Kontrollzwang - ein literarischer Versuch
Verfasst: Di. 14.01.2014, 21:35
Ich schließe die Tür hinter mir,
schließe ab und bleibe stehen.
Ich rüttele an der Tür:
einmal, zweimal, dreimal -
ich weiß nicht, wie oft ich es tue.
Ich gehe ins Treppenhaus, nur um mich sofort wieder umzudrehen
und kritisch zur Tür zu schielen, denn ich bin mir nicht sicher, ob sie verschlossen ist.
Wie kann ich mir auch je hundertprozentig sicher sein, wenn ich mich nur selbst verunsichere?
Woher soll ich denn wissen, ob ich nicht doch einmal zu wenig kontrolliert habe, versagt habe?
Wieso kann ich nicht aufhören, an dieser blöden Tür zu rütteln,
wenn ich doch nach dem ersten Mal schon erahnen könnte, dass die Tür fest verschlossen ist?
Warum?
Wieso?
Weshalb?
Warum ausgerechnet ich?
Ich leide und versuche dennoch, das Leid zu akzeptieren,
denn es ist mein normaler Alltag und ich muss versuchen, mit dem Problem umzugehen.
Ich kämpfe - und kann doch nicht gewinnen.
Ich lebe - auch mit dem Zwang.
Ich weiß - dass es auch anders sein kann.
Ich hoffe - obwohl ich kein Licht sehe.
Ich lebe meinen Alltag und bin mir sicher,
dass andere Menschen auch unter Zwängen leiden
und damit leben können - so wie ich.
Wenn man den Zwang nur noch als lästig,
aber nicht mehr als unnormal ansieht,
hat man dann nicht schon verloren?
schließe ab und bleibe stehen.
Ich rüttele an der Tür:
einmal, zweimal, dreimal -
ich weiß nicht, wie oft ich es tue.
Ich gehe ins Treppenhaus, nur um mich sofort wieder umzudrehen
und kritisch zur Tür zu schielen, denn ich bin mir nicht sicher, ob sie verschlossen ist.
Wie kann ich mir auch je hundertprozentig sicher sein, wenn ich mich nur selbst verunsichere?
Woher soll ich denn wissen, ob ich nicht doch einmal zu wenig kontrolliert habe, versagt habe?
Wieso kann ich nicht aufhören, an dieser blöden Tür zu rütteln,
wenn ich doch nach dem ersten Mal schon erahnen könnte, dass die Tür fest verschlossen ist?
Warum?
Wieso?
Weshalb?
Warum ausgerechnet ich?
Ich leide und versuche dennoch, das Leid zu akzeptieren,
denn es ist mein normaler Alltag und ich muss versuchen, mit dem Problem umzugehen.
Ich kämpfe - und kann doch nicht gewinnen.
Ich lebe - auch mit dem Zwang.
Ich weiß - dass es auch anders sein kann.
Ich hoffe - obwohl ich kein Licht sehe.
Ich lebe meinen Alltag und bin mir sicher,
dass andere Menschen auch unter Zwängen leiden
und damit leben können - so wie ich.
Wenn man den Zwang nur noch als lästig,
aber nicht mehr als unnormal ansieht,
hat man dann nicht schon verloren?