mich beschäftigt gerade, die im Threadtitel zu stehende Frage.
Irgendwie hab ich das Gefühl, dass sich Menschen nur einen Wert zuschreiben, wenn sie einen Partner haben. Empfinde nur ich das so?
Ich selbst bin w, 26j und schon eine Weile ohne Partner. Oft stelle ich fest, dass Freundinnen aus meinem Umfeld, sich hauptsächlich über die Partnerschaft definieren. Läuft es gut, so geht es ihnen auch gut. Wenn es schlecht läuft, so geht es ihnen auch mies. Ich frage mich, warum Menschen (sicher nicht alle, aber eben in meinem Umfeld beobachtet) ihren Horizont auf einen einzigen Menschen beschränken? Nicht selten erlebe ich es, dass Paare dann auch sehr häufig, zu nicht gemeinsamen Freunden gehen. Es ist nicht so, dass mich das immer stört. Aber dennoch, ich bin doch mit ihr befreundet und warum, muss dann immer der Partner mit? Die Gesprächsthemen sind dann ganz einfach andere, oberflächlichere, als eben ohne Partner.
Ebenfalls stelle ich dieses Verhalten auch bei mir fest. Also zumindestens so weit, dass es mir schlecht geht, ich an mir zweifle, das Gefühl habe, unnütz zu sein, wenn es eben mit einem Mann, nicht gut läuft oder gar auseinander bricht. Tief in mir weiß ich, dass ich trotzdem einen Wert habe und deswegen kein schlechter, unvollkommener Mensch bin. Die Gedanken drängen sich dann aber eben doch auf.

Hmm...schon ne seltsame Welt und ein seltsames kleeblatt.
