von Johnny Chicago » Di. 01.06.2010, 08:14
Ich kenne das Problem der Chronischen Faulheit zu genüge...
Mein ganzes Leben ist von dies vielleicht "Krankheit" geprägt.
Schon in jungen Jahren hatte ich diese zu tiefst verankerte Faulheit in mir.
Ich hatte nie Lust zur Schule zu gehen, dies fing schon in der Vorschule an. Ich kann mich zwar nicht erinnern aber meine Eltern sagten mir, dass ich im alter von 5 Jahren 1 Woche lang die Schule geschwänzt habe und mich in einer Hecke versteckt habe.
Ich rief nie Freunde an, da ich einfach keine Lust hatte, ich wartete auf Anrufe. Zu hause machte ich auch nie irgendwelche Aufgaben, ich wurde lieber bestraft als einen Finger zu rühren.
Dieser Lebenstil war eigentlich ganz OK bis ich älter wurde und die Konsequenzen meiner Faulheit zu spüren bekam.
Ich bin eigentlich ganz intelligent und die Schule bereitete mir nie Probleme, doch irgendwann kommt der Moment in dem mit blosser Anwesenheit im Unterricht die Teste nicht mehr bestanden werden können. Anstatt ein wenig zu lernen und einen ordentlichen Abschluss zu bekommen liess ich mich lieber runterstufen um weiter in meinem Lebenstil verweilen zu können.
In anderen Lebensbereichen verlief es nicht anders. In sachen Beziehungen habe ich auch Einschränkungen einbüssen müssen, da ich einfach keine Lust habe Smalltalk zu führen.
In allem suchte ich mir immer die einfachere Lösung. Ich konnte bis vor kurzen immer gut mit meinen Entscheidungen leben, doch mit der Zeit änderte sich das und ich wurde immer unzufriedener.
Mit 21 Jahren beendete ich meine Ausbildung zum Erzieher, nicht dass mich das sonderlich interessierte, sondern es war halt einfach Einfach. Mit 23 schrieb meine Mutter eine Bewerbung in meinem Namen, zu meinen Unbehagen wurde die Bewerbung auch noch angenommen. Nun arbeite ich seit 2 Jahren dort und fühle mich Scheisse. Jeden Tag den ich aufstehen muss um zu arbeiten verfluche ich. Ich kann nicht einmal die Wochenenden und Ferien geniessen. Am Freitag Abend denke ich immer schon daran, dass ich am Montag wieder arbeiten muss. Dieser Zustand hat mich auch dazu getrieben, die Arbeit zu kündigen... Nun bin ich am Ende meiner Möglichkeiten. Ich möchte weiter studieren, doch ich weiss, dass ich nicht mal eine Bewerbung zustande bringen werde.
Nun bin ich 25 lebe zu Hause, habe keine Freundin, keinen Job und keine Aussicht auf Besserung.
Die Faulheit hat mein Leben zerstört und ist dabei es noch weiter zu beeinflussen...