an sich arbeiten

Hallo allerseits,
ich möchte hier einfach mal von mir erzählen und die eine oder andere Frage an Euch richten.
Ich bin 38 Jahre alt. Zwischen meinem 15. und 28. Lebensjahr war ich sozusagen drogenabhängig. Abgesehen von Heroin und irgendwelcher exotischen Drogen habe ich alle wesentlichen Stoffe durch. In den letzten Jahren meiner Karriere habe ich nur noch Speed und XTC konsumiert. Angeblich bin ich schizophren. Jedenfalls sagen das die Psychiater.
Wie auch immer. Seit 10 Jahren bin ich clean. Ich habe derzeit einen ganz guten Hilfsjob und vor einer weile ein spätes Studium begonnen. Ein anderes Studium habe ich bereits abgeschlossen.
Seit der Pubertät hasse ich mich. Vor allem wie ich aussehe. Ich leide nicht unter Dysmorphie. Das ist einfach so. Ich sehe aus wie eine Mischung aus Nosferatu und einer Kanalratte. Gleichzeitig sehe ich jünger aus als ich bin. Nicht im positiven Sinne. Nicht falsch verstehen.
Heute hasse ich mich ebenfalls dafür, mit Ende 30 am Ende der sozialen Nahrungskette angekommen zu sein. Seit zwei Jahren arbeite ich an mir, weil ich es nicht schaffe, mich damit abzufinden. Nach meinem ersten Studienabschluss habe ich ein zweites Studium aufgenommen. Das hat meine Zuversicht in meinem Alter noch in ordentlichen Lohn, Brot und Alterssicherung zu kommen wesentlich bestärkt. Tatsächlich sieht meine berufliche Zukunft nicht schlecht aus. Das Studium ist anstrengend und beansprucht viel Zeit und fordert mich dazu heraus, mich fest zubeißen.
Zu Beginn des Jahres habe ich mich dazu entschieden auch nicht mehr hinzunehmen, dass ich einfach aussehe wie ein Vampier-Nagetier. Ich habe damit begonnen Sport im Verein zu treiben. Ich bin zu einem Probetraining in meiner Stadt gegangen. Die erste Trainingseinheit hat mich 'ge-smashed'. Der Trainingsleiter sagte etwas, dass mich dazu bewogen hat, immer wieder am Training teilzunehmen. Er sagte, dass wir unsere Schwächen nicht zulassen sollten, sonder ausmerzen müssen oder in Stärken verwandeln müssten, wenn wir sie nicht einfach wegmachen können.
Seitdem habe ich fast 20 Kg an Gewicht verloren, bin wesentlich kräftiger und schneller geworden. Ich freue mich auf die Veränderungen die ich in den kommenden 10 Monaten durchlaufen werde. Sogar mein Gesicht scheint jetzt mehr und mehr zu meinem Körper zu passen.
Soviel zum Hintergrund. Es ist viel mehr Text geworden, als ich beabsichtigt habe. Jetzt kommt eine Frage an Euch. Die Beschäftigt mich schon seit langer Zeit. Seit ich als Teenager zum ersten mal eine Psychotherapie gemacht habe. Es geht um die Bedeutung des Wortes 'abfinden'. Immer wieder wurde mir gesagt, man solle sich mit Dingen 'abfinden' die man nicht ändern könne.
Ich habe nie verstanden wie man das tut. Welchem Denkmuster folgt man, wenn man sich mit etwas 'abfindet'? Ist es ein anderes Wort für Verdrängung? Ist das was ich tue, um meinen sozioökonomischen Status und mein Erscheinungsbild zu verbessern, 'sich abfinden'? Ich hab das Gefühl, seit zwei Jahren wieder 'auf dem richtigen Gleis zu fahren'. Dem 'Gleis' von dem ich irgendwann als Teenager geflogen bin.
Den Text zu verfassen war gut für mich. Hat mir bei der Reflexion geholfen. Wäre toll, wenn mir jemand etwas über 'sich abfinden' beibringen könnte. Auch Kritik könnt ihr üben.
ich möchte hier einfach mal von mir erzählen und die eine oder andere Frage an Euch richten.
Ich bin 38 Jahre alt. Zwischen meinem 15. und 28. Lebensjahr war ich sozusagen drogenabhängig. Abgesehen von Heroin und irgendwelcher exotischen Drogen habe ich alle wesentlichen Stoffe durch. In den letzten Jahren meiner Karriere habe ich nur noch Speed und XTC konsumiert. Angeblich bin ich schizophren. Jedenfalls sagen das die Psychiater.

Wie auch immer. Seit 10 Jahren bin ich clean. Ich habe derzeit einen ganz guten Hilfsjob und vor einer weile ein spätes Studium begonnen. Ein anderes Studium habe ich bereits abgeschlossen.
Seit der Pubertät hasse ich mich. Vor allem wie ich aussehe. Ich leide nicht unter Dysmorphie. Das ist einfach so. Ich sehe aus wie eine Mischung aus Nosferatu und einer Kanalratte. Gleichzeitig sehe ich jünger aus als ich bin. Nicht im positiven Sinne. Nicht falsch verstehen.
Heute hasse ich mich ebenfalls dafür, mit Ende 30 am Ende der sozialen Nahrungskette angekommen zu sein. Seit zwei Jahren arbeite ich an mir, weil ich es nicht schaffe, mich damit abzufinden. Nach meinem ersten Studienabschluss habe ich ein zweites Studium aufgenommen. Das hat meine Zuversicht in meinem Alter noch in ordentlichen Lohn, Brot und Alterssicherung zu kommen wesentlich bestärkt. Tatsächlich sieht meine berufliche Zukunft nicht schlecht aus. Das Studium ist anstrengend und beansprucht viel Zeit und fordert mich dazu heraus, mich fest zubeißen.

Zu Beginn des Jahres habe ich mich dazu entschieden auch nicht mehr hinzunehmen, dass ich einfach aussehe wie ein Vampier-Nagetier. Ich habe damit begonnen Sport im Verein zu treiben. Ich bin zu einem Probetraining in meiner Stadt gegangen. Die erste Trainingseinheit hat mich 'ge-smashed'. Der Trainingsleiter sagte etwas, dass mich dazu bewogen hat, immer wieder am Training teilzunehmen. Er sagte, dass wir unsere Schwächen nicht zulassen sollten, sonder ausmerzen müssen oder in Stärken verwandeln müssten, wenn wir sie nicht einfach wegmachen können.
Seitdem habe ich fast 20 Kg an Gewicht verloren, bin wesentlich kräftiger und schneller geworden. Ich freue mich auf die Veränderungen die ich in den kommenden 10 Monaten durchlaufen werde. Sogar mein Gesicht scheint jetzt mehr und mehr zu meinem Körper zu passen.

Soviel zum Hintergrund. Es ist viel mehr Text geworden, als ich beabsichtigt habe. Jetzt kommt eine Frage an Euch. Die Beschäftigt mich schon seit langer Zeit. Seit ich als Teenager zum ersten mal eine Psychotherapie gemacht habe. Es geht um die Bedeutung des Wortes 'abfinden'. Immer wieder wurde mir gesagt, man solle sich mit Dingen 'abfinden' die man nicht ändern könne.
Ich habe nie verstanden wie man das tut. Welchem Denkmuster folgt man, wenn man sich mit etwas 'abfindet'? Ist es ein anderes Wort für Verdrängung? Ist das was ich tue, um meinen sozioökonomischen Status und mein Erscheinungsbild zu verbessern, 'sich abfinden'? Ich hab das Gefühl, seit zwei Jahren wieder 'auf dem richtigen Gleis zu fahren'. Dem 'Gleis' von dem ich irgendwann als Teenager geflogen bin.
Den Text zu verfassen war gut für mich. Hat mir bei der Reflexion geholfen. Wäre toll, wenn mir jemand etwas über 'sich abfinden' beibringen könnte. Auch Kritik könnt ihr üben.