www.Seelenkummer.de

Ich wusste nicht, wie ich den Betreff sonst formulieren soll. Seit etwa einem Jahr habe ich Schwierigkeiten beim Lesen. Ich kann mich nicht länger als auf eipaar Zeilen konzentrieren, danach ergibt das gelesene einfach keinen Sinn mehr. Das ist kein normaler Zustand, weil ich sonst gerne lese, nur im Moment eben nicht.

Zuletzt habe ich wie besessen Harry Potter gelesen. Seit dem Augenblick, als der Termin für den letzten Band rauskam, las ich nochmal die gesammte Reihe und konte es fast 2 Jahre nicht lassen: Wenn ich fertig war, dann las ich es eben wieder vom Anfang. Aber seit einem Jahr kriege ich es einfach nicht mehr hin auch nur die Hälfte von einem Buch zu lesen. Ich habe auch andere und neue Bücher angefangen, auch andere Lieblingsbücher, ich kriege kein Buch fertig!

(auf Wunsch des Verfassers entfernt)

Ja, das geht mir auch zur Zeit so,
wenn ich erst mal einen Anfang habe gehts, aber meist lege ich das Buch wieder weg,
finde nicht die Ruhe und Konzentration, versuche es aber immer weiter.

Vielleicht versuchst Du es mal mit einem Hörbuch,
oder liest mal laut,
liest es Dir selbst vor sozusagen, dann liest man nämlich wesentlich langsamer,
mir fehlt das viele Lesen auch,
kann es Dir nachfühlen,
vielleicht kommt das ja auch von ganz allein wieder.

(auf Wunsch des Verfassers entfernt)

Nee, die Brille passt noch, ich sehe damit eigentlich ganz gut. Ich kann mich nicht auf das Buch konzentrieren. Das Problem habe ich hier im Forum z.B. weniger. Nur wenn das Thema mir zu nahe geht. Aber Bücher und Zeitungen stellen für mich eine Herausforderung dar, der ich nicht gewachsen zu sein scheine. Im Moment glaube ich selbst nicht mehr, dass ich früher ganze Romane in nur einem Tag verschlugen hätte. Selbst bei Fieber.

Das ärgert mich. Mir ist jetzt langweilig, ich kann nicht viel machen und werde schnell müde. Ich würde so gerne lesen und kann es nicht. Alles, was mir bleibt, sind Glotze und Laptop.

@Senta: Ich bin jetzt mal wieder am Meckern Ja, das versuche ich ja immer und immer wieder. Vielleicht wird es besser. Nur jetzt könnte ich schreihen. Thriller, Krimis, Geschichtsromane, Belletristik, Fantasy. Überall lieg irgendein aufgeschagenes Buch, in Deutsch und Russisch. Mein Gehirn nimmt es nicht auf.

Ja bei Hörbüchern ist das Problem: In der örtlichen Bücherei sind es nur Kinderbücher, die üben auf mich keinen Reiz aus. Und eigentlich liebe ich diesen Geruch, der von Bücher kommt, das Gefühl vom Papier zwieschen den Fingern beim umblättern, die klare Form. Hörbücher sind nicht dasselbe.

(auf Wunsch des Verfassers entfernt)

Leeeseen
Ist meine Lieblingsbeschäftigung.

Ja,
es ist so schön, in einer Geschichte so richtig zu versinken
und alles um sich rum zu vergessen,
dazu ein guter Kaffee.

Ich glaube, einmal Leser, immer Leser,
ist vielleicht wie eine Schreibblockade,
eine Leseblockade,
die Neugier wird hoffentlich bei Dir auch bald wieder siegen,
ich glaub schon.
Was aber als Hörbuch noch schöner ist:
Hape Kerkeling "Ich bin dann mal weg" echt lustig, hat er selbst gelesen,
hat mir sehr viel Spaß gemacht!

Hallo kratzetatze,

jetzt hätte ich dir im ersten moment des lesens doch schon glatt eine lesebrille empfehlen wollen

Dein problem mit dem lesen bzw. nicht lesen können ist meinem sehr ähnlich.

Früher (bis so vor 5 jahren) habe ich gerne, viel und ausdauernd lesen können. Anstatt das fernsehn einzuschalten habe ich schnitten geschmiert, mir was zu trinken eingegossen, es mir im bett gemütlich gemacht, bin in die bücher quasi "hineingekrochen"...in eine andere welt und häufig über dem buch eingeschlafen...menno, was habe ich das genossen und wie entspannend war das...

Das kann ich jetzt überhaupt nicht mehr.

Es fehlt mir absolut an der konzentrationsfähigkeit...einige seiten muss ich 3 mal lesen und bin dann trotzdem immer noch dabei, ständig zurückzublättern um etwas noch einmal, zweimal nachzulesen und wenn ich am nächsten tag oder nur stunden später weiterlese, habe ich den faden wieder ganz verloren.
Außerdem schaffe ich es nicht, längere zeit still zu sitzen oder zu liegen...muss immer wieder aufstehen, nutz - und sinnlose dinge tun, da ich einfach keine ruhe habe. Das hängt allerdings auch mit dem RLS (restless-legs-syndrom) zusammen, das mich nicht nur nachts total unruhig sein lässt.

Was inzwischen wieder geht, ist das lesen der tageszeitung (die ich zwischendurch auch abbestellt hatte, da sie immer ungelesen ins altpapier wanderte), magazine u.ä. mit relativ kurzen, themen - und realitätsbezogenen inhalten...selbst 4 wochen probe-abo der TAZ habe ich geschafft...so gerade .
So versuche ich halt selber, mir das lesen wieder möglich zu machen und ich hoffe soooo sehr, dass ich irgendwann auch wieder zu einem buch greifen kann und das lesen mir wieder entspannung und nicht, so wie jetzt, anspannung und frustration bringt...

Vielleicht solltest du auch versuchen, dir erst einmal nicht ein ganzes, dickes buch zuzumuten sondern kleine schritte zu nehmen, um die konzentration zu schulen.

(auf Wunsch des Verfassers entfernt)

Ich bin kurzsichtig und trage immer eine Brille. Das erste, was ich morgen tue und das letzte am Abend ist Brille aufsetzen bzw. ablegen.

Nein es lieg eher an der Konzentration. Größere oder anspruchsvolle Teile sind auch besonders schwierig. Da bleibt es wohl nur noch immer wieder aufs Neue versuchen und sich vielleicht über jeden Absatz zu freuen, den man im Kopf behalten hat Kann sein, dass es irgendwann 2 Absätze sind.

LG.

Ich lese seit ich lesen kann, sehr gerne und viel, ein Leben ohne Bücher, kann ich mir für mich nicht vorstellen.
Aber ich hatte zwischendurch auch Phasen, da ging es mir wie euch.
Inzwischen lese ich wieder ein Buch nach dem anderen + habe viel Spaß daran.
Versucht mal, erst nur ein paar Seiten zu lesen, dann das Buch weg legen und etwas anderes tun
und dann wieder ein paar Seiten lesen. Bei mir klappt das ganz gut, wenn die Konzentration nachläßt.

Auf Hörbücher kann ich mich leider nicht konzentrieren, ich muss den Text vor Augen haben.
Ich habe es mehrmals versucht, ich bleibe beim Buch.

Im Zuge meiner Krankheit konnte ich 5 Jahre gar nicht lesen, was mich sehr traurig gemacht hat, denn ich habe immer viel gelesen (1 Buch pro Tag, auch beruflich). Es war eine richtige Bestrafung für mich! Im Moment schaffe ich es aber wieder, 45-60 Minuten am Tag zu lesen, was eine große Bereicherung ist. Es wurde besser, als ich es schon aufgegebe hatte und nicht mehr erwartet hatte, jemals wieder lesen zu können. Allerdings geht es leider nicht mehr so leicht wie früher, es liegt an der Konzentration. Mit Medikamenten geht's besser, denn die beruhigen und zentrieren acuh (wenn's die richtigen sind). Andererseits wünschte ich mir auch ein Leben wieder ganz ohne Medikamente.

Es tut so gut, zu lesen, dass auch andere gibt, denen es genauso oder ähnlich geht. Das macht Hoffnung.