von slot108 » Mi. 14.10.2015, 11:01
ich stell mir das in etwa so vor:
man macht "sein Ding", geht arbeiten oder so, nach Feierabend einkaufen, nach Hause
die Gewissheit, niemand wird sich melden.
die Dinge, nach denen man sich so sehnt
tun so weh
das Augenmerk kommt nicht los von den fehlenden Dingen
die Psyche vergleicht
der Vergleich zeigt so deutlich, ich bin anders, allein, ungeliebt, unwichtig, egal, überflüssig
und das ganaze Zeit, nur mit mir allein. so viel Zeit.
ich würd gern was schönes machen. erleben. mein Leben teilen. Anteil haben.
es muss doch irgendwo wenigstens einen Menschen geben
was kann ich tun?
nichts was ich je tat, hat je Effekt gezeigt
endlosee traurige einsamkeit
ein Sog, eine Spirale, immer tiefer
Schnitt
Blut
ahhhhhhh, aufatmen, spüren, Leben
scham, schon wieder
und wieder von vorn
Leute wie wir, haben Defizite. dafür können wir nichts.
aber wir müssen drunter leiden. unser Bewusstsein ist erwachsen irgendwie.
unsere unterbewusste Komfortzone fühlt sich nur im lange bekannten Leid zuhause
da driften wir immer wieder hin ab
manchmal, für kurze Momente, schaffen wir es nicht abzudriften.
entweder passiert dann mal was, oder wir schaffen es unseren unsteten, zügellosen Geist zu beherrschen
aber das is selten. is hart. wir müssen es uns hart erarbeiten.
weil wir durch unsere Komfortzone des Leids durch müssen.
das heißt, erst kommen unsere Probleme, hart, deutlich,schmerzhaft, mit allem was unser Unterbewusstsein aufbieten kann, weil es faul ist. die Komfortzone, das Sofa, Fernsehen und so, Hallo! man kann nich immer und ständig am Ackern sein!
die wenigen, viel zu kurzen Momente, wo wir es geschafft haben unseren Geist zu beherrschen, die sind kein nennenswertes Gegengewicht. die sind noch zu wenige, um von alleine unserem Unterbewussten einzufallen.
Komfortzone, Leid, Spirale, usw
morgens, nachm Aufstehen, ich bin noch müde, will nurn Kaffee und ne Fluppe, womöglich is kalt, brrrrrrrrr
na ma gucken, wie der Tag wird ...
(und so wird er dann meistens auch)
is wie Frühsport oder Freibad
ich war ma im Internat., da mussten wir morgens nachm Aufstehen einmal ums Kare joggen.
im Sommer die Jungs zwangsweise sogar oben ohne.
das war noch VIEL kälter! ohne Kaffee! ohne erstma rumsitzen. ohne aufwachen.
das is DER frühmorgendliche HORROR! echt!
ABER!: der Tag anschließend, bzw das Gefühl, die Leistungsfähigkeit
ist ungleich, deutlichst wesentlich höher und besser!
manche gehen ungern ins Freibad. is denen echt zu kalt, wenn die rein gehen.
(ich kann übrigens bestens zu diesen Typen gehören;)
klar, is erstma richtig a.schkalt, aber Hallo! jeder weiß aber, dass man nach dem Schock richtig Spaß haben kann/wird. so wild is das dann gar nicht mehr. es erfordert nur einmal etwas Anstrengung was zu tun, das einem erstmal nicht behagt. was wir sogar als absolut elementares Drama wahrnehmen ...
dieses ätzend faule und dämlichblöde unbewusste Schei.komfortzonenmistzeugskram ...
grrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrr
ähm, ja ...