Seit ich von der Klinik für eine Woche entlassen wurde (bis ein teilstationärer Platz frei wird) kann ich mich kaum noch zu etwas motivieren. Ich schaffe es gerade noch, Essen zu kaufen und zu den Essensausgaben für Bedürftige zu gehen. Ich trinke zu wenig Wasser. Ich gehe nicht oft genug raus. Ich habe von vielen notwendigen Dingen (z.B. Tasse oder Schale) nur ein Exemplar. Ich muss noch für den Klinikaufenthalt 280 Euro bezahlen und für die Privathaftpflicht-Versicherung nochmal ca. 48 Euro, und ich weiß nicht, ob ich das als Arbeitsloser kündigen sollte. Ich war die letzten Monate nicht sparsam genug. Ich habe keine Bewerbungen für das Jobcenter geschrieben (muss eigentlich mind. 5 pro Monat schreiben) und ich habe es verpasst, dem Jobcenter Bescheid zu sagen, dass ich in der Klinik für fast zwei Monate war, und habe nur eine einmonatige Arbeitsunfähigkeits-Bescheinigung abgegeben. (Ich höre aber nichts von denen.) Meine guten Vorsätze für mehr Sozialkompetenz vernachlässige ich auch.
Ja, vor dem Klinikaufenthalt ging alles sehr flüssig. Jetzt bin ich aber abhängig davon geworden, dass mir die Pflegekräfte in den Arsch treten und dass ich ständig von Menschen umgeben bin, die meine Diszipliniertheit sehen. Was wird geschehen, wenn meine teilstationäre Behandlung (wo ich weiterhin abhängig bleibe) zu Ende geht und ich alleine klarkommen muss?
Der Klinikaufenthalt hat mir nicht gut getan. Ich hoffe, ich kann bei der teilstationären Behandlung weiterhin unabhängig bleiben. Und hoffentlich kann ich meine Medikamente absetzen, sonst muss ich bei der ambulanten Behandlung jede Woche ca. 25 Euro als Eigenanteil hinblättern.
Edit: Ja, ich habe ein klares Ziel für die teilstationäre Therapie. Das Absetzen aller Medikamente. Die Antipsychotiker und die Medikamente, um dessen Nebenwirkungen auszugleichen, sind einfach zu teuer. Ich habe keine Schizophrenie. Ich brauche das alles nicht. Die Scheiß-Klinik hat Vieles kaputt gemacht.