hallo liebes forum,
ich habe mich hier nun angemeldet, weil ich einfach ein paar objektive meinungen und auch ein bisschen hilfe bei meinem problem brauche. vielleicht könnt ihr mir ja helfen.
ich bin mitte 20 und stecke mitten im referendariat an einem gymnasium. eigentlich käuft alles ganz gut, die schule ist toll und die kollegen sind nett. auch mit den kindern komme ich klar. doch jetzt kommt das aber: ich komme mit dem job einfach nicht klar. ich habe ständig das gefühl, dass ich dem druck nicht mehr standhalten kann und mit meinen verpflichtungen nicht klarkomme. es erdrückt mich und ich habe regelrechte panik. wenn ich vor der klasse stehe, ist alles ok, aber vorher habe ich ängste und eine permanente unlust. das frühe aufstehen macht mich fertig, ich bin so müde und häufig krank. und eigentlich freue ich mich immer nur, wenn ich endlich nach hause kann. doch da steht dann das nächste problem vor mir: mich macht es total nervös und es erdrückt mich, dass ich immer zu hause arbeiten muss. wo es geht, erspare ich mir arbeit und bereite den unterricht teilweise sehr lapidar vor. gerade wenn lehrproben anstehen, bin ich so panisch! -genauso wie beim ausbildungsunterricht, wenn ich also in klassen von anderen lehrern unterrichte und unter ständiger beobachtung stehe.
immer wieder will ich alles hinschmeißen, obwohl ich "nur" noch ein jahr vor mir habe. ich weiß einfach nicht, ob ich diesen beruf ausüben kann und will, obwohl ich auch vorteile und schönes an ihm sehe. ich weiß aber auch nicht, ob es mir mit einem anderen job (oder im beruf nach ausbildung) besser gehen würde. ich befürchte, dass ich generell eine angststörung habe. in meinem privatleben habe ich nämlich generell das problem, dass ich ungern das haus verlasse und immer die angst habe, dass es mir woanders nicht gut gehen könnte (häufig habe ich darmprobleme und kämpfe mit übelkeit und auch müdigkeit). immer muss ich mich aufraffen, etwas zu tun. von daher müsste mir die arbeit zu hause sehr gelegen kommen, sie macht mich andererseits aber auch einfach verrückt, weil ich zu hause immer danach strebe, abschalten und an nichts denken zu wollten, was mit der arbeit zu tun hat.
so, das als erster überblick über meinen kummer. ich hoffe, dass der ein oder andere von euch mir ein paar gedanken dazu schreibt.
viele grüße!