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Depression, Essstörung, Zwänge, Ängste

BeitragVerfasst: Mo. 09.12.2013, 13:22
von Lilie27
Hallo... Ich bin komplett am Ende. Ich weiß nicht mehr weiter.
Ich leide an Depression, an Binge Eating (früher Magersucht), habe Zwänge die mich IMMENS im Alltag beeinträchtigen (muss in einem bestimmten Muster gehen, muss in einer gewissen Art und Weise schauen,...) und ich habe wirklich Angst vorm Leben, einfach vor allen Dingen.

Ich nehme Medikamente und bin in Therapie, doch in letzter Zeit wird alles immer schlimmer, vor allem diese Zwänge belasten mich so sehr... Ich möchte am liebsten einfach aufgeben, das ständige kämpfen schaffe ich einfach nicht mehr...

Es ist so aussichtslos und ich weiß nicht was weiter geschehen soll. Hilfe... Bitte kann mir irgendjemand helfen?

Re: Depression, Essstörung, Zwänge, Ängste

BeitragVerfasst: Mo. 09.12.2013, 13:50
von fezzoletti
Sowas ist verdammt schwer. Hab selber eine Bekannte, die unter Zwänge leidet. Als jemand, der sowas nicht hat, kann man sich die Zwänge nicht vorstellen.

Sie nimmt nun regelmäßig Tavor, damit ist es besser geworden, vorallem die Depressionen. Leider macht dieses Medikament auf Dauer stark abhängig.

Wünsche dir alles gute.

Re: Depression, Essstörung, Zwänge, Ängste

BeitragVerfasst: Mo. 09.12.2013, 13:54
von Berenice
Bitte nimm dir nicht selbst jede Hoffnung, indem du deine Situation als ausweglos bezeichnest. Wirklich, es gibt IMMER einen Weg - den du allerdings finden musst, und das ist nicht einfach. Dabei brauchst du auch Hilfe, die anscheinend im Moment nicht ausreichend ist …

Ich rate dir vor allem, erst einmal aufzuhören, zu KÄMPFEN; Kampf bedeutet immer höchste Anspannung und diese kann sogar der Grund sein, warum sich deine Zwänge eher noch verstärken. Auch wenn das absurd klingt: Denk einmal daran, sie anzunehmen, sogar "liebend" anzunehmen - es hat ja seinen Grund, warum sie da sind; vermutlich wollen sie dich vor Schlimmerem (alten Gefühlen z. B.) "schützen". Es geht wirklich darum, die derzeitige Situation zu akzeptieren und sich selbst lieb zu haben - genau so wie wir gerade sind.

Das mag sich in deinen Ohren im Moment geradezu zynisch anhören, aber so ist es natürlich keinesfalls gemeint! Ich selbst habe in schlimmsten Zwangslagen gesteckt und bin heute gesund. Ich möchte dir einfach Mut machen: Gib nicht auf; ganz plötzlich kann sich ein Tor nach außen auftun - und dahinter strahlt helles Licht. Glaub dran, dass das auch für dich möglich ist.