Ich habe mich schon früher als Kind selbst verletzt. Jedes mal wenn etwas nicht so funktioniert hat wie ich es wollte bekam ich (bekomme ich heute manchmal auch noch) einen austicker. Dann werde ich sauer, hasse mich selber, bin von mir selbst enttäuscht, wütend, hab die Schnauze voll von allem und werde total angespannt und stehe wie unter Strom. Da habe ich mir immer mit der Faust gegen die Stirn geschlagen, mich gehauen oder selbst gebissen oder was kaputt gemacht. Ich habe das gemacht um mich selbst zu bestrafen und als Ventil um diese Anspannung los zu werden.
In der Pubertät sind diese austicker seltener geworden und ab da hab ich mich nicht mehr selbst verletzt, und wenn es hoch kommt nur noch was kaputt gemacht.
Vor zwei Jahren haben die Depressionen begonnen und da habe ich auch angefangen mich zu ritzen (um dem Emotionalen Druck los zu werden) nur oberflächlich.
Mittlerweile habe ich damit aufgehört, was mir zum Glück mit der Hilfe meiner Medikamente gelungen ist, da ich seid ich sie nehme nicht mehr so ein starkes Bedürfnis habe mich zu ritzen.
Der (wahrscheinliche) Grund, warum ich solche austicker bekomme und ich mich als Kind deshalb auch selbst bestraft habe, war weil mein Vater meine Mutter und mich immer anschreit und uns verbal nieder macht, wenn etwas nicht so laüft wie er es gerne hätte, oder wenn er einem etwas dreimal sagen muss, ...
Dann sagt er wir wären zu blöd, faul, doof, wir würden nicht nachdenken, würden ihn fertig machen, oder gehören beide in die Klappse, ...
Eigentlich ist mein Vater ein netter, verständnisvoller, lustiger Mensch und ein guter Vater, und will eigentlich auch nicht so rumschreien, aber er kann nicht anders mit seinen Gefühlen umgehen.
Mit den Jahren habe ich das dann unbewusst übernommen