Kleiner Einblick in mein Leben...

a ich mich hier in diesem Forum sehr gut aufgehoben fühle, möchte ich es doch einigen Schreibern nachtun.
Wo fange ich an? Am besten am Anfang. Ich bin ein uneheliches Kind, was zumindest von meinem Vater her, nie gewollt war. Da meine Eltern aber dennoch geheiratet haben und zusammen geblieben sind, bin ich in einem kalten familiären Krieg groß geworden.
Ich und auch mein damaliger Therapeut haben die Vermutung dass ich als Kind sexuell missbraucht wurde. Denn ich habe immer schon unter den schlimmsten Alpträumen gelitten, Angstzustände und war als ich zehn Jahre alt war, beim ersten Besuch beim Frauenarzt keine Jungfrau mehr. Aber ich kann mich selbst einfach nicht daran erinnern. Durch Hypnose könnte man das wohl hinauf holen, aber will ich das wirklich? Meine Eltern haben mich oft über Nacht alleine gelassen, da sie feiern waren, wenn ich ihnen schon hinterher telefoniert habe, dass sie doch bitte nach Hause kommen sollen, haben sie es trotzdem nicht getan. Wodurch meine Angstzustände nur noch schlimmer wurden. Als Kind und Jugendliche kann ich mich über Freunde nicht beklagen. Die habe ich tatsächlich gehabt, doch das wars auch schon. Meine Mutter hat mich stets mit Essen vollgepumpt und bei der kleinsten Kleinigkeit ist sie mit mir zum Arzt gefahren. Und wenn ich nur einen Furz quer sitzen hatte. Die gleichen Dinge macht sie mit meiner Tochter auch. Manchmal habe ich das Gefühl meine Mutter hat ein wenig was vom Münchhausen – Stellvertreter – Syndrom. Denn Arztpraxen und Kneipen sind die Räume die ich in meiner Kindheit ständig von innen gesehen habe.
Durch das Füttern war ich ziemlich dick und wurde in der Schule auf übelste gemobbt das ich mich jede Nacht in den Schlaf weinte und Angst vor der Schule bekam. Ich kann mich daran erinnern, dass ich als Kind einmal Scherben in der Hand hatte, die ich eigentlich entsorgen wollte und mir dabei aber wirklich überlegt habe die Pulsadern aufzuschneiden.
Den einzigen Menschen den ich über alles liebte und der mich auch liebte war meine Oma. Sie hat mich zwar verwöhnt wie jede andere Oma auch, aber sie hat mir ganz klare Grenzen gesetzt und das fand ich gut. Sie hatte immer Verständnis für mich und versuchte mir zu helfen.
Meine Mutter hat mich auch geschlagen, aber ich denke meine Brüder haben weitaus mehr Prügel bezogen als ich. Meinen ältesten Bruder habe ich leider nie kennen gelernt, denn der hat mit meiner Mutter keinen Kontakt mehr und das seit über 25 Jahren. (ich bin 26) Mein kleiner Bruder wie ich ihn nenne, ist 14 Jahre älter als ich und auf die schiefe Bahn abgerutscht. Saß schon mehrmals im Knast und ich denke Drogen werden sein Untergang sein, denn er kommt davon nicht los.
Dann habe ich zwei Schwestern aus erster Ehe meines Vaters. Für die eine existiere ich nicht und mit der anderen habe ich zwar Kontakt aber sie heuchelt mir Vertrauen und Verständnis vor, doch in Wahrheit steckt sie mit meinem Vater unter einer Decke. Als Jugendliche hat ihr Ex-Mann mich missbraucht, während ich mir von ihr nur anhören durfte: „Lass die Finger von meinem Mann.“
Ich bin völlig menschenscheu geworden, kann nicht gut auf Menschen zu gehen, weiß nie was ich sagen soll, obwohl ich großen Redebedarf habe und mich nach Freunde sehne. Mit 17 bin ich schwanger geworden, mit 18 Mutter einer Tochter. Mit dem Erzeuger war ich noch knapp 3 Jahre zusammen. Es war eine Eishölle. Es herrschte zwischen uns nur Kälte und leichte Gewalt, ich konnte noch die Notbremse ziehen. Meine Mutter mochte ihn sehr, denn bei ihm war ich unglücklich. Als ich einmal nachts vor ihrer Tür stand, weinend mit meinem Baby auf dem Arm weil er Gewalttätig wurde, hat sie gar kein Interesse gezeigt. Jahre später habe ich sie darauf angesprochen, worauf ich nur eine Antwort bekam: „Ja ich weiß ja wie du bist.“
Selbst meinen Vater, wo sie mich mein ganzes Leben lang gegen aufgehetzt hat, kann ich mittlerweile lieber leiden als sie, denn sie treibt ihn in die Kneipe. Er ist mittlerweile Alkoholiker weil er das Leben mit ihr nicht mehr aushält.
Mein Leben lang hat meine Mutter versucht mich von ihr abhängig zu machen, was sie auch geschafft hat. Seit der Geburt meiner Tochter, bei der ich fast gestorben wäre, da ich eine Schwangerschaftsvergiftung hatte und sie 10 Wochen zu früh per Notkaiserschnitt geholt werden musste, bin ich für meine Mutter nur noch uninteressant. Sie stößt mich weg und mein Kind steht nun an erster Stelle bei ihr. Dieses Gefühl von nicht mehr wichtig zu sein, schenkt sie mir jeden Tag. Ich habe schon oft gedacht, wäre ich doch bei der Geburt damals gestorben.
Nach der Geburt habe ich dann endgültig Depressionen bekommen, wo ich anfänglich noch dachte es wären die bekannten Baby-Blues.
Kurz bevor ich schwanger wurde ist meine geliebte Oma sehr krank geworden und in für vier Jahre in ein Wachkoma gefallen bevor sie endlich erlöst wurde. Etwas worunter ich heute noch leide, denn sie fehlt mir unglaublich.
Mit 21 habe ich dann die Liebe meines Lebens kennengelernt. Er hat immer zu mir gehalten, hat mir Verständnis entgegen gebracht, hat mich vor meiner Mutter in Schutz genommen. Der Grund warum sie ihn all die Jahre gehasst hat und ich ihn immer verteidigen musste wie eine Raubkatze ihre Jungen.
Er hat die Vaterrolle komplett übernommen, meine Tochter sagt Papa zu ihm, auch wenn sie weiß dass es nicht ihr Leiblicher ist. Mittlerweile kann man gar nicht mehr behaupten das es gar nicht sein Kind ist, weil sie unwahrscheinlich viel Ähnlichkeiten miteinander haben
Wir hatten es nie leicht, er selbst kam auch aus schwierigen Familienverhältnissen. Aber wir waren trotz allem glücklich haben uns sehr geliebt. Es herrschte eine tiefe Liebe und Freundschaft zwischen uns. Jeder der uns kennenlernte hat gesagt wir sind eins. Wie Seelenverwandte. Es ist tatsächlich so das ich immer ein Zuhause gesucht habe, wo ich es damals immer noch von einem Ort abhängig machte, doch als ich ihn kennen lernte, habe ich nicht mehr gesucht. Denn ich habe es gefunden. Auch wenn dieser Mann absolut nicht meinem Typ entspricht und ich ihm niemals hinter her geschaut hätte. Diese Liebe zwischen uns war vom ersten Moment an gleich sowas von intensiv. Zwei Wochen nachdem wir zusammen kamen, zog er eigentlich nur vorübergehend bei mir ein. Aber aus diesem vorübergehend wurden knapp fünf Jahre. Es hat einfach gepasst zwischen uns.
In der Zwischenzeit haben wir unsere gemeinsame Freundin, meine beste Freundin kennen gelernt. Ich liebe diese Frau, denn sie ist meiner Person so unglaublich ähnlich. Sie versteht mich. Doch gleichzeitig versteht sie sich auch sehr gut mit meiner Mutter, wo meine Mutter schon gesagt hatte, sie hätte sie lieber als Tochter, als mich. Denn ich bin ja unmenschlich, aufbrausend, habe für keinen Menschen Verständnis, bin nur am Lügen etc etc.. . Nur komisch das wenn irgendjemand einen Rat braucht, oder wissen will was richtig ist, kommen sie alle bei mir an, weil sie wissen ich kann weiterhelfen.
Alleine im letzten Jahr haben meine Liebe und ich knapp zehn Menschen unter die Erde gebracht. Ich habe am Anfang unserer Beziehung eine Hormonbombe geschluckt unter ärztlicher Anordnung was mir aber gar nicht gut tat. Kurz darauf nahm ich stetig zu so dass ich von knapp 60kg auf ca 130kg kam. Kein Arzt konnte mir sagen was los ist, ich bekam immer nur zu hören, Ernährung umstellen und Sport machen. Als ob ich dies nicht gemacht hätte… Durch das Übergewicht kamen dann auch so einige andere Erkrankungen hinzu. Mein Lebensgefährte blieb trotzdem immer bei mir und unterstützte mich. Im Januar diesen Jahres sagte er zu unserer gemeinsamen Freundin, die zu dem Zeitpunkt auch sehr krank wurde ( sie sitzt heute im Rollstuhl, und ihr Mann hat sie und das Kind im Stich gelassen), wenn ich mich neu verlieben würde, wäre das für ihn der Weltuntergang. Er sagte mir Anfang des Jahres noch wie glücklich er ist uns zu haben und würde das für kein Abenteuer der Welt aufgeben. Trotzdem merkte ich wie er sich seit Februar an irgendwie veränderte. Ich habe es aber darauf geschoben, weil er den Verdacht auf MS hatte und man zusehen konnte wie es ihm tagtäglich schlechter ging. Ich selbst hatte eine Fehlgeburt, nach etlichen Jahren Kinderwunsch und war tatsächlich über 8 Wochen am bluten. (Ich weiß unverantwortlich) Mir ging es sehr schlecht, meine eh schon vorhandenen Depressionen wurde enorm schlimm, so dass ich gar keine Kraft mehr hatte, durch den Blutsverlust.
Im April kam er ins Krankenhaus wegen dem MS Verdacht und am Anfang hatte er große Angst und wollte unbedingt nur nach Hause, oder dass ich bei ihm bin. (er kam Donnerstags rein) Am Montag als ich ihn wieder besuchte fand ich ihn am Cortison Tropf vor und ich wusste es ist vorbei. Eine komplette Wesensveränderung, er machte nur noch Scherze, und verharmloste alles. Ich muss dazu sagen, er ist ein Mensch, wenn etwas schlimmes an ihn rantritt, dann verschließt er sich und fährt die Stacheln aus und verletzt die Menschen die ihn lieben, weil er große Angst davor hat, genau von diesen verletzt zu werden. Er verhielt sich ganz seltsam die Woche im Krankenhaus. Am Freitag holte ich ihn ab, am Samstag trennten wir uns. Da er sich dort im Krankenhaus neu verliebt hatte. Bzw, glaubte er dies. Da war tatsächlich eine Dame, doch die hat er nach zwei Wochen schon komplett aus seinem Leben gestrichen. Für mich sind Welten zusammen gebrochen. Man riss mir den Boden unter den Füßen weg. Wir wollten nächstes Jahr heiraten.
Er bekam eine typische Midlife- Crisis.
Er kam bei Kumpels unter, war nur noch aggressiv, war nur noch am trinken. Mittlerweile auf anraten von mir, wohnt er bei unserer gemeinsamen Freundin, da er viel Ahnung von Physiotherapie hat und er bei seinen Kumpels nicht mehr bleiben konnte. (Nein die beiden haben nichts miteinander) Selbst seine Freunde sagen er will zurück. Meine Freundin sagt das auch und sie ist immer wieder fasziniert darüber wie gleich wir sind. Er war bevor er einzog dann an den Wochenenden bei ihr, allerdings wegen mir. Er fragt sie ständig über mich aus. Was ich mache, mit wem etc. Jeder behauptet er kommt zurück. Aber die ganze Trennung ist jetzt 7 Monate her und er ist nicht da. Gehe ich einen Schritt auf ihn zu, geht er zwei Schritte zurück. Als ob er richtig Angst hätte.
Am 24. Juli, wo er noch nicht bei ihr wohnte, hatten wir ein Gespräch. Wo er mich aber in einer Tour nur fertig gemacht hat und sich selbst auf ein hohes Podest gestellt hat. (typisch Midlife- Crisis, diese Sachen habe ich auch gar nicht an mich ran gelassen) Am nächsten Tag sagte er zu ihr, er will nicht nach Hause, zwei Wochen später aber kam er unangemeldet zu ihr, ist vom Bahnhof bis zu ihr gerannt und noch bevor er saß wollte er alles von mir wissen und war hochgradig eifersüchtig. Er wollte in zwei Tagen zu mir kommen. Doch je näher dieser Moment kam umso schlechter ging es ihm, so dass er nicht zu mir kam sondern wieder zurück zu seinen Freunden fuhr. Da wollte er eigentlich nach Hause kommen, die ganzen Monate über dachte er schon darüber nach wieder zurück zu kommen auch jetzt soll er angeblich darüber nachdenken, hätte aber keinen Mut.
Meine Mutter die ihn stets gehasst hat, stellt ihn auf einmal auf ein hohes Podest, weil er ihr neuerdings nach dem Mund redet. Er geht bei meinen Eltern ein und aus, als ob es das normalste überhaupt wäre. Man merkt wenn er einen gegenüber steht das er etwas sagen will, traut sich aber nicht. Spricht man ihn an, zieht er sich zurück.
Durch die Trennung gibt es nur Ärger auf beiden Seiten. Ich habe nun Schulden ohne Ende und er auch. Unsere Tiere mussten abgegeben werden und ich hab nun die fristlose Kündigung unseres Hauses (wie ihr ja bereits wisst). Meine Mutter macht mir seit der Trennung das Leben richtig zur Hölle. Sie erzählt überall herum, dass er keine Lust mehr auf mich hatte und ich sei ja komplett Schuld an der Trennung. So das wirklich eine fremde Person mich bei meiner Freundin aufgesucht hat und mich gewarnt hat, dass ich ihr nicht zu viel anvertrauen sollte denn sie erzählt alles weiter und mischt noch Lügen mit ein.
Das alles macht mich so fertig, dass ich gegenüber meiner Schwester im betrunkenen Zustand mein Herz ausgeschüttet habe und über die Hexe geschimpft habe. Wo sie mich aber wohl verraten hat, denn meine Mutter weiß von dem und lässt es mich jeden Tag spüren. Als das mit der Fristlosen Kündigung kam, sagte sie auch direkt zu mir: „DU (nicht meine Tochter) kannst hier nicht bleiben. Wo willst DU denn dann wohnen?“ Die ganze Stadt hier (meine Mutter ist Stadtbekannt) kennt mich. Also wenn ich nur in der Nase bohren würde, während ich durch die Fußgängerzone gehe, würde meine Mutter das erfahren.
Zeitgleich ist meine beste Freundin ins Krankenhaus gekommen, wäre fast gestorben, liegt dort immer noch auf intensiv und so sonderlich rosig sind die Aussichten nicht. Ich darf sie nicht besuchen, weil sie kaum sprechen kann und ihre Ruhe braucht.
Ich habe nie einem Mann so hinterher getrauert wie ihm. Ich habe keine Kraft mehr weiter zu gehen. Ich wollte mich tatsächlich umbringen, weil ich diesem seelischen Schmerz nicht mehr standhalten konnte. Habe angefangen mit ritzen (was ich als Jugendliche auch mal zeitweise gemacht habe), habe es aber wieder seinlassen, denn dieser Schmerz konnte meinen innerlichen nicht übertönen. An schlafen ist gar nicht mehr großartig zu denken. Es ist wirklich so, als ob man einen Teil von mir entrissen hat. Es ist 7 Monate her, fast 8 und es wird nicht besser sondern nur noch schlimmer.
Über meiner Tochter hatte ich von Anfang an keinerlei Rechte. Auch wenn ich sie vom Gesetz her habe, aber meine Mutter mischt sich so ein, dass wir uns oft darüber streiten. Wenn ich sie gesund ernähre heißt es nur wie kann ich meinem Kind die Leckereien verbieten(was ich nicht tue). Bei der Oma gibt es nur ungesundes Zeug, wirklich nur. Sie hetzt meine Tochter immer schon gegen mich auf, ich kann überhaupt nicht über mein Kind selbst entscheiden. Ich traue ihr zu, dass sie alleine zur Schule fahren kann und das möchte sie auch (3. Klasse). Daraufhin wurde ich von meiner Mutter nur bedroht, wenn ihr etwas zustößt dann, würde ich das schlimmste Rennen meines Lebens mitmachen. Also habe ich es wieder sein gelassen. Ich werde ständig als schlechte Mutter betitelt und das sagt sie überall zu jedem. Man müsste mir eigentlich das Kind wegnehmen. Das Jugendamt, mit dem ich aber mal Kontakt hatte, dank meiner Mutter, hält zu mir. Sie selbst sagen meine Mutter hat nicht alle beisammen. Egal was ich sage, was ich für mein Kind verlange wird übergangen. Dann ist sie wieder nett zu mir, so kriegt sie wieder mein Vertrauen was sie völlig ausnutzt, nur um Zeit mit meiner Tochter zu haben. Ich habe mich mein Leben lang, immer durchgekämpft. Musste immer gegen sie ankämpfen. Ich kann nicht mehr kämpfen...
So habt ihr nun einen groben Überblick über mein Leben.
Wo fange ich an? Am besten am Anfang. Ich bin ein uneheliches Kind, was zumindest von meinem Vater her, nie gewollt war. Da meine Eltern aber dennoch geheiratet haben und zusammen geblieben sind, bin ich in einem kalten familiären Krieg groß geworden.
Ich und auch mein damaliger Therapeut haben die Vermutung dass ich als Kind sexuell missbraucht wurde. Denn ich habe immer schon unter den schlimmsten Alpträumen gelitten, Angstzustände und war als ich zehn Jahre alt war, beim ersten Besuch beim Frauenarzt keine Jungfrau mehr. Aber ich kann mich selbst einfach nicht daran erinnern. Durch Hypnose könnte man das wohl hinauf holen, aber will ich das wirklich? Meine Eltern haben mich oft über Nacht alleine gelassen, da sie feiern waren, wenn ich ihnen schon hinterher telefoniert habe, dass sie doch bitte nach Hause kommen sollen, haben sie es trotzdem nicht getan. Wodurch meine Angstzustände nur noch schlimmer wurden. Als Kind und Jugendliche kann ich mich über Freunde nicht beklagen. Die habe ich tatsächlich gehabt, doch das wars auch schon. Meine Mutter hat mich stets mit Essen vollgepumpt und bei der kleinsten Kleinigkeit ist sie mit mir zum Arzt gefahren. Und wenn ich nur einen Furz quer sitzen hatte. Die gleichen Dinge macht sie mit meiner Tochter auch. Manchmal habe ich das Gefühl meine Mutter hat ein wenig was vom Münchhausen – Stellvertreter – Syndrom. Denn Arztpraxen und Kneipen sind die Räume die ich in meiner Kindheit ständig von innen gesehen habe.
Durch das Füttern war ich ziemlich dick und wurde in der Schule auf übelste gemobbt das ich mich jede Nacht in den Schlaf weinte und Angst vor der Schule bekam. Ich kann mich daran erinnern, dass ich als Kind einmal Scherben in der Hand hatte, die ich eigentlich entsorgen wollte und mir dabei aber wirklich überlegt habe die Pulsadern aufzuschneiden.
Den einzigen Menschen den ich über alles liebte und der mich auch liebte war meine Oma. Sie hat mich zwar verwöhnt wie jede andere Oma auch, aber sie hat mir ganz klare Grenzen gesetzt und das fand ich gut. Sie hatte immer Verständnis für mich und versuchte mir zu helfen.
Meine Mutter hat mich auch geschlagen, aber ich denke meine Brüder haben weitaus mehr Prügel bezogen als ich. Meinen ältesten Bruder habe ich leider nie kennen gelernt, denn der hat mit meiner Mutter keinen Kontakt mehr und das seit über 25 Jahren. (ich bin 26) Mein kleiner Bruder wie ich ihn nenne, ist 14 Jahre älter als ich und auf die schiefe Bahn abgerutscht. Saß schon mehrmals im Knast und ich denke Drogen werden sein Untergang sein, denn er kommt davon nicht los.
Dann habe ich zwei Schwestern aus erster Ehe meines Vaters. Für die eine existiere ich nicht und mit der anderen habe ich zwar Kontakt aber sie heuchelt mir Vertrauen und Verständnis vor, doch in Wahrheit steckt sie mit meinem Vater unter einer Decke. Als Jugendliche hat ihr Ex-Mann mich missbraucht, während ich mir von ihr nur anhören durfte: „Lass die Finger von meinem Mann.“
Ich bin völlig menschenscheu geworden, kann nicht gut auf Menschen zu gehen, weiß nie was ich sagen soll, obwohl ich großen Redebedarf habe und mich nach Freunde sehne. Mit 17 bin ich schwanger geworden, mit 18 Mutter einer Tochter. Mit dem Erzeuger war ich noch knapp 3 Jahre zusammen. Es war eine Eishölle. Es herrschte zwischen uns nur Kälte und leichte Gewalt, ich konnte noch die Notbremse ziehen. Meine Mutter mochte ihn sehr, denn bei ihm war ich unglücklich. Als ich einmal nachts vor ihrer Tür stand, weinend mit meinem Baby auf dem Arm weil er Gewalttätig wurde, hat sie gar kein Interesse gezeigt. Jahre später habe ich sie darauf angesprochen, worauf ich nur eine Antwort bekam: „Ja ich weiß ja wie du bist.“
Selbst meinen Vater, wo sie mich mein ganzes Leben lang gegen aufgehetzt hat, kann ich mittlerweile lieber leiden als sie, denn sie treibt ihn in die Kneipe. Er ist mittlerweile Alkoholiker weil er das Leben mit ihr nicht mehr aushält.
Mein Leben lang hat meine Mutter versucht mich von ihr abhängig zu machen, was sie auch geschafft hat. Seit der Geburt meiner Tochter, bei der ich fast gestorben wäre, da ich eine Schwangerschaftsvergiftung hatte und sie 10 Wochen zu früh per Notkaiserschnitt geholt werden musste, bin ich für meine Mutter nur noch uninteressant. Sie stößt mich weg und mein Kind steht nun an erster Stelle bei ihr. Dieses Gefühl von nicht mehr wichtig zu sein, schenkt sie mir jeden Tag. Ich habe schon oft gedacht, wäre ich doch bei der Geburt damals gestorben.
Nach der Geburt habe ich dann endgültig Depressionen bekommen, wo ich anfänglich noch dachte es wären die bekannten Baby-Blues.
Kurz bevor ich schwanger wurde ist meine geliebte Oma sehr krank geworden und in für vier Jahre in ein Wachkoma gefallen bevor sie endlich erlöst wurde. Etwas worunter ich heute noch leide, denn sie fehlt mir unglaublich.
Mit 21 habe ich dann die Liebe meines Lebens kennengelernt. Er hat immer zu mir gehalten, hat mir Verständnis entgegen gebracht, hat mich vor meiner Mutter in Schutz genommen. Der Grund warum sie ihn all die Jahre gehasst hat und ich ihn immer verteidigen musste wie eine Raubkatze ihre Jungen.
Er hat die Vaterrolle komplett übernommen, meine Tochter sagt Papa zu ihm, auch wenn sie weiß dass es nicht ihr Leiblicher ist. Mittlerweile kann man gar nicht mehr behaupten das es gar nicht sein Kind ist, weil sie unwahrscheinlich viel Ähnlichkeiten miteinander haben
Wir hatten es nie leicht, er selbst kam auch aus schwierigen Familienverhältnissen. Aber wir waren trotz allem glücklich haben uns sehr geliebt. Es herrschte eine tiefe Liebe und Freundschaft zwischen uns. Jeder der uns kennenlernte hat gesagt wir sind eins. Wie Seelenverwandte. Es ist tatsächlich so das ich immer ein Zuhause gesucht habe, wo ich es damals immer noch von einem Ort abhängig machte, doch als ich ihn kennen lernte, habe ich nicht mehr gesucht. Denn ich habe es gefunden. Auch wenn dieser Mann absolut nicht meinem Typ entspricht und ich ihm niemals hinter her geschaut hätte. Diese Liebe zwischen uns war vom ersten Moment an gleich sowas von intensiv. Zwei Wochen nachdem wir zusammen kamen, zog er eigentlich nur vorübergehend bei mir ein. Aber aus diesem vorübergehend wurden knapp fünf Jahre. Es hat einfach gepasst zwischen uns.
In der Zwischenzeit haben wir unsere gemeinsame Freundin, meine beste Freundin kennen gelernt. Ich liebe diese Frau, denn sie ist meiner Person so unglaublich ähnlich. Sie versteht mich. Doch gleichzeitig versteht sie sich auch sehr gut mit meiner Mutter, wo meine Mutter schon gesagt hatte, sie hätte sie lieber als Tochter, als mich. Denn ich bin ja unmenschlich, aufbrausend, habe für keinen Menschen Verständnis, bin nur am Lügen etc etc.. . Nur komisch das wenn irgendjemand einen Rat braucht, oder wissen will was richtig ist, kommen sie alle bei mir an, weil sie wissen ich kann weiterhelfen.
Alleine im letzten Jahr haben meine Liebe und ich knapp zehn Menschen unter die Erde gebracht. Ich habe am Anfang unserer Beziehung eine Hormonbombe geschluckt unter ärztlicher Anordnung was mir aber gar nicht gut tat. Kurz darauf nahm ich stetig zu so dass ich von knapp 60kg auf ca 130kg kam. Kein Arzt konnte mir sagen was los ist, ich bekam immer nur zu hören, Ernährung umstellen und Sport machen. Als ob ich dies nicht gemacht hätte… Durch das Übergewicht kamen dann auch so einige andere Erkrankungen hinzu. Mein Lebensgefährte blieb trotzdem immer bei mir und unterstützte mich. Im Januar diesen Jahres sagte er zu unserer gemeinsamen Freundin, die zu dem Zeitpunkt auch sehr krank wurde ( sie sitzt heute im Rollstuhl, und ihr Mann hat sie und das Kind im Stich gelassen), wenn ich mich neu verlieben würde, wäre das für ihn der Weltuntergang. Er sagte mir Anfang des Jahres noch wie glücklich er ist uns zu haben und würde das für kein Abenteuer der Welt aufgeben. Trotzdem merkte ich wie er sich seit Februar an irgendwie veränderte. Ich habe es aber darauf geschoben, weil er den Verdacht auf MS hatte und man zusehen konnte wie es ihm tagtäglich schlechter ging. Ich selbst hatte eine Fehlgeburt, nach etlichen Jahren Kinderwunsch und war tatsächlich über 8 Wochen am bluten. (Ich weiß unverantwortlich) Mir ging es sehr schlecht, meine eh schon vorhandenen Depressionen wurde enorm schlimm, so dass ich gar keine Kraft mehr hatte, durch den Blutsverlust.
Im April kam er ins Krankenhaus wegen dem MS Verdacht und am Anfang hatte er große Angst und wollte unbedingt nur nach Hause, oder dass ich bei ihm bin. (er kam Donnerstags rein) Am Montag als ich ihn wieder besuchte fand ich ihn am Cortison Tropf vor und ich wusste es ist vorbei. Eine komplette Wesensveränderung, er machte nur noch Scherze, und verharmloste alles. Ich muss dazu sagen, er ist ein Mensch, wenn etwas schlimmes an ihn rantritt, dann verschließt er sich und fährt die Stacheln aus und verletzt die Menschen die ihn lieben, weil er große Angst davor hat, genau von diesen verletzt zu werden. Er verhielt sich ganz seltsam die Woche im Krankenhaus. Am Freitag holte ich ihn ab, am Samstag trennten wir uns. Da er sich dort im Krankenhaus neu verliebt hatte. Bzw, glaubte er dies. Da war tatsächlich eine Dame, doch die hat er nach zwei Wochen schon komplett aus seinem Leben gestrichen. Für mich sind Welten zusammen gebrochen. Man riss mir den Boden unter den Füßen weg. Wir wollten nächstes Jahr heiraten.
Er bekam eine typische Midlife- Crisis.
Er kam bei Kumpels unter, war nur noch aggressiv, war nur noch am trinken. Mittlerweile auf anraten von mir, wohnt er bei unserer gemeinsamen Freundin, da er viel Ahnung von Physiotherapie hat und er bei seinen Kumpels nicht mehr bleiben konnte. (Nein die beiden haben nichts miteinander) Selbst seine Freunde sagen er will zurück. Meine Freundin sagt das auch und sie ist immer wieder fasziniert darüber wie gleich wir sind. Er war bevor er einzog dann an den Wochenenden bei ihr, allerdings wegen mir. Er fragt sie ständig über mich aus. Was ich mache, mit wem etc. Jeder behauptet er kommt zurück. Aber die ganze Trennung ist jetzt 7 Monate her und er ist nicht da. Gehe ich einen Schritt auf ihn zu, geht er zwei Schritte zurück. Als ob er richtig Angst hätte.
Am 24. Juli, wo er noch nicht bei ihr wohnte, hatten wir ein Gespräch. Wo er mich aber in einer Tour nur fertig gemacht hat und sich selbst auf ein hohes Podest gestellt hat. (typisch Midlife- Crisis, diese Sachen habe ich auch gar nicht an mich ran gelassen) Am nächsten Tag sagte er zu ihr, er will nicht nach Hause, zwei Wochen später aber kam er unangemeldet zu ihr, ist vom Bahnhof bis zu ihr gerannt und noch bevor er saß wollte er alles von mir wissen und war hochgradig eifersüchtig. Er wollte in zwei Tagen zu mir kommen. Doch je näher dieser Moment kam umso schlechter ging es ihm, so dass er nicht zu mir kam sondern wieder zurück zu seinen Freunden fuhr. Da wollte er eigentlich nach Hause kommen, die ganzen Monate über dachte er schon darüber nach wieder zurück zu kommen auch jetzt soll er angeblich darüber nachdenken, hätte aber keinen Mut.
Meine Mutter die ihn stets gehasst hat, stellt ihn auf einmal auf ein hohes Podest, weil er ihr neuerdings nach dem Mund redet. Er geht bei meinen Eltern ein und aus, als ob es das normalste überhaupt wäre. Man merkt wenn er einen gegenüber steht das er etwas sagen will, traut sich aber nicht. Spricht man ihn an, zieht er sich zurück.
Durch die Trennung gibt es nur Ärger auf beiden Seiten. Ich habe nun Schulden ohne Ende und er auch. Unsere Tiere mussten abgegeben werden und ich hab nun die fristlose Kündigung unseres Hauses (wie ihr ja bereits wisst). Meine Mutter macht mir seit der Trennung das Leben richtig zur Hölle. Sie erzählt überall herum, dass er keine Lust mehr auf mich hatte und ich sei ja komplett Schuld an der Trennung. So das wirklich eine fremde Person mich bei meiner Freundin aufgesucht hat und mich gewarnt hat, dass ich ihr nicht zu viel anvertrauen sollte denn sie erzählt alles weiter und mischt noch Lügen mit ein.
Das alles macht mich so fertig, dass ich gegenüber meiner Schwester im betrunkenen Zustand mein Herz ausgeschüttet habe und über die Hexe geschimpft habe. Wo sie mich aber wohl verraten hat, denn meine Mutter weiß von dem und lässt es mich jeden Tag spüren. Als das mit der Fristlosen Kündigung kam, sagte sie auch direkt zu mir: „DU (nicht meine Tochter) kannst hier nicht bleiben. Wo willst DU denn dann wohnen?“ Die ganze Stadt hier (meine Mutter ist Stadtbekannt) kennt mich. Also wenn ich nur in der Nase bohren würde, während ich durch die Fußgängerzone gehe, würde meine Mutter das erfahren.
Zeitgleich ist meine beste Freundin ins Krankenhaus gekommen, wäre fast gestorben, liegt dort immer noch auf intensiv und so sonderlich rosig sind die Aussichten nicht. Ich darf sie nicht besuchen, weil sie kaum sprechen kann und ihre Ruhe braucht.
Ich habe nie einem Mann so hinterher getrauert wie ihm. Ich habe keine Kraft mehr weiter zu gehen. Ich wollte mich tatsächlich umbringen, weil ich diesem seelischen Schmerz nicht mehr standhalten konnte. Habe angefangen mit ritzen (was ich als Jugendliche auch mal zeitweise gemacht habe), habe es aber wieder seinlassen, denn dieser Schmerz konnte meinen innerlichen nicht übertönen. An schlafen ist gar nicht mehr großartig zu denken. Es ist wirklich so, als ob man einen Teil von mir entrissen hat. Es ist 7 Monate her, fast 8 und es wird nicht besser sondern nur noch schlimmer.
Über meiner Tochter hatte ich von Anfang an keinerlei Rechte. Auch wenn ich sie vom Gesetz her habe, aber meine Mutter mischt sich so ein, dass wir uns oft darüber streiten. Wenn ich sie gesund ernähre heißt es nur wie kann ich meinem Kind die Leckereien verbieten(was ich nicht tue). Bei der Oma gibt es nur ungesundes Zeug, wirklich nur. Sie hetzt meine Tochter immer schon gegen mich auf, ich kann überhaupt nicht über mein Kind selbst entscheiden. Ich traue ihr zu, dass sie alleine zur Schule fahren kann und das möchte sie auch (3. Klasse). Daraufhin wurde ich von meiner Mutter nur bedroht, wenn ihr etwas zustößt dann, würde ich das schlimmste Rennen meines Lebens mitmachen. Also habe ich es wieder sein gelassen. Ich werde ständig als schlechte Mutter betitelt und das sagt sie überall zu jedem. Man müsste mir eigentlich das Kind wegnehmen. Das Jugendamt, mit dem ich aber mal Kontakt hatte, dank meiner Mutter, hält zu mir. Sie selbst sagen meine Mutter hat nicht alle beisammen. Egal was ich sage, was ich für mein Kind verlange wird übergangen. Dann ist sie wieder nett zu mir, so kriegt sie wieder mein Vertrauen was sie völlig ausnutzt, nur um Zeit mit meiner Tochter zu haben. Ich habe mich mein Leben lang, immer durchgekämpft. Musste immer gegen sie ankämpfen. Ich kann nicht mehr kämpfen...
So habt ihr nun einen groben Überblick über mein Leben.