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einer meiner Lieblingsfilme ist "Good Will Hunting" und seit ein paar Wochen weiss ich wieder, warum das so ist.. " er stösst den Menschen vor den Kopf, bevor sie ihm vor den Kopf stossen"...dies ist mein Verhaltensmuster, mit dem ich vor zwei Freunden/Partnern geflüchtet bin. Aus Angst vor Ablehnung flüchte ich... und möchte es nie wieder tun, ich möchte meinen Partner, bei dem ich diesen Juni ausgezogen bin, zurück und ich möchte diese Beziehung vielleicht zum ersten mal mit Vertrauen weiterführen oder neu beginnen. ich fühle mich hin und wieder noch sehr schuldig, ihn im Stich gelassen zu haben, ihn alleine gelassen zu haben und ihm so oft nicht geglaubt zu haben, dass er zu mir steht, obwohl seine Mutter mich noch nie mochte und mich seit Jahren ausgrenzt. Verlustangst heisst auch Bindungsangst und mit meinem Kinderwunsch kam dann auch die Angst, dass ich ohne die Unterstützung seiner Familie im fernen Bayern sehr einsam werden könnte. ich weiss, dass er mich geliebt hat und es ist so brutal, zu erkennen, dass ich ihm immer ein Stück weit misstraut habe... ich möchte lernen, zu lieben...zu vertrauen..mich fallen zu lassen und ich möchte das, was ich ihm im November bei der Paartherapeutin gesagt habe, dass er mein Zuhause ist, wieder fühlen dürfen...wer versteht, was ich gerade durchmache..aus dem Leben gefallen, Zuhause weg, Job weg - die Motivation war weg, weil ich ja schwanger werden wollte, Partner weg - Leben weg... Schwach, wieder auf eigene Füsse zu kommen und ihm zu beweisen, dass ich ihn lieben kann.

Ich kenne den Film nicht, ich guck ja keine Filme mehr, außer Kinderfilme.
Ja so Lieblingsfilme lassen tief blicken in die Psychoverfassung die man hat.
Früher habsch noch Filme gesehen, da waren meine Lieblingsfilme "Der Taxidriver" mit Robert De Niro Und "Leon der Profi" mit Jean Reno. Heute denke ich nur darüber man wie krank warst du damals eigentlich.

@angstkind, hoffentlich bekommst du es hin mit deinem Vertrauen, Fallenlassen und Lieben.

@angstkind23: Ich verstehe, was Du meinst, Angstkind. Ich hätte auch gern, dass mein Freund mein Zuhause wär und dass wir zusammen glücklich wären. Und ich habe auch große Angst davor, ohne ihn zu sein, auch wenn wir nicht wirklich gut zusammenzupassen scheinen.
Ich weiß noch von meinem letzten Freund, wie es war, verlassen zu werden: Äußerst schrecklich. Das ganze gemeinsame Leben erscheint plötzlich null und nichtig, es wird einem so richtig der Boden unter den Füßen weggezogen. Aber ich weiß auch noch, dass es vorbei ging und dass ich heute nur noch gelegentlich - wir sind noch befreundet, aber er wohnt weit weg - an ihn denke. Wenn das Alter einen Vorteil hat, dann den, dass man weiß, das Liebeskummer vorbei geht. Du bist jetzt sicher ganz schlimm traurig - - aber es wird wieder besser und vielleicht ist es ja noch nicht mal ausgeschlossen, dass ihr wieder zusammen kommt. Würde aber zunächst nicht darauf bauen, dazu braucht es mindestens einigen Abstand.

Wünsche Dir alles Gute und dass Du daran glauben kannst, dass das Gegenwärtige nicht das Ende der Welt ist.

Ginger

hallo Ginger, ich fühle mich seit meinem Auszug wie in einem falschen Leben, leblos, ich fühle mich nicht..ich war vorher einigermassen glücklich, wir haben viel unternommen, waren im Mai noch mit Freunden in Barcelona.. im Februar bei der Ski-WM, im März bei Schuhbeck´s Teatro, haben Tränen gelacht...aber trotzdem wollte ich nicht dort bleiben..und von dem Moment an, wo ich hier in der Wohnung angekommen bin, war es wie ein freier Fall aus dem Leben.. inzwischen geht es einigermassen, aber ich nehme erst wieder am Leben teil, wenn ich wieder meine Struktur, meine Arbeit habe, ich bekomme ohne Arbeit keine Wohnung - dort, wo ich hinwill - und dann einen neuen Therapeuten..meine THerapeutin, die ich seit Ende letzten Jahres hatte, genau seit die Depression anfing, hat meine Verlustängste komplett NICHT erkannt, am liebsten würde ich sie verklagen..weil sie mich nicht aufgehalten hat... bin so wütend... hoffe, dass die Löcher bald aufhören..in denen ich mich so schuldig fühle...so schizophren, ..wer ist die Person, die ihr schönes Zuhause in Bayern verlassen hat..??

Liebes Angstkind, ich an Deiner Stelle würde versuchen, mir soviel Gutes zu tun wie nur möglich (gutes Essen, ein Bad nehmen oder so - auch wegen dem Körpergefühl - viel darüber reden ...) Nach einer Trennung ist man einfach sehr traurig, das ist glaub ich normal, bis man es verarbeitet hat. Wenn ich sehr traurig bin und mich sehr verlassen fühle und Angst habe, hilft es mir auch, wenn ich selber beruhigend mit mir spreche. Ich habe da so eine Art Mantra, das sich meistens bewährt. Oder ich beschäftige mich mit meinen Kuscheltieren, streichle sie und rede mit ihnen.
Ich wünsch Dir ganz viel Kraft und bin mir sicher, dass Du Dich nicht schuldig fühlen musst und Dich mit der Zeit besser fühlen wirst.

liebe Ginger, heute erwarte ich den ersehnten Anruf mit meiner Jobzusage, damit kann ich meinen Umzug nach Bayern zurück endlich konkret planen und das so kurz vor Weihnachten. aber Weihnachten ist für mich dieses Jahr eh das schlimmste meines Lebens. ich bin allein, ohne meinen Freund, unsere letzten zwei Weihnachten waren sehr schön, auch wenn ich an einem halben Tag alleine war, weil er ohne mich bei seiner Familie war.
ich bin heute morgen sehr unruhig, habe grosse Angst, dass ich es nicht schaffe, ihn von meiner Liebe zu überzeugen, wenn ich zurück in Bayern bin. Es wäre möglich, dass er beruflich demnächst - vielleicht in einem Jahr - nochmal nach NRW muss, Essen oder Düsseldorf, und ich habe den Eindruck, die Arbeit macht ihm zur Zeit am wenigsten Angst, die Arbeit stellt seinen Halt dar.

er fehlt mir so sehr, vielleicht ist es die Weihnachtszeit, die es mir so schwer macht. ich habe auch Angst, dass ich alles rund um den Umzug nicht alleine schaffe, möchte in der Wohnung noch ein bisschen Farbe reinbringen..und will mir von IKEA eine Einrichtungsberatung holen und dann von denen alles aufbauen lassen, ich kann das nicht alleine, ich hab auch nicht die Kraft.

vielleicht sollte ich wieder anfangen zu beten...wann bin ich endlich wieder glücklich..

euch allen eine schöne Advents- und Weihnachtszeit.

ich habe ziemliche Panik vor den Gefühlen, die mich teilweise jetzt schon so traurig machen. Silvester war immer der Moment, in dem man mit einem gewissen Frieden auf das zurückliegende Jahr blickt und mit dem jungfräulichen reinen Optimismus auf das Neue schaut... dieser Abend war immer frei von Sorgen, man ist sich so sicher, dass man es im neuen Jahr, quasi morgen besser machen will und dass man glücklich wird... ich kann ja zwischendurch auch dran glauben, dass für mich der Schlüssel raus aus den trüben Gedanken und raus aus dem Selbstmitleid das Neue Jahr ist - frei von Fehlern und mit allen Möglichkeiten auf neue bessere Erfahrungen - aus den alten Fehlern heraus - und irgendwann ist der Tag da, an dem alles Geschehene Sinn macht und wo du deinen Frieden machen kannst... der Tag, an dem du aufwachst und dich wieder auf das Leben freust...

aber wann wird das sein.. ?? 2012 oder erst 2013 ?

ich wünsche euch ein gutes neues Jahr!!! und mir erst recht, denn ich brauche es so sehr zum Überleben. damit ich wieder an das Leben glauben kann..