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Hallo erstmal

In meinem Leben läft derzeit einiges schief, und ich frage mich, ob ich irgendwelche problem habe, oder mir das alles nur einrede.
Ich fang einfach mal an zu erzählen, ich weiß aber nicht wie ichs schreiben soll

1.
Ich bin in letzter Zeit total lustlos und antribslos. Ich mache gerade ein Studium und sollte lernen, aber ich kann mich zu nichts aufraffen, bzw. ich versche was, und sobald die ersten Schwierigkeiten kommen verlier ich die Hoffnug und denke "ich schaff das ja doch nicht".
Ich frag mich dann, ob ich einfach zu faul bin, oder ob diese Antriebslosigkeit ne andere Bedeutung haben kann? Ich war auch früher in der Schule ne gute Schülerin und hab immer gelernt, deshalb wundert es mich, dass ich mich jetzt zu fast gar nichts mehr aufraffen kann. Morgends liege ich immer ewig im bett und komm nicht raus.
Manchmal frage ich mich auch, ob ich vielleicht von zu Hause zu viel Druck bekomme und damit evtl nicht umgehen kann.

2.
Ich hab ständig Angst zu sterben. Hört sich jetzt irgendwie komisch an . Ich hab seit einer Weile so eine Art Druckgefühl im Hals und hatte deshalb immer Angst gleich zu ersticken. Mittlerweile war ich beim Doktor und es wird überprüft, ob das was mit der Schilddrüse ist (genauer weiß ich das aber erst in ein paar monaten, wenn ich nochmal zur kontrolle zum arzt muss). Aber seitdem ich diese Angst vorm Ersticken hab reagier ich auch total empfindlich auf alles andere. Sobald ich ein Ziehen oder irgendwas im Bauch bemerke denke ich gleich ich hätte Krebs oder irgend ne schlimme Krankheit
Ich hab auch Heuschnupfen, und reagier deshalb wohl auf irgendwas im Essen, jedenfalls bekomm ich 2-3 mal im Jahr allergische Reaktionen. Ich glaub deshlab hab ich auch unterbeswusst immer die angst, wenn ich was gegessen hab, dass wieder so ne Reaktion kommt und dann meine luftrühre zuschwillt und ich ersticke.
Solche Ängste sind doch nicht normal, oder?
(Manchmal, wenn ich denke ich könnte was komisches gegessen haben, dann versuch ich mich auch zu übergeben, damit nix passiert )

3.
Ich hab oft das Gefühl von innerer Leere oder dass mein Leben sinnlos ist. Ich hab nur wenige Freunde und fühl mich deshalb einsam und schlecht. Die haben auch nicht immer zeit und studiern teilweise in anderen Städten, außerdem bin ich ja zur zeit so lustlos (siehe 1.), deshalb unternehme ich auch zur zeit sehr wenig und sitze nur daheim rum (was das ganze nicht gerade besser macht).
Manchmal habe ich das Gefühl, dass ich gar nichts mehr fühle. Nur Verzweiflung und Ohnmacht.

Ich glaube das ist alles nicht normal und denke, dass ich evtl irgendwelche psychischen Probleme habe. Aber ich wüsste jetzt nicht, was das sein soll. Die Beschreibungen von den Krankheiten passen immer irgendwie, aber dann auch wieder nicht. Ich habe keine Panikattaken o.Ä., ich kann noch nicht mal weinen (nicht mal wenn ich will, außer ich schau mir nen traurigen film an ). Es gab in meinem Leben keine wirklich traumatischen Ereignisse, aber ein paar kleinere Dinge, vielleicht gab es ja dann eben den sprichwörtlichen Tropfen, der das Fass zum überlaugen gebracht hat, aber übergelaufen ist ja auch nicht wirklich was. Irgendwie denke ich, dass da was nicht (mehr) stimmt, aber dann denk ich mir auch wieder, dass ich mir das alles nur einrede
Weiß von euch jemand, was das sein könnte?

Zu 1.

Ein Studium is ein anderes Kaliber als die Schule. Abi is schon ein großer Unterschied. Aber Studium is noch eine Nummer größer, denk ich. Von daher is es so, dass es nich einfach ist, zu studieren. Leider wird auch noch Druck gemacht und man kann nich mehr beliebig die Semester wiederholen.

Zu den anderen Punkten. Möglicherweise hast du tatsächlich was mit der Schilddrüse (hatte ich auch). Das kann zu Antriebslosigkeit und Depressionen führen. Da kannst du wohl nur abwarten, was beim Arzt rauskommt. Aber wenn du tatsächlich was mit der Schilddrüse hättest, wäre ein Grund für deine Antriebslosigkeit gefunden. Das würde sich gut behandeln lassen.

Möglicherweise ist es aber nich die Schilddrüse. Dann würde ich schon denken, dass du eine Art von Depression hast. Die Gründe dafür sind dir vielleicht nicht oder noch nicht bewußt. Es kann aber auch einfach nur ein chemisches Ungleichgewicht im Gehirn sein.

vielleicht reagierst du mit deinen angstgefühlen einfach über. vielleicht ist dir in einer deiner allergischen reaktionen etwas mehr das atmen schwer gefallen, so das du erstickungsängste hast. kann ja alles möglich sein. lass erst mal die nachuntersuchung deiner schilddrüse stattfinden. und versuche auch, nicht auf jedes zipperlein deines körpers mit horrorgedanken zu reagieren.
depressive verstimmungen können einerseits tatsächlich von der schilddrüse kommen. aber auch wenn du dich so ausglaugt fühlst kann es daran liegen, das du vom studium her auch einfach in einem erschöpfungszustand bist.