Hey,
Bevor ich mein Problem erkläre, möchte ich noch schreiben, das ich sehr hoffe, dass jemand antwortet. Vorneweg: Ich bin weiblich, 14 Jahre alt und eher eine Außenseiterin (dazu gleich mehr). Ich besuche die achte Klasse eines Gymnasiums. Weil es mir oft sehr schlecht geht habe ich im Internet mehrere Tests gemacht. Anscheinend treffen viele Symptome (alle bis auf ein bis zwei) von Depression zu, aber eine Sache passte nicht zur Depression. Diese brachte mich auf Schulangst. Nun zu meiner Situation. Ich bin Außenseiterin, habe aber viele Freunde in anderen Stufen, die jedoch nicht immer für mich da sind. Die eine in meiner Klasse lässt mich immer im Stich. Fast jeder in meiner Klasse beleidigt mich täglich und für die eine, die mir früher mal Halt gab, nutzt mich eher aus. Meine Noten haben stark nachgelassen und von einem Zeugnisdurchschnitt von ca. 2 bin ich jetzt ungefähr bis auf ca. 4 gesunken, es sinkt wahrscheinlich noch weiter. Für Gymnasium reicht das nicht, zumindest finde ich das. Außerdem kann ich mich nicht mehr konzentrieren und mein Kopf scheint selbst die einfachsten Aufgaben manchmal nicht mehr zu können. Zusätzlich habe ich manchmal Magenschmerzen und mir ist übel. Einmal war es so krass, dass ich mich abholen lassen habe, weil ich weder zuhören, noch richtig auf meinem Stuhl sitzen konnte. Als ich jedoch Zuhause ankam war der Schmerz vollkommen weg und ich war bloß ziemlich geschwitzt. Aber ich fühlte mich gesund, als wäre nichts gewesen. Mein Vater hat mir schon Schulwechsel vorgeschlagen, aber auf jeder Schule in der Nähe sind ehemalige Klassenkameraden von mir oder Freunde von jetzigen. Und dort geht es dann genau so weiter wie jetzt. Weil meine Freunde nicht immer für mich da sind, bin ich oft völlig fertig, müde und genervt. Meine Eltern verstehen nicht so ganz, dass sie mich dann nicht reizen sollten. Sobald ich mich mit meinen Geschwistern streite, sorgen sie sich um meine kleinen Geschwister. Diese brechen wegen einem kleinen Streit in Tränen aus. Als ich meiner Mutter mal von meinen Problemen erzählen wollte, sagte sie bloß zu mir "Und wieso kommst du jetzt zu mir?" Ich ging danach auf mein Zimmer, knallte die Tür zu und fing an zu weinen. Abends fühle ich mich leer und einsam und wünsche mir, ich hätte jetzt jemanden der für mich da ist. Als meine Mutter mal sagte, ich wäre ja selbst daran Schuld, habe ich darüber nachgedacht. Damit hat sie eigentlich Recht. Wäre ich nicht so "schüchtern", wäre ich nicht das Opfer. Von Zuhause abzuhauen war schonmal eine Idee, aber sie kam mir sinnlos vor. Und Selbstmord ist auch sinnlos, denn ich will leben. Ist das Depression, "nur" Schulangst oder was vollkommen anderes?
Liebe Grüße und danke für Antworten, Mee Noone