde. Ich habe mich wirklich bemüht mich an die Foren Regeln zu halten. Aber ich kann selber so schlecht Abschätzen was normal ist. Eben so wenig ob ich das hier bei Gefühls- und Gedankenwelt richtig untergebracht habe. Ich kann schon so lange nicht mehr, mich kotzt das alles so an. Ich will einfach nicht mehr...falls das Mist ist das ich Meine Gedanken in dieser Art hier gelassen habe, möchte ich mich dafür Entschuldigen. Dann löscht das gleich, oder sagt es mir ich lösche es dann sofort. Wenn das geht !?
Dastan
Dastan