Immer nur eine Freundschaft? Warum?

Hier geht's um jede Form von zwischenmenschlichen Beziehungen, also um Liebe(skummer) und Partnerschaft (auch Sexualität), um Freunde, Bekannte, Angehörige und andere soziale Kontakte in Eurem Umfeld.

Re: Immer nur eine Freundschaft? Warum?

Beitragvon BlueNight » Mi. 12.10.2011, 22:45

Das erste das ich mich in dem Zusammenhang frage ist, wo findet man nur Menschen die selber das Problem haben Menschen kennenzulernen? Wenn ich an mich denke, dann wohl meistens daheim :(

Therapie oder ähnliches habe ich noch nie besucht, fühle mich bei dem Gedanken auch etwas unwohl.
Ich kann auch schwer von Angesicht zu Angesicht über privates reden. Übers Internet ist das viel einfacher.

Ich kenne mich überhaupt nicht mit Störungen aus, habe aber versucht mich im Internet schlau zu machen und bin auf folgendes gestoßen: Zwanghafte Persönlichkeitsstörung
Viele Verhaltensweisen die diese Störung definieren treffen total auf mich zu.

Paar Dinge die auf mich zutreffen:
  • Ich bin mit der eigenen Leistung nie wirklich zufrieden
  • Aktivitäten müssen exakt geplant werden (nicht immer, aber es ist mir unangenehm wenn etwas unklar definiert ist)
  • Ich versuche meine Taten fast immer logisch und rational zu rechtfertigen
  • Habe schreckliche Angst davor Fehler zu machen (daher verfolge ich das Motto: lieber nichts tun als einen Fehler riskieren - ich weiß, dass diese Strategie nicht sinnvoll ist)
  • Ich spiele sogar gern den Moralapostel
  • Gefühle kann ich auch schlecht ausdrücken, aber auch bei anderen Menschen nur schwer interpretieren
  • Ich bin auch ein Sammler und fühle mich oft dem Gegenstand gegenüber schuldig wenn ich ihn einfach wegschmeiße weil ich ihn nicht mehr brauche (zum Glück kaufe ich nicht viel und habe daher auch nicht so viele Sachen)
  • Ein Sparfuchs bin ich auch

Was sagt ihr dazu?

Ich möchte euch auch für die bisherigen Antworten danken, ich finde den Input von euch sehr gut.
BlueNight
 

Re: Immer nur eine Freundschaft? Warum?

Beitragvon Atisha » Do. 13.10.2011, 00:34

ich weiß nicht, ich würde nicht so viel nachdenken das ich gestört bin.
Versuche zu leben, suche dir Aufgaben, Hobbys, verfolge Interessen mit anderen. Habe dabei Mut und überwinde Ängste.
Du musst doch was machen den ganzen Tag, alles wirst du doch nicht alleine machen?
Was machst du beruflich?
Gehe in einen Sprachkurs an der VHS, der einfachste und beste Weg aus sich herauszukommen und Leute kennenzulernen. Oder andere Kurse, was dich interessiert eben, Zeichnen, Meditation, Tanzen ...
Engagier oder informiere dich politisch ... religiös ... künstlerisch, besuche Vorträge oder Ausstellungen, komme da mit Leuten ins Gespräch. Das ist doch dann ganz einfach ... zu fragen ... und wie verstehen sie das ... zu sagen ich denke mir das und das dabei ... oder zu fragen ich habe das irgendwie nicht verstanden.
...
Ja und was ist mit ner Freundin? Hast du schon eine? Wird langsam Zeit oder? Ich denke da hast du eine richtig große Aufgabe, wenn du die meisterst hast du viel gelernt und bist hinterher ein anderer Mensch.
Atisha
 

Re: Immer nur eine Freundschaft? Warum?

Beitragvon Leonie » Do. 13.10.2011, 01:35

Ich muss auch mal schnell noch mitsenfen,

weißt du Blue, ich habe folgende Erkenntnis in meinem Leben gezogen. Freunde sind nur da, wenn man selbst opfert. Das heißt wenn du Freunde behalten möchtest, bist immer du am geben. Bist du dann mal kurzzeitig weg, dann merkst du was wirkliche Freunde sind. Freunde können sich auch mal anstrengen und einen besuchen oder antelen, warum immer ich!? Wenn ich das merke, dann melde ich mich bei diesen "angeblichen" Freunden auch nicht mehr, sehe es nicht ein.

Genieße die Freundschaft die du jetzt hast, ich wünsche dir viel Glück, dass die inniger wird, wie die vorangegangenen. Irgendwann wird sich der ein oder andere Freund herauskristallisieren, aber dann muss das auf beiderseitigen Ebene laufen.

LG Leonie
Leonie
 

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