huhu nina!
wie geht es dir heute? hoffe gut!
ja, da ist es ja kein wunder, dass du einen zusammenbruch hattest... aber genau so habe ich auch immer gelebt...
schade, das mit deiner tochter. gerade von der familie erhofft man sich ja eigentlich verständnis.
für mich wäre es auch das schlimmste in rente zu gehen. ich möchte gar nicht daran denken!
ja, ich war 2010 für 10 wochen in einer klinik auf der traumastation. wir haben meine verletzten anteile rausgearbeitet und techniken erlernt um mit angst- und panikattacken umzugehen.
als ich aus der klinik rauskam war es alleidings ziemlich turbulent für mich. ich hatte zu diesem zeitpunkt keine eigene wohnung, musste bei ner freundin provisorisch unterkommen. habe also eine wohnung gesucht, gefunden, renoviert, möbel aufgebaut... alles alleine!!! habe einen monat nach der klinik eine neue vollzeitstelle angetreten, das hieß ich musste nebenher auch noch 40 std. die woche arbeiten gehen. hatte noch keinen führerschein und bin zur arbeit ins nächste dorf tagtäglich kilometer weit mit dem fahrrad gefahren, bei wind und wetter, schnee und eis... es war hölle! dazu habe ich dann nebenher meinen führerschein gemacht, weil es ja notwendig war. jeden abend fahrschule bis 22.00 uhr... und zusätzlich hatte mich meine geschäftspartnerin hängen gelassen, als wir unser gemeinsam geführtes unternehmen vor meinem klinikaufenthalt aufgeben mussten. rennerei von bank zu bank, anwalt, gläubigern.... muss mich um alles allein kümmern und auch abzahlen! existenzängste ohne ende... ich war zu diesem zeitpunkt 23, bzw. 24 jahre alt und habe alles alleine bewerkstelligen müssen. es hat mir keiner geholfen oder mich irgendwie unterstützen können...
das habe ich 8 monate mehr oder weniger durchgehalten und die zeichen meines körpers überhört: 10 kg gewichtsverlust, übelkeit, magen-darm probleme, dauererschöpfung, migräne, rückenschmerzen, tinitus, dauerschwindel... und mit all diesen beschwerden liege ich nun seit 4 monaten komplett flach...
meine familie ist ziemlich zerbrochen, habe nicht zu allen mehr kontakt. und mit denen ich kontakt habe, die können mich kaum unterstützen. meine freunde sind größtenteils auch mit ihrem eigenen leben beschäftigt, und ja auch alle am arbeiten den ganzen tag...
einen freund hab ich auch nicht, das ist ein schwieriges thema bei mir...
oh jetzt hab ich ganz schön viel gequatscht
tut aber gut!
LG