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Hallo,

meine Mutter ist vor 6 Jahren gestorben. Sie war sehr dominant hat alles für mich bestimmt und
geregelt und mir gesagt was ich zu denken habe.
Seit ihrem Tod lebe ich alleine und fühle mich oft sehr einsam.
Meine einzigen Angehörigen sind meine Schwester und meine Nichte in Spanien.
Marion, meine Schwester, ist schon 64. Sie wurde im letzten Jahr wegen Schilddrüsenkrebs
operiert. Natürlich habe ich eine Riesenangst das sie stirbt.
Der Kontakt zu meiner Nachbarin,82, die früher meine Katzen betreut hat wenn ich weg war,
ist praktisch abgebrochen seit ich nicht mehr wegfahren kann.
Meine einzige Bekannte, die ich einmal in der Woche sehe, ist eine kleine,dreckige,
kettenrauchende, geistig leicht verwirrte Asoziale.
Rosel ist schon 68. Wir sind keine Freunde sondern eine reine Saufgemeinschaft.
Mit 47 bin ich schon groß und brauche niemand der für mich sorgt, ich weiß.
Aber eigentlich ist eine dominante Ersatzmama und die Rückkehr in mein altes Leben
genau das was ich möchte.
Der Gedanke das meine Nichte Nicola,42, vielleicht in absehbarer Zeit der einzige Mensch
ist der mir bleibt macht mir Angst.
So toll verstehen wir uns nämlich nicht.

LG cats47

Hallo!

Ich kann verstehen, dass du Angst davor hast, dass deine nahen Angehörigen sterben.

Hast du schonmal versucht, engeren Kontakt zu deinen Nachbarn zu knüpfen oder einem Verein in deiner Nähe beizutreten?
Es würde dir bestimmt gut tun, wenn du feste Freundschaften knüpfen könntest. Dann fühlst du dich bestimmt nicht mehr so einsam.

Du hast erzählt, dass du früher Kontakt zu deiner Nachbarin hattest, wenn sie auf deine Katzen aufgepasst hast, aber du kannst doch auch jederzeit so zu deiner Nachbarin gehen, um mal mit ihr zu quatschen?

Ich weiß nicht, wie genau du dir das mit der dominanten Ersatzmama vorstellst, aber vielleicht hilft es dir ja schon, wenn du einen soliden Freundeskreis aufbaust.

Ich wünsche dir auf jeden Fall ganz viel Kraft und hoffe, dass du dich bald nicht mehr so einsam fühlst.

Liebe Grüße,

Mirai

Du solltest dir andere Freunde/innen suchen, mit anderen Interessen, mit Freude am Leben, Disziplin und die nicht süchtig sind bzw. weg davon kommen wollen. Das hilft echt, ich habe auch einen Bekannten, wir philosophieren immer zusammen und er versucht das Rauchen aufzugeben und ich das Trinken ... wenn ich ihn treffe fühle ich mich jedesmal besser und beschäftigt.

Du solltest versuchen,mehr Kontakt zu Menschen zu bekommen.
Vielleicht durch ein Hobby?
Meine Freundin ist zum Beispiel in einer Katzenschutz-Gruppe.Die kümmern sich um wilde Katzen,fangen Tiere ein,um sie zu kastrieren usw.
Dort hat sie eine ganz tolle Truppe und die treffen sich häufig, manchmal auch nur zum Quatschen oder zum Essen gehen.
Wäre das evtl. was für Dich?
Oder versuche etwas Neues zu lernen,eine Frenmdsprache,ein Instrument.....besuche Kurse oder mach mit der VHS eine Exkursion....
Duch gleiche Interessen lernt man schnell neue Leute kennen und manchmal findet man auch eine Freundin.

Was das Trinken angeht....ich habe zwei Trinker in der Familie und kann nur sagen,das diese Trinkerei einen lähmt und apathisch macht.Wenn man die Flasche hat,braucht man nicht viel anderes.
Das ist jedoch das Fatale....wer zu Hause trinkt,ist allein mit sich und dem "Suff" und ist auch noch zufrieden damit....jedenfalls bis er/sie dann wieder nüchtern ist.
Wenn Du Dein Leben ändern willst, wieder aktiv sein willst,Menschen kennenlernen willst und Freunde finden möchtest, musst Du mit dem Alkohol aufhören.
Ich weiß,das das sehr,sehr schwer ist.
Versuch es!-Es ist der erste Schritt zu einem besseren Leben!