Gedanken

[Exitus]

Tagebuch "eines" Mädchens III


Ich bin nun schon drei Monate hier. Schreibe nur noch selten, weil die Psychiaterin gesagt hat, es wäre gut zu schreiben. Man bin ich kindisch!!!
Ich rede immer noch nicht. Es ist schrecklich hier.
Ich würde so gerne mal wieder subway to sally, for my pain, lacrimosa oder so hören. Irgendwas gothicmäßiges eben, ich krieg hier nichts davon, immerhin darf ich lesen. Mittlerweile will ich nur noch fliehen vor der Wirklichkeit. Ich brauch ein Messer. Mein Arm schreit danach das ich schneide, ich will mein Blut sehen, fühlen... Ich bin nicht mal mehr sicher ob ich noch am Leben bin!
Auch ich werde langsam Gefühlskalt. Ich weine nicht mehr, könnt aber auch daran liegen dass ich keine Tränen mehr habe. Ich hätt so gerne jemanden der mich in den Arm nimmt, mich gerne hat, mich beschützt.Ich habe lange genug gekämpft, nun laufe ich eben davon.So ist das Leben! Wieso erwürge ich mich nicht selber oder versuche mich umzubringen indem ich die Luft anhalte.

[Exitus]

Die Welt dort draußen verblasst allmählich,
es nimmt mich mit ins düstre Schattenreich,
ich finde keinen Sterne mehr,
ich leide schon zu lange.
Ich kämpfe
Ich führe Krieg
Ich blute
Verblute
Leide
Sterben…nur das ist mir nicht gegönnt.
Ich suche, ich schreie, meine Kehle brennt wie Feuer
Ich renne durch den Tag, doch finden tu ich nichts…
Der Tag verblasst, die Nacht zieht ihn zurück,
nimm mich bitte, bitte nimm mich doch mit
Ich weine
Ich zittere
Ich vergesse
Ich ersticke an meinen Gedanken
Wer, warum, und hast du es dir gut überlegt,
wieso tust du das, ist es richtig,
ist es das wert,
bist du irgendwem etwas wert,
kannst du bekommen wonach es dir verlangt?
Nein, nein, nein NEIN
Seid still, ich kann es nicht ertragen,
ich flüchte in die Nacht, die mich sanft umhüllt,
ich flüchte in mich selbst, doch dort
ist kein Frieden, nur blutige Fetzen toter Träume
die Welt verblasst, mein Ich verblasst
der Traum ist tot alles vorbei- vorbei
das Ende vom Lied…

[Exitus]

Ich möchte hier so gerne wieder raus...halts hier nicht mehr aus...man alle so verrückt...Durchgeknallte Idioten und ich bin einer davon...

Vielleicht sollte ich anfangen denen was vorzuspielen?...Wie gut es mir doch geht...seit ich...naja seit ich hier bin...

Mein Gott alles was ich will...ist doch nur eins...sterben...so schnell wie möglich...am besten jetzt...sofort...ohne Rückfahrkarte...ich könnte k*tzen...

Warum bin ich anders...warum denke ich so...wieso??????

Ich...ich will das alles so nicht mehr...hmmzz...mir kommt da gerade ein Gedanke...vielleicht will ich gar nichts mehr ändern...vielleicht...aber hey...wenns so wäre...na und???

Ich wär gern ein Stern...einer von vielen...aber der Hellste...ach scheisse...

Ich soll schreiben...ja...schön und gut...und dann???...Verdammte scheisse mir kann niemand helfen...

Es tat weh auf der Intensivstation aufzuwachen...genau zu wissen...wieder nicht geschafft...kann ein Mensch wirklich so verdammt blöd sein??...Hier die Antwort...ja...ICH...


Ein kleiner Auszug aus meinen Gedanken...

Exitus

[Exitus]

Erstarrt vom Frost
fallen die Sterne vom Himmel
mitten in mein Herz
und malen blutrote Eisblumen
an die Wände meiner Seele...

[Exitus]

Ein letztes Lachen

Gedankenverlor sitzt sie da,
ohne ein Wort zu sagen.
Ein Lächeln in ihrem Gesicht.
Man fragt sie,ob alles in Ordnung wäre,
ob sie sich amüsieren würde.
Natürlich beantwortet sie all diese Fragen mit "Ja".
Was bliebe ihr denn anderes übrig.
Wollte sie das irgendjemand ihre Gefühle mitbekam?!
Nein, das wollte sie in der Tat nicht.
Wieso?!
Weil es das einzige ist, was ihr gehört,
ihre Gefühle und Gedanken konnte ihr keiner nehmen.
So saß sie weiter stumm auf ihrem Stuhl,
und nach einiger Zeit, hatte sie entschieden, jetzt wäre soweit.
Sie erhob sich,
sagte sie wäre müde und würde zu Bett gehen.
Dann, langsam ging sie geradeaus,
über die mir Moosbewachsenen Felder,
vorbei an dem alten Baum,
der ihr schon früher ein guter Freund gewesen war.
Immer näher kam sie der Klippe.... und endlich stand sie wieder da.
Sie konnte das Rauschen des Merres hören,
wenn es an die Felswand prallte.
Einen letzten Blick warf sie über das,
was sie in ihrem Leben am meisten geliebt hatte,
und was als einziges ihr gehörte.
Frei war sie nie gewesen,
doch nun war der Augenblick gekommen,
den sie sich ihr ganzes Leben lang ersehnt hatte.
Einen letzten Schnitt tat sie nun,
eine letzte Träne vergoss sie,
und dann,
ohne irgendetwas,
sprang sie in die Tiefe.
Und in diesem Moment lachte sie,
all ihren Kummer und Schmerz fort,
da sie nun endlich wusste,
jetzt würde sie für IMMER frei sein...

[Exitus]

tired bodies

tears are falling
down on earth
hearts are breaking
into graves

we are lost in this life
nobodies on the way
destroyed is our life
same situation ev´ry day!

cold is the skin
dead the eye
we´ll never win
sadly lie

we are lost in this life
nobodies on the way
destroyed is our life
same situation ev´ry day!

tired bodies
laying down
thoughts were madly
no love found!

[Exitus]

Meine Flügel möchte ich ausbreiten,
Licht über die Welt verbreiten.
Ein zartes Lächeln heben,
um Menschen Hoffnung zu geben.
Mein Licht soll sich erhellen.

Um ein schönes Szenario zu erstellen,
um Menschen glücklich zu machen,
und so viele gute Sachen.


Möchte ein Herz das blendet,
und warmes Licht versendet.

Damit die Menschen nicht von Hass erfüllt werden,
oder qualvoll vor Trauer sterben.


Möchte lieben und nicht hassen,
die Menschen träumen lassen.

Möchte unbeschwert sein, ganz befreit,
möchte schweben in der Unendlichkeit.


Das Leben wäre nur halb so schwer,
wenn ich doch bloss ein Engel wär

[Exitus]

Ein weinender Engel, allein auf seiner Wolke sitzt.
Nichts mehr als seine schmerzenden Gedanken besitzt.
Seine Augen glänzen traurig, von Tänen benetzt.
Zwar ist er unsterblich dennoch tödlich verletzt!

Heisse Tränen laufen dem Engel über das Gesicht,
seine Wolke über seine Trauerlast zerbricht.
Er kann sich nicht mehr halten, fällt in die Tiefe,
es scheint als ob ihn die Dunkelheit schon riefe!

Hart schlägt er auf dem Boden auf, bleibt dort liegen.Seine Flügel sind gebrochen, er kann nicht mehr fliegen. Er sieht die schönen Bilder der Vergangenheit, sie blenden ihn hell in seiner Dunkelheit!

Verlassen, er muss sein Schicksal alleine ertragen,
er ist nur ein Engel niemand hört ihn dort klagen.
Gefallen in der Kälte. Er kann sich nicht mehr erheben. Doch der Engel ist unsterblich und wird überleben !!!

[Exitus]

Warum verdammt nochmal hindert ihr mich daran leben zu wollen...es wenigstens zu versuchen...immer wieder...und wieder...bis ich wieder ganz unten bin...weit weg...zu weit weg...um das Versprechen versuchen zu leben...halten zu können...

Lasst mich endlich in Ruhe...bitte...ich kann nicht mehr...halte es nicht mehr aus...kann es nicht mehr ertragen...es ist zu viel...schon lange...

Verschwindet ebndlich aus meinem Kopf...aus meinem Leben...denn sonst muss ich es tun...

Ich hasse euch...

...Meine GEDANKEN...

Exitus

[Exitus]

Ich bin ein Nichts!!!
Man sieht mich,
aber meinen Schmerz,
mein Leid
und meine Tränen nicht,
denn jeder hat mit sich selbst zu tun!

[Exitus]

Diese verdammte Stille, droht mich zu ersticken,
schwimme durch ein Meer von klebrigen Blut,
kann kaum atmen,
der Schmerz drückt mir mit beiden Händen fest meinen Hals zu,
will langsam nicht mehr atmen,
kann nicht mehr denken,
habe Angst furchtbare Angst,
höre alte Stimmen,
sehe schlimme Bilder,
es geht vorbei…
ich will so nicht leben,
geschweige denn das ich es nicht aushalten kann.

[Exitus]

Feels like i´m dying inside,
where is the place i can hide..
hide me for myself

[Exitus]

Tagebuch "eines" Mädchens

Meine Güte...ist es denn so schwer zu verstehen, dass ich einfach nur sterben will, sonst NICHTS...was gibt es daran nicht zu kapieren...???

Ich weiß, dass ich mittlerweile allen hier mit meinem Verhalten tierisch auf die Nerven gehe...aber...sie sind doch selbst Schuld...wär ja schon längst weg...von hier...aus meinem Leben...ich bin nicht krank...nein nein nein...krank sind die anderen...jaja...alles klar...

Hier ist es beschissen...eine Gesprächstherapie nach der anderen...sollen sie mich doch endlich in Ruhe lassen...ich werde sowieso nicht reden...ständig diese verständnisvolle Laberei...dabei verstehen sie gar nichts...

Ich will hier keinen Kontakt...bei der nächst besten Gelegenheit werde ich abhauen...ich hoffe, dass mein Betreuer bald wieder einen kleinen Ausflug mit mir macht...dann bin ich weg...und dann...frei...

Ich bin traurig...und einfach nur einsam...Besuchssperre...eigentlich bin ich gar nicht so, wie ich mich hier gebe...unantastbar, kalt...nein so bin ich nicht...aber...schwer zu erklären...

Werd später weiter schreiben, die nächste "Quasselstunde" ruft...

[Exitus]

Tagebuch "eines" Mädchens (einige Zeit vor der Psychiatrie)

Schon wieder ein neuer Morgen und es beginnt die tägliche Routine wieder von vorne, ich fühle mich wie der Schauspieler in "Und täglich grüßt das Murmeltier".. jeden Tag wieder aufstehen und ich weiß ebenso sehr gut was passieren wird. Heute war es schon wirklich schlimm, ich fühle mich immer deplazierter und diese nervtötenden Schulstunden tragen noch ihren Teil hinzu. Dann noch all diese Menschen, ich sage wirklich wenig, da mich so ziemlich alles nicht interessiert.. ich denke lieber an meinen Tod und hoffe den Mut aufbringen zu können. Mir gehts so schlecht, ich bin und war nie die, die weint aber ich würde es wenn ich es könnte

Laut Suizidstatistik werden die meisten Selbstmorde im November verübt.. ich denke ich werde diese Statistik bestätigen. Langsam denke ich es geht zu Ende.. ich kann einfach nicht mehr so weiterleben, ich komme schlichtweg mit meinem Leben, dass zur reinen körperlichen Existenz mutiert ist, nicht mehr klar

[Exitus]

Tagebuch "eines" Mädchens

Ich beneide jeden der in irgendeiner Form Glück, Liebeund Verständnis erfahren kann, sei es auch nur ein kleiner Teil. Ich hab gar nichts, kein Glück, keine Liebe, kein Verständnis. Momentan rede ich um den heißen Brei herum, kann wie gesagt nicht das ausdrücken was ich wirklich meine. Es wird wie im Titel gesagt niemals besser werden aus dem einfachen Grund weil ich so bin. Woran es liegen mag dass ich so denke ... keine Ahnung, dieses schlechte Gefühl, diese Gedanken sind einfach da, ich kann mich nicht wehren. "S." hat mal gesagt man könne die Depression "umschiffen", ich glaube nicht daran. Mein einziger Glaube ist übrigens der Tod, der einzige Rettungsanker in der stürmischen See des Lebens die einen mitreißt, verschluckt, ertränkt doch aus irgendeinen Grund taucht man immer wieder auf, ohne Ziel, bis man das nächste mal untertaucht. Ewig ewig ewig ewig soll es so weiter gehen, doch es geht nicht. Psychotherapie ist der letzte Dreck, Antidepressiva ebenso. Zeitverschwendung in reinster Güteklasse. Demnach ist Leben und Antidepressiva in etwa das Gleiche: SINNLOS.