Ich kann nicht mehr...

[Hexlein]

Hallo ihr Lieben...

derzeit geht es mir sehr mies, ich erkenne mich selbst nicht wieder und stehe völlig neben mir. Ich lass kaum Freude zu und selbst wenn ich glückliche und schöne Momente habe, schaffe ich es diese eigenhändig zu "zerstören" . Ich sehe nur noch meine Sorgen und dazu kommen verzweifelte Versuche von lieben Menschen, welche versuchen wollen mir zu helfen. Doch ich fühle mich fast nur noch unverstanden und blocke ab.
Ich bin seit ca. 2 Monaten bei einer Beratungsstelle, bei denen Psychologen ehrenamtlich arbeiten. Leider ist das nicht ausreichend und eigentlich müsste ich mir einen "richtigen" Psychologen suchen. Eine wichtiger Mensch in meinem Leben, möchte auch das ich zum Arzt gehe und mir auch von diesem helfen lassen soll, zusätzlich. Ich bin mir so unsicher und habe Angst vor diesem Schritt, kostete es doch schon große Überwindung überhaupt irgendwelche professionelle Hilfe anzunehemen.
Was soll ich nur machen?

LG
Hexlein

[GLaDOS]

Ich kann verstehen, dass du unsicher bist, aber du hast es schon einmal geschafft. Es wird auch nicht viel anders sein als bei dem Psychiater bei der Beratungsstelle. Du schaffst das!

[melody]

Bist Du dort immer beim selben Psychologen?
Ich habe mit Beratungsstellen die Erfahrung gemacht, dass sie nicht auf langfristige Unterstützung "hinarbeiten", und wie der Ausdruck schon sagt, wird man beraten und auch unterstützt, aber das kann auf Dauer nicht reichen, wenn etwas eine tiefgreifende und v.a. professionelle Behandlung erfordert (wie bei Dir, wie ich es einschätze, nachdem, was ich gelesen habe). Ich will Dich nicht erschrecken, aber hingehalten werden kann auch manches verschlechtern. Psychotherapie ist immer die bessere Alternative. Ein Arzt/Ärztin der/die gleichzeitig auch Psychotherapie anbietet wäre für Dich praktisch... Dass Du`s geschafft hast, Dich zu öffnen, spricht für Dich.

[Hexlein]

Ja ich bin immer bei der selben Psychologin und verstehe mich auch gut mit ihr. Ausreichend ist diese Beratungsstelle wirklich nicht, denn diese kratzt nur an der Oberfläche meines Problems, zumindest habe ich das Gefühl das es so ist.

Ein Arzt könnte ja auch Medikamete verschreiben, die einen aus einem Tief wieder herauß holen. Ich habe von einer Person gehört, dass dies ganz hielfreich sein kann und auch aus eigener Erfahrung spricht.
Was haltet ihr davon? Ich meine ich schlucke für ein paar Wochen irgendwelche Pillen und die Welt wird rosa oder wie? Danach gehts dann wieder von vorne los....

[GLaDOS]

Medikamente können unterstützend wirken bei der Stabilisierung. Wenn es dir dann für länger gut geht, kann man sie langsam ausschleichen lassen, was aber auch seine Zeit braucht. Geduld ist gefragt.

Ich hab 2 Jahre Medikamente genommen, und nun komme ich schon drei ohne aus.

[Hexlein]

Also sollte ich es vielleicht doch nicht ganz ausschließen und Medikamente nicht als schlecht ansehen.

[melody]

Ich meine ich schlucke für ein paar Wochen irgendwelche Pillen und die Welt wird rosa oder wie? Danach gehts dann wieder von vorne los....

Rosa wird die Welt von dem Zeug sowieso nicht, es kann nur phasenweise helfen, etwas durchzustehen.

Ja ich bin immer bei der selben Psychologin und verstehe mich auch gut mit ihr. Ausreichend ist diese Beratungsstelle wirklich nicht, denn diese kratzt nur an der Oberfläche meines Problems, zumindest habe ich das Gefühl das es so ist.

Die muss Dir doch zu ner Psychotherapie geraten haben, für sowas sind die eigentlich da.
Vielleicht kann sie Dir helfen, rauszufinden, welche Art von Therapie für Dich in Frage kommt, kannst Du sie darauf ansprechen ?

Ein Arzt könnte ja auch Medikamete verschreiben, die einen aus einem Tief wieder herauß holen.

Vielleicht kannst Du Dir jemanden 2 in 1 schnappen, wenn nicht, kriegst Du das auch irgendwie hin. Je früher desto besser, ich spreche (leider) aus Erfahrung. Weiss ja nicht wie`s mit Wartezeit aussieht bei Euch, aber es ist auf jeden Fall gut zu versuchen, mehrere unter die Lupe zu nehmen (Erfahrung ). Ich wünsch`Dir auf jeden Fall viel Erfolg !

[Hexlein]

Als ich das erste mal in Begleitung einer Vertrauensperson bei der Beratungsstelle war, wurde mir sofort eine Liste in die Hand gedrückt mir verschiedenen Psychologen in meiner Nähe. Es wurde von Anfang gesagt das es keine Dauerlösung sei und ich sicherlich eine Therapie machen muss.

[melody]

Wollte Dich aber nicht zulabern. Finde es schade zu sehen, wenn junge Leute sich von zuviel Psychogelaber verunsichern lassen anstatt auf ihr Recht zu pochen. Es gibt einfach zuviele, die jedes Wort von sich als Offenbarung verstehen, weil sie nur mit total Verzweifelten zu tun haben und überhaupt nicht checken, was für einen Mist sie eigentlich bauen. Ich bin 20 Jahre darauf hereingefallen, bis ich gemerkt habe dass man die Wahl hat, eigentlich.

[Hexlein]

Du hast mich nicht zugelabert melody
Hast doch nur versucht mir zu helfen und deine eigenen Erfahrungen mir dargelegt. Das ist doch alles gut so...
Danke Dir