mit 30 noch gesangsunterricht

[wolke82]

Hallo leute,
ich würde gerne mal eure Meinung dazu hören, wenn jemand der nie wirklich was mit musik zutun hatte mit 30 noch gesangsunterricht nehmen sollte.
Ich singe wirklich gerne und würde es gerne als ein hobby etwas intensiver machen. Allerdings habe ich angst vor der reaktion von den lehrern und schülern und das die sich nicht wirklich mühe geben mir noch was bei zubringen.
ich weiß ein Star werde ich nicht. will ich auch nicht nur ich habe schon immer schwierigkeiten wegen meines hohen alters noch dinge zu beginnen.
Bitte ehrliche Meinungen.
Danke schonmal in vorraus

[Bombay]

30 ist doch kein hohes Alter! Außerdem habe ich gehört, dass wenn man sich im "Alter" - davon kann man bei dir aber noch lange nicht sprechen - mit Musik beschäftigt, dass das eine eventuelle Demenz weit hinauszögern kann. Ob das genauso stimmt, wie ich es gesagt habe, kann ich zwar nicht garantieren, aber es gibt auf jeden Fall einen Zusammenhang. Und für etwas Neues und um etwas zu lernen ist man nie zu alt.
Ich selbst singe übrigens auch sehr gerne, ich würde mich aber nie vor Publikum trauen und auch nur mit dem Spiel "Singstar" für die Playstation 2.
Liebe Grüße, Bombay

[DeepOcean]

Hallo Wolke =)
Ich selbst singe schon seit Jahren und finde, es ist nie zu spät, um mit Singen anzufangen, erst recht nicht mit deinen, in meinen Augen, noch jungen 30 Jahren
Wenn das das ist, was du willst, dann tu das unbedingt! Singen kann einem so viel geben... Sorry, ich beginne zu schwärmen xD
Jedenfalls ist auch fehlendes Wissen in Musiktheorie nicht weiter schlimm, zum einen kannst du das ja da - wenn du willst - lernen, zum anderen ist es im Gesang eh nicht so essentiell wichtig, wie wenn du ein Instrument spielen würdest. Mach dir deswegen keine Gedanken =)
Du kannst die Gesangslehrperson darüber informieren, dass du noch nicht so viel mit Musik zutun hattest, kann mir aber kaum vorstellen, dass die Lehrpersonen oder Schüler darauf negativ reagieren würden. (Ich hatte Privatgesangsunterricht, da passt sich die Lehrperson sowieso deinem Wissens- und Könnensstand an, und war auch im Chor, wo sich niemand um musikalische Grundkenntnisse geschert hat, und falls dann mal was vorkam, wurde es auch erklärt, da man selten die einzige Person ist, die solche Dinge nicht weiss )
Um mich kurz zu fassen: Go for it! Du hast nichts zu verlieren
Liebes Grüsschen

[wolke82]

Vielen dank für eure tollen und aufbauenden worte.
ja singstar ist super. ich spiele das echt gerne.
naja irgendwie habe ich immer das gefühl das die leute denken wenn man nichts draus machen will dann bringt es nichts zuversuchen. keine ahnung warum ich so denke.
ich selber denke ja auch das wenn das jemand machen würde sehr mutig ist. und toll. andere würde ich dafür bewundern. warum tu ich das für mich selber nicht?

[Aschenbecher]

Hast du dich denn nun dafür entschieden?
Ist doch eine gute Sache und bringt sicher Spaß...
Und wenn die ersten Erfolge erst hörbar werden, wirst du dir die Frage, ob das sinnvoll ist, gar nicht mehr stellen...

[Carmen]

Ich spiele in einem Orchester, und da gibt es eine Frau, die ist bestimmt über 50 und hat vor ein paar Jahren mit dem Kontrabass spielen angefangen-als Ablenkung weil sie sich scheiden ließ. Mehr als das macht sie auch nicht.
Ich finde, es ist nie zu spät für sowas!

[Blume]

Ich trommel ja nun schon seit fünf Jahren in einer Gruppe und für die Proben ist die Gruppe in Anfänger und Fortgeschrittene unterteilt, damit jeder sein Potential ausnutzen kann.
Und in beiden Gruppen haben wir Erwachsene dabei, die auch erst im Erwachsenenalter mit dem Trommeln angefangen haben. Manche sind richtig gut, weil sie auch schon vorher ein Instrument gespielt haben/einfach talentiert sind und manche machen das nur zum Spaß und hatten vorher noch gar nichts damit am Hut.

Ich hab gerade mal nachgezählt: Wir sind insgesamt 31 Spieler und davon sind 8 schon erwachsen. Klingt jetzt wenig, ist es aber nicht. Trau dich! Das ist wirklich keine Seltenheit.
Man wird sich ja oft auch erst über seine Interessen und Leidenschaften klar, wenn man schon Zeit hatte, einiges auszuprobieren und Lebenserfahrung zu sammeln.
Und dein Lehrer wird sich da gar nichts denken. Er muss ja neutral bleiben, denn ganz pragmatisch betrachtet, bist du ein weiterer Schüler für ihn und jeder Lehrer braucht viele Schüler.

Ich schließ mich dann mal DeepOcean an: Go for it!