Überwinden sich Hilfe zu suchen - Schambesetzt! :-(

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Überwinden sich Hilfe zu suchen - Schambesetzt! :-(

Beitragvon WerBinIch » Sa. 12.10.2013, 12:05

Hallo!
Bei mir geht es derzeit wieder stark bergab was mein Problem mit Borderline betrifft und das ist gekoppelt mit einem Rückfall sich selbst zu verletzen, Panikattacken abends und nachts, Alpträume, psychische Spannung . Nun habe ich so einen psychosozialen Dienst in meiner Stadt gefunden , den es in jedem Bezirk kostenlos gibt. Daher ich seit fast einem Jahr auf der Warteliste bei einer Therapeutin stehe ist es eigentlich nur eine Sache der Zeit bis ich professionell (erneut) Hilfe bekomme (auf Krankenkasse diesmal weil meine Eltern davon nichts erfahren sollen- lange geschichte). Aber immer wenn es psychisch schlechter geht schäme ich mich extrem für meine Probleme, ansonsten verdränge ich sie ziemlich gut und spiele die Starke :-/.
Was kann mich motivieren heute zu diesem Dienst zu gehen damit ich vielleicht schneller Hilfe bekomme und vor allem ...wie überwinde ich diesen verdammten Scham ?? Ich schäme mich für meine Probleme und finde eigentlich dass sie irrelevant sind und andere Leute sicher besseres zu tun haben, als sich mit meinen "Sorgen" auseinander zu setzen.
Bin über Tipps dankbar!
WerBinIch
 

Re: Überwinden sich Hilfe zu suchen - Schambesetzt! :-(

Beitragvon Berenice » Sa. 12.10.2013, 13:57

Solche Scham ist "toxisch", wenn sie verhindern kann, dass du dich aktiv nach Hilfe umschaust. Du kannst sie überwinden, indem du dir Folgendes bewusst machst:

Deine Probleme sind nicht irrelevanter als die anderer Menschen, und du hast selbstverständlich ebenso wie andere das Recht dazu, um Hilfestellung zu bitten. Nicht der Grad der Schwere einer Krankheit ist dafür ausschlaggebend, sondern einzig, dass du ein Mensch bist und allein mit etwas nicht fertig wirst. Und das ist keine Schwäche, das ist menschlich.

Genau dafür sind diese Dienste da. Niemand dort wird dich schräg anschauen, im Gegenteil.
Berenice
 


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