@Vanilla:
Bist du eigentlich hier, oder in Korea aufgewachsen?
Ich bin in Hamburg geboren und bin dort aufgewachsen.
Irgendwann geht das dann in Fleisch + Blut über, es wird zu einer ganz normalen Handlung, im regelmäßigen Tagesablauf.
Glaube ich jedenfalls
Ich weiß nicht, ob es irgendwann zur Gewohnheit werden wird. Denn seit ich mit der REBT-Methode arbeite, habe ich mir außer meine Gefühle unter Kontrolle zu bringen, wenige als sinnvoll angesehene Gewohnheiten angeeignet. Aber ich denke, das wird nicht unbedingt notwendig sein.
@Atisha: Erst einmal muss ich zugeben, dass ich bei deinem Beitrag fast komplett abgeblockt hätte, als emotionale Entscheidung. Aber das muss ich nicht, denn wenn das, was du schreibst richtig ist und mir hilft, dann kann ich sogar von einer These profitieren, wogegen ich stark emotional reagiere.
Das sind alles Gedanken, die ich im nu beantworten kann, nicht mal beantworten muss, die mir im Gefühl liegen.
Da es mein Ziel ist, mein Verhalten zu ändern, muss entgegen meinen Gefühlen arbeiten und mir kurzfristige (oder langfristige) alternative Philosophien aufsagen, sodass ich mich motivieren kann, mein Verhalten zu ändern.
Deine Texte kommen mir vor, als wenn du dich umprogrammieren wölltest, wie eine Maschine mit äußeren Soziallebensregeln.
Ich mache mir klar, was die Realität ist und gebe mir kurzfristig auch etwas unrealistische Philosophien. Wie z.B. dass ich mich unbedingt waschen und mich weiter konfrontieren müsse. Mit dem Stress umgehen zu lernen ist Teil meiner (Selbst)Therapie. Aber umprogrammieren, ja, in etwa so stimmt es. Aber so, dass ich das tue, was mir hilft.
Wo sind deine Wünsche, deine Bedürfnisse, deine Gefühle, wo dein Seelenleben, worin spiegelt sich das wieder?
Mein Wunsch ist, etwas therapeutisch Neues auszuprobieren und das tue ich gerade. Und ich vertrete die Meinung, das Gefühle und das Seelenleben nichts Heiliges ist, sondern das, was man sich selbst aufsagt.
Da dies fehlt, sehe ich dein Vorhaben irgendwann scheitern, dann geht dir einfach die Luft aus,
Das fehlt mir keineswegs.
weil dein eigentliches Selbst immer unterdrückt wird, anstatt weiterentwickelt zu werden.
Ich habe bisher mein Selbst unterdrückt und beeile mich vielleicht, wie du schreibst, zu sehr. Und deshalb kann es tatsächlich passieren, dass mir die Luft ausgeht. Aber das wäre kein Problem für mich. Wenn ich es wieder rational als sinnvoll ansehe, weiterzumachen, dann werde ich es wieder tun. Das ist für mich das Schöne daran, rational zu denken. Es gibt kein Ende, sondern nur eine (sehr angenehme) Pause.
Beachtlich finde ich aber den Entschluß und dein zielstrebiges Ansinnen, dass du etwas verändern willst. Auch wenn ich die Art und Weise als total verkürzt und unnatürlich empfinde.
Ich kann mit den Empfindungen anderer Menschen wenig anfangen und versuche mich daher auf Verhaltensebene anzunähern. Das was funktioniert, anstatt das, was sich richtig anfühlt.
Hat dir das jemand beigebracht so vorzugehen?
Ich mache alles nach de REBT-Methode und habe gemerkt, dass ich tatsächlich weniger nach meinem Bauchgefühl entscheide, wenn ich hier alles reinschreibe, sondern vernünftigere Entscheidungen treffe. Denn ich lenke mich von meinen starken Bedürfnissen ab, um das zu tun, was mir langfristig Freude bereiten könnte.
Du solltest dich mehr selbst beachten, deine Gesamtheit.
Das sehe ich anders, da ich einige Gefühle und bisherige Verhaltensweisen als destruktiv ansehe. Was nützt es mir, mich daran zu richten?
So wie ich dich hier erlebe bist du sehr rational und gedankentrainiert.
Das ist gewollt.
Man kann ja so paar Dinge auf diese Art und Weise verändern, aber der Rest des Lebens läuft doch anders.
Vielleicht. Das weiß ich noch nicht. Aber ich finde es besser, "paar Dinge" zu verbessern als gar nichts.
Mit hineinspüren, gucken, empfinden, sich erleben ...
Mein Ziel ist es, mein Bauchgefühl zu verändern. Denn sie liegt oft falsch.
Ich weiß nicht, wie lange das noch weitergehen wird oder ob ich überhaupt aufhören werde. Aber im Moment hilft mir dieses Schreiben hier sehr. Ich weiß nicht, welche realistische oder unrealistische Gedanken ich darüber habe, dass ich meine Gedanken im Forum schreibe. Aber aus irgendeinem Grund höre ich stets komplett damit auf, mir detaillierte Gedanken, um mein Leben zu machen, wenn ich es nicht in einem Forum tue.
Aber das Forum ist nicht facebook und in facebook sind die Leute auch alle genervt, wenn einer ständig über belanglose Dinge schreibt.
Ich werde euch aber nichts vormachen, und Vorschläge machen, wie das zu regeln wäre. Denn damit würde ich mir selbst ins Fleisch schneiden. Wenn ich weiter schreiben darf, dann lasst mich bitte, und wenn nicht, dann werde ich damit umgehen lernen.