Einfacher Selbstmord - ohne viel Trara
Verfasst: Do. 07.09.2017, 15:55
Hallo ihr da draußen,
Ich würde gerne wissen, ob es jemanden gibt der einen Suizid genauso sieht wie ich. Als Mittel zum Zweck, als einziger Weg nach Abschätzung aller Möglichkeiten. Mein Betreff klingt vielleicht etwas hart, aber ich bin kein Fan von Melodramatik.
Einfach gesagt, ich möchte nicht mehr leben. Die Gründe sind bei mir ebenso pragmatisch. Ich habe keine schlimme Kindheit hinter mir oder leide an einer schweren Krankheit. Auch bin ich nicht depressiv und spiele auch nicht schon lange mit dem Gedanken.
Es ist so, ich habe vor 9 Monaten einen Mann kennengelernt, von dem ich dachte, er sei mein ein und alles. Ich war sehr glücklich mit meinem Leben, ich hatte einen guten Job, gute Freunde und Familie. Bereits nach ein Paar Monaten wurde ich schwanger. Das Glück schien perfekt. Bis vor kurzem. Mein Freund und Vater meines ungeborenen Kindes, der bisher perfekt war und alles für mich getan hat, und ich stritten uns immer häufiger, meist wegen banalen Dingen, wie Wohnungssuche und weil er zu viel arbeitete. Bis er vor zwei Wochen entschloss mich zu verlassen. Ich war anfangs natürlich verletzt und hoffte, es würde sich alles wieder einrenken. Nun stellte sich aber heraus, dass er zurück zu seiner Exfreundin gezogen ist, 300km weit weg. Da ich sehr Probleme in der Schwangerschaft habe, war ich öfters krankgeschrieben. Mittlerweile nimmt man mir das im Büro sehr übel, ich werde regelrecht gemobbt. Ein Ersatz für meine Stelle wurde auch schon gefunden. Meine Familie und meine Freunde wissen von dem allen noch nichts, zu sehr schäme ich mich, wie ich jetzt da stehe. Im sechsten Monat schwanger, mein Mann hat mich verlassen und mein Job, den ich einst so liebte ist auch Geschichte.
Die ersten Gedanken an einen Selbstmord hatte ich, als mir seit der Trennung Leute zur Schwangerschaft gratulierten, nach dem Vater fragten und ob wir denn das Kinderzimmer schon eingerichtet hätten. Ich wahrte den Schein, weil ich nicht zuegeben will, wie schlecht es mir geht. Mehrmals am Tag verschwand ich heimlich heulend auf der Toilette. Ich wusste mir nicht mehr zu helfen. Mir wurde klar, dass ich das alles nicht allein schaffe, dass ich meinem Kind unmöglich etwas bieten kann, in meiner kleinen Wohnung, alleinerziehenden, ohne Vater. Ich habe ihn gebeten, zu mir zurück zu kommen, um als Familie für das Kind da zu sein, vergebens. Mittlerweile funktioniere ich wie ein Roboter. Ich fahre zur Arbeit, nehme Termine war, fahre nach Hause, lege mich schlafen. Am nächsten Tag alles von vorne. Die Situation scheint mir aussichtslos, nur weiß ich eins sicher, so will ich nicht weiter machen. Immer wieder denke ich an Selbstmord, diese Option kommt mir so einfach vor, und als Lösung all meiner Probleme: Einsamkeit und Unglücklich sein, dem Kind nichts bieten können, finanzielle Probleme und der Konfrontation mit Freunden und Familie aus dem Weg gehe. Je mehr Zeit vergeht, desto konkreter werden meine Gedanken. Ich plane nun wann das ganze geschehen soll, am besten an dem Wochenende bald, an dem ich allein bin und meine Familie nicht da. Dann informiere ich mich wie das ganze geschehen soll. Das ist schwer, ich will es kurz und schmerzlos, ohne viel Vorbereitung, großer Verabschiedung oder sonst irgendeiner Ankündigung. Bei meiner Recherche bin ich dann auf dieses Forum gestoßen und wollte dann doch meine Geschichte zum ersten Mal niederschreiben. Denn ich bin unsicher. Oft denke ich nämlich, jetzt bin ich wohl verrückt geworden, und schiebe das Thema Suizid gedanklich wieder auf die Seite. Aber bei jedem kleinsten Tiefschlag, wie zum Beispiel der plötzlich hohen Nebenkostenabrechnung, die ich nun bekommen hab, oder nach der Absage meines Geburtsvorbereitungskurses, denke ich, ich habe ja noch Plan B. Mein kleines Hintertürchen, den einfachen Ausweg, den Selbstmord. Und so fing es an, dass mich dieses Ass im Ärmel, nämlich zu wissen, dass ich sowieso bald nicht mehr existiere, meinen Alltag erleichtert. Ich stecke Niederlagen viel besser weg, allgemein habe ich das Gefühl, dass es mir besser geht. Denn ich habe, so scheint es mir, schon die Lösung aller Probleme gefunden. Gibt es jemanden, dem es genauso ging? Wenn ja, wie ist es ihm ergangen? Wie hat er da wieder rausgefunden?
Über jede Art von Antwort würde ich mich sehr freuen.
Ich würde gerne wissen, ob es jemanden gibt der einen Suizid genauso sieht wie ich. Als Mittel zum Zweck, als einziger Weg nach Abschätzung aller Möglichkeiten. Mein Betreff klingt vielleicht etwas hart, aber ich bin kein Fan von Melodramatik.
Einfach gesagt, ich möchte nicht mehr leben. Die Gründe sind bei mir ebenso pragmatisch. Ich habe keine schlimme Kindheit hinter mir oder leide an einer schweren Krankheit. Auch bin ich nicht depressiv und spiele auch nicht schon lange mit dem Gedanken.
Es ist so, ich habe vor 9 Monaten einen Mann kennengelernt, von dem ich dachte, er sei mein ein und alles. Ich war sehr glücklich mit meinem Leben, ich hatte einen guten Job, gute Freunde und Familie. Bereits nach ein Paar Monaten wurde ich schwanger. Das Glück schien perfekt. Bis vor kurzem. Mein Freund und Vater meines ungeborenen Kindes, der bisher perfekt war und alles für mich getan hat, und ich stritten uns immer häufiger, meist wegen banalen Dingen, wie Wohnungssuche und weil er zu viel arbeitete. Bis er vor zwei Wochen entschloss mich zu verlassen. Ich war anfangs natürlich verletzt und hoffte, es würde sich alles wieder einrenken. Nun stellte sich aber heraus, dass er zurück zu seiner Exfreundin gezogen ist, 300km weit weg. Da ich sehr Probleme in der Schwangerschaft habe, war ich öfters krankgeschrieben. Mittlerweile nimmt man mir das im Büro sehr übel, ich werde regelrecht gemobbt. Ein Ersatz für meine Stelle wurde auch schon gefunden. Meine Familie und meine Freunde wissen von dem allen noch nichts, zu sehr schäme ich mich, wie ich jetzt da stehe. Im sechsten Monat schwanger, mein Mann hat mich verlassen und mein Job, den ich einst so liebte ist auch Geschichte.
Die ersten Gedanken an einen Selbstmord hatte ich, als mir seit der Trennung Leute zur Schwangerschaft gratulierten, nach dem Vater fragten und ob wir denn das Kinderzimmer schon eingerichtet hätten. Ich wahrte den Schein, weil ich nicht zuegeben will, wie schlecht es mir geht. Mehrmals am Tag verschwand ich heimlich heulend auf der Toilette. Ich wusste mir nicht mehr zu helfen. Mir wurde klar, dass ich das alles nicht allein schaffe, dass ich meinem Kind unmöglich etwas bieten kann, in meiner kleinen Wohnung, alleinerziehenden, ohne Vater. Ich habe ihn gebeten, zu mir zurück zu kommen, um als Familie für das Kind da zu sein, vergebens. Mittlerweile funktioniere ich wie ein Roboter. Ich fahre zur Arbeit, nehme Termine war, fahre nach Hause, lege mich schlafen. Am nächsten Tag alles von vorne. Die Situation scheint mir aussichtslos, nur weiß ich eins sicher, so will ich nicht weiter machen. Immer wieder denke ich an Selbstmord, diese Option kommt mir so einfach vor, und als Lösung all meiner Probleme: Einsamkeit und Unglücklich sein, dem Kind nichts bieten können, finanzielle Probleme und der Konfrontation mit Freunden und Familie aus dem Weg gehe. Je mehr Zeit vergeht, desto konkreter werden meine Gedanken. Ich plane nun wann das ganze geschehen soll, am besten an dem Wochenende bald, an dem ich allein bin und meine Familie nicht da. Dann informiere ich mich wie das ganze geschehen soll. Das ist schwer, ich will es kurz und schmerzlos, ohne viel Vorbereitung, großer Verabschiedung oder sonst irgendeiner Ankündigung. Bei meiner Recherche bin ich dann auf dieses Forum gestoßen und wollte dann doch meine Geschichte zum ersten Mal niederschreiben. Denn ich bin unsicher. Oft denke ich nämlich, jetzt bin ich wohl verrückt geworden, und schiebe das Thema Suizid gedanklich wieder auf die Seite. Aber bei jedem kleinsten Tiefschlag, wie zum Beispiel der plötzlich hohen Nebenkostenabrechnung, die ich nun bekommen hab, oder nach der Absage meines Geburtsvorbereitungskurses, denke ich, ich habe ja noch Plan B. Mein kleines Hintertürchen, den einfachen Ausweg, den Selbstmord. Und so fing es an, dass mich dieses Ass im Ärmel, nämlich zu wissen, dass ich sowieso bald nicht mehr existiere, meinen Alltag erleichtert. Ich stecke Niederlagen viel besser weg, allgemein habe ich das Gefühl, dass es mir besser geht. Denn ich habe, so scheint es mir, schon die Lösung aller Probleme gefunden. Gibt es jemanden, dem es genauso ging? Wenn ja, wie ist es ihm ergangen? Wie hat er da wieder rausgefunden?
Über jede Art von Antwort würde ich mich sehr freuen.