keine Zukunft mehr...?

Hallo,
ich schreibe mir nun mal bisschen was von der Seele. Vielleicht hilft es ja etwas...
Mit 15 kam ich mit meiner großen Liebe zusammen. Wir haben vieles zusammen erlebt... Schlechtes sowie Gutes. Als ich 18 war ging es dann los mit meinen Panikattacken. Ein jahrelanger Leidensweg begann und er stand mir zu jeder Zeit zur Seite. Hat versucht zu helfen, so gut es eben ging. In meiner letzten stationären Therapie Anfang 2003 war dann sowas wie ein kleiner Durchbruch. Ein Therapeut machte mir klar, dass ich Träume und Ziele im Leben brauche. .. sowas hatte ich total auf Eis gelegt. Da ich dachte, durch diese Krankheit kann ich eh nichts schaffen. Also musste ich erstmal überlegen. .. was will ich denn eigentlich im Leben erreichen? Als es mir endlich klar wurde, war ich sofort total euphorisch. Es war doch so einfach. Ich wollte ganz normale Dinge, wie heiraten, Familie gründen, ein Eigenheim schaffen usw... Das hatte ich in den letzten Jahren gar nicht mehr in Betracht gezogen, da ich ja durch diese Krankheit kaum noch das Haus verlassen konnte.
Also haben wir (ziemlich unromantisch) beschlossen zu heiraten. Wir verlobten uns und haben uns einen Termin im nächsten Jahr ausgesucht. Von da an ging es bergauf. 2004 heirateten wir. Es war wunderschön. Mein Traum schien in Erfüllung zu gehen. Mir ging es auch psychisch gut. Ich konnte wieder raus, unter Menschen, mit Freunden Party machen. Ich genoss meine neu gewonnene Freiheit. Und er auch. Ich hatte ihn ja auch sehr eingeengt, da ich ja kaum ausgehalten habe, allein zu sein. Da war dann wohl auch der Punkt als ich meine Ziele aus den Augen verlor. Ich dachte mir, ich will doch keine Kinder, ich genieße lieber mein Leben... also ging es nicht lange, bis unsere Beziehung bröckelte. Jeder machte sein Ding. Es gab kein Zusammen mehr. 2009 kam dann die endgültige Trennung.
Wir haben beschlossen weiterhin Freunde zu bleiben. Und das sind wir auch. Er ist wie ein Bruder für mich. Und vor allem mein bester Freund! Er kennt mich wie kein anderer...
Soweit so gut. Er hat nun eine 4jährige Beziehung hinter sich... ich stecke noch in einer unglücklichen fest.
Seit ca. 2 Jahren merke ich schon, dass ich immer wieder der "alten Zeit" nachtrauere. Ich träume sehr oft von ihm, von unsrer Wohnung usw. Hielt es aber erst für nicht weiter für wichtig. Schließlich war und ist er ein sehr großer Teil meines Lebens. Deshalb habe ich mir da nicht viel Gedanken gemacht.
Doch mit der Zeit hatte ich immer mehr das Gefühl, einen riesengroßen Fehler gemacht zu haben. Ich merkte, dass ich gar keine Ziele mehr habe, keine Träume. Wo will ich hin? Meine aktuelle Beziehung funktioniert nicht. Aber weg komme ich irgendwie auch nicht. Ich stecke in einer Sackgasse...
Zu allem Überfluss ist es aktuell nun so, dass mein Ex-Mann nun mit meiner besten Freundin zusammen ist. Wir sind alle sehr offen zueinander. Und die beiden wissen, wie ich mich fühle. Er versteht es aber gar nicht. Und sie hat zwar schon ein schlechtes Gewissen. .. aber tja, keine Ahnung.
Ich versuchte es wirklich zu akzeptieren. Ich will sie ja beide nicht als Freunde verlieren. Doch es tut so verdammt weh. Ich wusste gar nicht, dass ich überhaupt noch zu solchen tiefen Gefühlen fähig bin. Es ist echt zum verzweifeln... Ich bin im Moment sehr verwirrt und traurig. Ich habe nun meine 2 allerbesten Freunde verloren. Wie schon geschrieben, ist mein Ex-Mann immernoch mein Ein und Alles. Ich bereue insgeheim schon lange, dass ich damals nicht mehr um ihn gekämpft habe. Heute kann ich mir nicht wirklich eine Beziehung mit ihm mehr vorstellen. Ich weiß aber, dass wenn er nur ein Wort sagen würde, wäre ich sofort bereit wieder mit ihm zusammen zu sein. Ich weiß es ist verrückt. Schließlich sind wir seit 2011 offiziell geschieden. Aber was soll ich sagen. So fühle ich seit ca 2 Jahren. Klar, kann das damit auch zu tun haben, dass ich in meiner jetzigen Beziehung unglücklich bin. Ich habe dieses Gefühl bisher ganz tief in mir versteckt. Ich war mir zwar dessen bewusst, habe es aber geleugnet und mir nie anmerken lassen. Bisher hat mir auch seine Freundschaft gereicht. Wir hatten fast jeden Tag Kontakt, sind auch immer zusammen weg gegangen zum feiern. Ich konnte mit ihm auch über alles reden. Auch über meine Beziehungsprobleme... Seit vielen Jahren habe ich auch eine beste Freundin. Auch mit ihr konnte ich über alles reden. Sie wusste sogar (seit ca. einem Jahr!) dass ich noch mehr für meine Ex empfinde, als ich eigentlich sollte. Tja, und trotzdem hat sie sich vor ein paar Monaten mit ihm eingelassen. Natürlich hat mir das weh getan. Aber ich habe mir gesagt, ich habe schließlich kein Recht darauf, da irgendwas dagegen zu haben. Es wussten auch beide davon wie "begeistert" ich davon bin. Es sah auch erst nicht danach aus, dass es was ernstes wird. Ehrlich gesagt, wäre ich dann wahrscheinlich besser damit klar gekommen. Bissl rumknutschen und von mir aus auch Sex... was solls. Aber seit kurzem sind sie nun richtig zusammen. Da bin ich fast ausgeflippt. Ich habe beiden gesagt, was ich davon halte. Er konnte es nicht wirklich verstehen und sie hat schon ein schlechtes Gewissen. .. tja, aber das bringt mir auch nix. Ich habe dann nochmal in Ruhe mit beiden geredet... ich habe ihnen gesagt, dass mir die Freundschaft sehr wichtig ist und ich versuchen werden damit klar zu kommen. Naja... das ist mir wohl gründlich misslungen. Wir waren letzten Samstag zusammen weg. Jedes mal, wenn die zwei sich nahe kamen hab ich versucht einfach weg zu schauen. Hat nicht wirklich viel genützt. Ich konnte mich auf nichts anderes konzentrieren. Es war die Hölle. Irgendwann hab ichs nicht mehr ausgehalten. Konnte die Tränen nicht mehr zurück halten. Dann bin ich lieber heim gegangen.
Nun habe ich ihr geschrieben, dass ich mich erstmal nicht mehr mit ihnen treffen kann... weil ich das einfach nicht aushalten kann. Sie hat nur geantwortet, dass sie das nicht verstehen kann... dann habe ich halt mal Klartext mit ihr geredet (geschrieben). Ich habe ihr gesagt, dass eine Freundin sowas nicht macht und ich enttäuscht von ihr bin... Ich bin mir sicher, wäre sie an meiner Stelle, hätte sie noch viel früher die Handbremse gezogen. Und nun versteht sie das auf einmal nicht. Sie gibt auch zu, dass sie von Anfang an wusste, dass ich damit ein Problem hatte, aber sie dachte sich, wird schon nicht so schlimm sein. Was soll denn das für eine Freundin sein? Ich habe den Kontakt nun schweren Herzens aufgegeben.
Zu meinem Ex habe ich es genauso gesagt. Er meinte erst, nagut. ..gehen wir halt nicht mehr miteinander weg.... und vor paar Tagen schreibt er mir plötzlich, er will nun auch keinen Kontakt mehr mit mir. Für mich ist nun eine Welt zusammen gebrochen. Er sagt, ihn gibt es jetzt nur noch mit ihr zusammen oder gar nicht mehr.
Tja, das heißt für mich, ich muss mich nun ganz zurück ziehen. Da beide in meinem Verein sind, bezieht sich das auf so ziemlich alle Freunde und Bekannte. .. und das Problem ist jetzt, umso mehr ich mich zurück ziehe, desto tiefer falle ich in die Depression. Ich habe keine Ahnung, wie ich da wieder raus kommen soll.
Dazu kommt, dass mich jetzt schon Bekannte darauf ansprechen. Wie kann sie nur... wie es mir denn dabei geht usw... das bestätigt mich natürlich noch in meinen Gefühlen. Ich könnte nur noch heulen..
Soweit mal mein aktuelles Problem.
Danke, wer bis dahin gelesen hat. Vielleicht habt ihr irgendwelche Ideen dazu. Oder wie würdet ihr euch verhalten?
Schöne Grüße
ich schreibe mir nun mal bisschen was von der Seele. Vielleicht hilft es ja etwas...
Mit 15 kam ich mit meiner großen Liebe zusammen. Wir haben vieles zusammen erlebt... Schlechtes sowie Gutes. Als ich 18 war ging es dann los mit meinen Panikattacken. Ein jahrelanger Leidensweg begann und er stand mir zu jeder Zeit zur Seite. Hat versucht zu helfen, so gut es eben ging. In meiner letzten stationären Therapie Anfang 2003 war dann sowas wie ein kleiner Durchbruch. Ein Therapeut machte mir klar, dass ich Träume und Ziele im Leben brauche. .. sowas hatte ich total auf Eis gelegt. Da ich dachte, durch diese Krankheit kann ich eh nichts schaffen. Also musste ich erstmal überlegen. .. was will ich denn eigentlich im Leben erreichen? Als es mir endlich klar wurde, war ich sofort total euphorisch. Es war doch so einfach. Ich wollte ganz normale Dinge, wie heiraten, Familie gründen, ein Eigenheim schaffen usw... Das hatte ich in den letzten Jahren gar nicht mehr in Betracht gezogen, da ich ja durch diese Krankheit kaum noch das Haus verlassen konnte.
Also haben wir (ziemlich unromantisch) beschlossen zu heiraten. Wir verlobten uns und haben uns einen Termin im nächsten Jahr ausgesucht. Von da an ging es bergauf. 2004 heirateten wir. Es war wunderschön. Mein Traum schien in Erfüllung zu gehen. Mir ging es auch psychisch gut. Ich konnte wieder raus, unter Menschen, mit Freunden Party machen. Ich genoss meine neu gewonnene Freiheit. Und er auch. Ich hatte ihn ja auch sehr eingeengt, da ich ja kaum ausgehalten habe, allein zu sein. Da war dann wohl auch der Punkt als ich meine Ziele aus den Augen verlor. Ich dachte mir, ich will doch keine Kinder, ich genieße lieber mein Leben... also ging es nicht lange, bis unsere Beziehung bröckelte. Jeder machte sein Ding. Es gab kein Zusammen mehr. 2009 kam dann die endgültige Trennung.
Wir haben beschlossen weiterhin Freunde zu bleiben. Und das sind wir auch. Er ist wie ein Bruder für mich. Und vor allem mein bester Freund! Er kennt mich wie kein anderer...
Soweit so gut. Er hat nun eine 4jährige Beziehung hinter sich... ich stecke noch in einer unglücklichen fest.
Seit ca. 2 Jahren merke ich schon, dass ich immer wieder der "alten Zeit" nachtrauere. Ich träume sehr oft von ihm, von unsrer Wohnung usw. Hielt es aber erst für nicht weiter für wichtig. Schließlich war und ist er ein sehr großer Teil meines Lebens. Deshalb habe ich mir da nicht viel Gedanken gemacht.
Doch mit der Zeit hatte ich immer mehr das Gefühl, einen riesengroßen Fehler gemacht zu haben. Ich merkte, dass ich gar keine Ziele mehr habe, keine Träume. Wo will ich hin? Meine aktuelle Beziehung funktioniert nicht. Aber weg komme ich irgendwie auch nicht. Ich stecke in einer Sackgasse...
Zu allem Überfluss ist es aktuell nun so, dass mein Ex-Mann nun mit meiner besten Freundin zusammen ist. Wir sind alle sehr offen zueinander. Und die beiden wissen, wie ich mich fühle. Er versteht es aber gar nicht. Und sie hat zwar schon ein schlechtes Gewissen. .. aber tja, keine Ahnung.
Ich versuchte es wirklich zu akzeptieren. Ich will sie ja beide nicht als Freunde verlieren. Doch es tut so verdammt weh. Ich wusste gar nicht, dass ich überhaupt noch zu solchen tiefen Gefühlen fähig bin. Es ist echt zum verzweifeln... Ich bin im Moment sehr verwirrt und traurig. Ich habe nun meine 2 allerbesten Freunde verloren. Wie schon geschrieben, ist mein Ex-Mann immernoch mein Ein und Alles. Ich bereue insgeheim schon lange, dass ich damals nicht mehr um ihn gekämpft habe. Heute kann ich mir nicht wirklich eine Beziehung mit ihm mehr vorstellen. Ich weiß aber, dass wenn er nur ein Wort sagen würde, wäre ich sofort bereit wieder mit ihm zusammen zu sein. Ich weiß es ist verrückt. Schließlich sind wir seit 2011 offiziell geschieden. Aber was soll ich sagen. So fühle ich seit ca 2 Jahren. Klar, kann das damit auch zu tun haben, dass ich in meiner jetzigen Beziehung unglücklich bin. Ich habe dieses Gefühl bisher ganz tief in mir versteckt. Ich war mir zwar dessen bewusst, habe es aber geleugnet und mir nie anmerken lassen. Bisher hat mir auch seine Freundschaft gereicht. Wir hatten fast jeden Tag Kontakt, sind auch immer zusammen weg gegangen zum feiern. Ich konnte mit ihm auch über alles reden. Auch über meine Beziehungsprobleme... Seit vielen Jahren habe ich auch eine beste Freundin. Auch mit ihr konnte ich über alles reden. Sie wusste sogar (seit ca. einem Jahr!) dass ich noch mehr für meine Ex empfinde, als ich eigentlich sollte. Tja, und trotzdem hat sie sich vor ein paar Monaten mit ihm eingelassen. Natürlich hat mir das weh getan. Aber ich habe mir gesagt, ich habe schließlich kein Recht darauf, da irgendwas dagegen zu haben. Es wussten auch beide davon wie "begeistert" ich davon bin. Es sah auch erst nicht danach aus, dass es was ernstes wird. Ehrlich gesagt, wäre ich dann wahrscheinlich besser damit klar gekommen. Bissl rumknutschen und von mir aus auch Sex... was solls. Aber seit kurzem sind sie nun richtig zusammen. Da bin ich fast ausgeflippt. Ich habe beiden gesagt, was ich davon halte. Er konnte es nicht wirklich verstehen und sie hat schon ein schlechtes Gewissen. .. tja, aber das bringt mir auch nix. Ich habe dann nochmal in Ruhe mit beiden geredet... ich habe ihnen gesagt, dass mir die Freundschaft sehr wichtig ist und ich versuchen werden damit klar zu kommen. Naja... das ist mir wohl gründlich misslungen. Wir waren letzten Samstag zusammen weg. Jedes mal, wenn die zwei sich nahe kamen hab ich versucht einfach weg zu schauen. Hat nicht wirklich viel genützt. Ich konnte mich auf nichts anderes konzentrieren. Es war die Hölle. Irgendwann hab ichs nicht mehr ausgehalten. Konnte die Tränen nicht mehr zurück halten. Dann bin ich lieber heim gegangen.
Nun habe ich ihr geschrieben, dass ich mich erstmal nicht mehr mit ihnen treffen kann... weil ich das einfach nicht aushalten kann. Sie hat nur geantwortet, dass sie das nicht verstehen kann... dann habe ich halt mal Klartext mit ihr geredet (geschrieben). Ich habe ihr gesagt, dass eine Freundin sowas nicht macht und ich enttäuscht von ihr bin... Ich bin mir sicher, wäre sie an meiner Stelle, hätte sie noch viel früher die Handbremse gezogen. Und nun versteht sie das auf einmal nicht. Sie gibt auch zu, dass sie von Anfang an wusste, dass ich damit ein Problem hatte, aber sie dachte sich, wird schon nicht so schlimm sein. Was soll denn das für eine Freundin sein? Ich habe den Kontakt nun schweren Herzens aufgegeben.
Zu meinem Ex habe ich es genauso gesagt. Er meinte erst, nagut. ..gehen wir halt nicht mehr miteinander weg.... und vor paar Tagen schreibt er mir plötzlich, er will nun auch keinen Kontakt mehr mit mir. Für mich ist nun eine Welt zusammen gebrochen. Er sagt, ihn gibt es jetzt nur noch mit ihr zusammen oder gar nicht mehr.
Tja, das heißt für mich, ich muss mich nun ganz zurück ziehen. Da beide in meinem Verein sind, bezieht sich das auf so ziemlich alle Freunde und Bekannte. .. und das Problem ist jetzt, umso mehr ich mich zurück ziehe, desto tiefer falle ich in die Depression. Ich habe keine Ahnung, wie ich da wieder raus kommen soll.
Dazu kommt, dass mich jetzt schon Bekannte darauf ansprechen. Wie kann sie nur... wie es mir denn dabei geht usw... das bestätigt mich natürlich noch in meinen Gefühlen. Ich könnte nur noch heulen..
Soweit mal mein aktuelles Problem.
Danke, wer bis dahin gelesen hat. Vielleicht habt ihr irgendwelche Ideen dazu. Oder wie würdet ihr euch verhalten?
Schöne Grüße