Bei mir wurde während meinem letzten Klinikaufenthalt ein Dopple-Depression diagnostiziert. Eine Grund-depressive-Verstimmung ist bei mir also ständig gegeben, auf die sich dann noch mal Phasen einer 'richtigen' Depression setzen können.
Über viele Jahre wurde ich mit Citalopram behandelt. In meinem letzten Monat in der Klinik wurde Citalopram dann ausgeschlichen, weil man der Meinung wahr - ja, ich auch - dass das ohnehin nichts mehr bringt. Dann ging's mehr durch das Risperdal so schlecht, mit dem man bei mir bis auf 8mg am Tag hoch ist. Mittlerweile gehen die Symptome aber einfach nicht weg, wie ich hoffte, und ich frage mich, ob ich nicht zum ersten Mal seit zig Jahren wieder eine schwere depressive durchleide.
- Ich liege nur noch im Bett, bin zu schlaff um aufzustehen.
- Ich habe an nichts mehr Interesse, egal, ob es ums Fußballschauen im TV geht, oder um Musik.
- Einfachste Tätigkeiten wie Zähneputzen oder Duschen sind für mich brutale Kraftanstrengungen.
- Bin sehr weinerlich geworden.
Nun habe ich gelesen, dass wirkliche depressive Phasen irgendwann auch wieder verschwinden. Kann man sagen, wie lange so ein Zustand andauern kann? Ich hab mittlerweile sooo Angst, dass das jetzt für immer so bleibt. Wenn ich daran denke, dass ich mich vor etwas mehr als einem Monat noch fit genug gefühlt hätte, um arbeiten zu gehen ... jetzt könnte ich den ganzen Tag nur noch heulen!
Eine meiner Fragen an euch: Kennt ihr das? Was hilft euch in solchen Situationen? Und - ganz wichtig! - kann mir irgendwer Hoffnung machen, dass sich das alles noch mal ändert?