Gedanken

Eure Gedichte, Geschichten, Erzählungen und andere niedergeschriebene Texte finden hier ihren Platz.
Wichtig: Falls die Texte nicht von Euch selber sind, schreibt das bitte dazu und achtet auch darauf, dass Ihr keine Urheberrechte verletzt.

Beitragvon Exitus » Mi. 12.01.2005, 15:54

Wollte nur mal anmerken, dass ich die Tabebucheinträge "eines" Mädchens nicht nach einer chronologischen Reihenfolge hier reinstelle...hmmzz...weiß gar nicht wieso...naja jedenfalls sind die Einträge ein wenig "ungeordnet"...könnte vielleicht zu Verwirrungen führen...

Exitus
Exitus
 

Beitragvon Exitus » Fr. 14.01.2005, 15:08

Tagebuch "eines" Mädchens

Wer sagt das der Tod schlimm ist? Ist die letzte Zuflucht schlimm? Wie kann etwas böse sein wonach man sich sehnt und das aus vollem Herzen? Vielleicht haben sie auch Angst, dass es schlimmer wird als jetzt? Vielleicht wissen sie auch gar nicht, dass es jetzt schon schlimm ist?...ich weiß ihr seid blind...taub und stumm...
und ich kann es euch nicht mal übel nehmen...
Exitus
 

Beitragvon Exitus » Fr. 14.01.2005, 15:15

Sprechen, als ob du das könntest...
Du sprichst nicht, du bist stumm...
Nie gesagte Worte, alles Hülle.
Alle hören, doch sie hören nicht was du sprichst, nur den Schein,
denn du bist stumm...
Diese Worte, haben keinen Belang...
Denn sie hören das, was sie hören wollen und du bist stumm...
Sie hören keine Schreie...sie hören keinen Kummer,
sie hören nur das, was sie wollen...
Eigentlich ist es irrelevant was du sagst, weil du versagst.
Es ist egal was du sprichst, wenn der Schmerz deine Seele zerfrisst...
doch sie irren sich , denn sie reden an dir vorbei.
Und wenn du nicht richtig reden kannst, dann versuche wenigstens, vernünftig zu schweigen.
Exitus
 

Beitragvon flügellos » Fr. 14.01.2005, 15:17

selbst das schweigen ist ein zeichen des schreies
flügellos
 

Beitragvon Exitus » Fr. 14.01.2005, 18:09

Früher einmal habe ich Schmerzen empfunden in dieser Einsamkeit.
Heute fühle ich nichts mehr.
Nur noch meinen dumpfen Herzschlag, der in seiner Perfektion eine Geschichte erzählen kann.
Von dem Menschen, in dessen Brust er einmal schlug. Der Mensch, der so sehr gehofft hat, so sehr geliebt und so wundervoll lachen konnte.
Exitus
 

Beitragvon Lingenia » Fr. 14.01.2005, 18:14

:cry: *EinsameTräneÜberWangeLaufenSpürt*
Lingenia
 

Beitragvon Exitus » Fr. 14.01.2005, 18:21

*DirDieseEinsameTräneMalVorsichtigAbwischt*

Exitus
Exitus
 

Beitragvon Exitus » Sa. 15.01.2005, 15:35

Tagebuch "eines" Mädchens

Hass....was ist das schon?
Abscheu oder wirkliche Missachtung des höchsten Grades, wenn das Hass ist, dann werde ich nur gehasst auf dieser Welt.
Naja liegt warscheinlich auch daran, dass ich mich selbst hasse.


Ich hasse meinen Körper.
Ich hasse diese Seele.
So zurückgezogen.
Anders.
Aggressiv.
Warum bin ich so abweisend...
Warum verdammt vertraue ich keinem?
Warum verdammt bin ich so wie ich bin?

Ich will raus aus diesem Körper.
Will raus aus dieser Seele.
Will meine Arme zerschneiden, damit ich wenigstens kurz leer bin.
Leer von dieser verdammten Scheiße, die ich Leben nenne.

Genauso...denke....ich über mich!
Zu verlieren habe ich nichts, NICHTS auf dieser Welt, ich suche schon lange nach einem Weg aus diesem Leben und mit Hass, ist das alles besser zu ertragen und es lässt sich leichter leben, keine Ahnung wieso aber ich empfinde es so....!
Zuletzt geändert von Exitus am Sa. 15.01.2005, 20:42, insgesamt 1-mal geändert.
Exitus
 

Beitragvon Exitus » Sa. 15.01.2005, 15:50

Tagebuch "eines" Mädchens

Mir ist kalt und ich bin alleine. Ich kann nicht mehr. Ich bin krank. Krank von den Menschen, ich will nicht mehr.
Es macht mich traurig zu sehen, wie andere glücklich sind.
Ich hasse es so zu sein. Ich werde taub und ignorant.
Ich merke nicht mehr was passiert und falle. Keiner hilft mir auf, keiner will mir helfen, ich weiß, ich muss es alleine schaffen, wie schon einmal, doch es fehlt mir was, ich habe vergessen zu leben.
Ich habe vergessen, wie es ist zu trauern, ich hab vergessen zu lieben. Mein Leben ist zerstört durch mich.
Ich weiß nicht mehr wohin. Zuhause ist es die Hölle.
Ich kann nicht gehen ohne sie alle zu verletzen. Doch ich sterbe, ich bin schon fast tod, mein Herz schlägt noch und ich denke noch, aber ich lebe nicht mehr, nicht mehr in meiner Seele, mir ist alles egal geworden und wenn ich so weiter mache...
Ich verstehs ja selber nicht. Ich versteh einfach nicht, was mich dazu leitet das hier zu schreiben, aber ich hab einfach Angst und falls das meine letzte Nacht sein sollte, bleibt ein Teil von mir hier!
Und ich kann sagen, dass in meinem Leben Blut floss. Ich habe gelitten und ich bin gestorben.
Ich wurde ermordet, ich wurde geliebt, ich wurde verachtet und ich wurde beneidet.
Es verletzt mich zu sehen was hier passiert.
Die Welt ist schlecht und wir noch schlechter.
Ich bin schlecht und ich kann nicht mehr.
Keine Schmerzen, das wünsche ich mir.
Leiden hasse ich und ich habs schon so lange ertragen müssen fast 6 Jahre lang und ich wills nicht mehr. Ich kann nicht mehr. Ich falle und ich sterbe wieder, doch diesmal komme ich nicht zurück!
Zuletzt geändert von Exitus am So. 16.01.2005, 13:31, insgesamt 1-mal geändert.
Exitus
 

Beitragvon Exitus » Sa. 15.01.2005, 16:09

Tagebuch "eines" Mädchens

Hm...mein Kopf ist schon wieder so voll. So viele Gedanken. Muss das mal irgendwie loswerden. Ballast abwerfen. Bin im Moment so verwirrt. Hab Angst. Die Zukunft ist so ungewiss, ich mag es nicht, wenn ich nicht weiß was auf mich zukommen wird. Ich grübel schon wieder so viel über mein Leben nach. Ob es richtig ist, was ich gerade tue. Ich bräuchte jetzt so dringend jemanden, der mir über den Kopf streichelt und mir sagt, dass ich das richtige tue, dass er stolz auf mich ist, für das was ich wage. Ich selbst kann so selten stolz auf mich sein. Immer brauche ich Bestätigung von anderen. Es nervt einfach.
Ich fühl mich gerade so verdammt allein und verlassen. Diese Einsamkeit bringt mich irgendwann um den Verstand. Mir ist kalt.
Da hab ich immer das Gefühl, um Hilfe zu schreien und niemand sieht mich auch nur an.
Ich hab so eine panische Berührungsangst in den letzten Tagen.
Hm...hab heute schon so oft geweint. Kann gar nicht genug davon kriegen. Das lässt so viel Druck ab.
Ich...ich bin ein Nichts, ein Niemand. Ein Versager. Ein Psycho, ein Nichtsnutz. Oder? Oder nicht? Ich weiß manchmal selbst nicht, wer oder was ich bin. Ich hab immer das Gefühl, ich wäre anderen etwas schuldig, weil sie mich ertragen müssen. Sie tun mir dann richtig leid. Ich ertrage mich 24 Stunden am Tag und kann das manchmal kaum noch aushalten. Wie können es andere dann?
Ich glaub das beste wäre es, jetzt ins Bett zu gehen. Bevor ich noch auf dumme Gedanken komme und mitm Ritzen anfange. Bin doch schon ein paar Tage ohne ausgekommen. Und morgen hab ich doch Therapie.
Ich möcht mal wissen, ob das normal ist, dass ich immer so unruhig schlafe. Hmm. Hab Angst. Vor den nächsten Wochen. Was alles passiert. Ich denke da wird einiges passieren. Veränderungen. Ich hatte schon immer Angst vor sowas. Selbst, wenn sie positiv waren. Eigentlich komisch. Hab Angst vorm nächsten WE. Da werd ich allein sein, keiner ist da. Und ich ertrag das doch so schlecht. Ich frag mich warum. Ist doch eigentlich mal ganz schön, allein zu sein, so ganz in Ruhe. Aber ich hab Angst vor mir selbst. Ich mag nicht mit mir selbst alleine sein. Ich versuche immer, vor mir selbst wegzulaufen bzw. vor dieser einen dunklen Seite in mir. Vor meinem Leben, meiner Vergangenheit, einfach vor allem, was mit mir nur zu tun hat. Ich laufe und laufe. Doch was in dir ist, das holt dich immer wieder ein. Davor kannst du nicht weglaufen. Das hab ich mittlerweile auch gemerkt.
Exitus
 

Beitragvon Exitus » Sa. 15.01.2005, 20:59

Tagebuch "eines" Mädchens

Ich sitze hier, weiß nicht was ich tue. Innen tut alles weh. Bin geblendet von Tränen, denn nun glaubt mir keiner mehr. Die letzte Stütze floh. Ich war alleine, ich bin alleine und ich werde immer alleine sein. Keiner der mir helfen kann, ich bin einsam. Die Welt scheint so weit entfernt. Ich mag nicht mehr leben, ich bin wieder abgestürzt. Ich wollte nie mehr da hinunter. Doch ich bin zerbrochen und wieder gefallen, viel zu weit.
Mir selbst die Erlösung geben, ist zu naheliegend und zu weit entfernt. Einfach verzweifelt. Einfach allein. Einfach Schmerz. Einfach überall Scherben.

Ich bin zu müde um zu Schreien, mein Herz ist verstummt.

Es ist einfach alles zum k*tzen.
Die einzigen Freunde, die ich hatte, haben sich jetzt wohl auch von mir abgewendet.
Schon seit längerer Zeit waren sie anders zu mir als es vorher war, sie ignorieren mich oft, geben dumme und oft gemeine Kommentare zu mir oder zu den Sachen, die ich sage, sie lügen mich an und ich weiß, dass sie hinter meinem Rücken schlecht über mich reden.

Tja so ist das Leben...
Zuletzt geändert von Exitus am So. 16.01.2005, 13:37, insgesamt 1-mal geändert.
Exitus
 

Beitragvon Exitus » Sa. 15.01.2005, 22:30

Ein neues Jahr beginnt, das letzte ist zu Ende. Ein letzter intensiver Rückblick am Silvesterabend und schon ist das neue Jahr da.
Die Zeit läuft.
Dagegen tun kann man Nichts. Was könnte das denn auch sein? Ein wirksames Mittel gegen die Zeit. Die Zeit zum Stillstehen bringen. Die Macht darüber zu besitzen. Ein Traum - vielleicht für jeden - vielleicht für niemanden. Gedanken kommen und gehen, Momente ziehen vorbei. Die Zeit läuft. Vielleicht gegen mich - vielleicht für mich. Wer weiß das schon...
Exitus
 

Beitragvon Exitus » Sa. 15.01.2005, 23:52

Tagebuch "eines" Mädchens

Why?
Blut rinnt meinen Arm herunter. Das Gefühl der Erleichterung überkommt mich mit jedem Schnitt mehr und mehr. Es tut gut zu fühlen, dass ich noch lebe. Es schmerzt gleichzeitig auch tief in mir drinnen.

Ich laufe in einem finsteren Wald. Die Bäume lassen nur erahnen, dass die Sonne scheint und Licht auf ihre Wipfel wirft. Den Weg hab ich schon lange verloren, ich irre nur noch im Wald umher. Keine Orientierung, kein Anhaltspunkt, es ist nur dunkel, alles ist schwarz, ich seh meine Hand nicht vor den Augen. Ich weiss das ich hier nie rauskommen werde, ich weiss das dieses schwarze Verlies mein Ende bedeutet.
Exitus
 

Beitragvon Exitus » So. 16.01.2005, 00:14

Tagebuch "eines" Mädchens

Ich sitze vor dem PC, esse ein Schoko-Toffe, trinke Tee, lausche der Musik, die leise genug ist um meine Eltern nicht zu wecken. Davor saß ich auf meinem Bett, habe mich mit einer Rasierklinge geschnitten, ging ins Bad, stieg in die Dusche, machte das Wasser heiß an, setze mich und wollte mir die Pulsadern aufschneiden. Das Leben ist Scheiße.

Ende Dezember, so sagte mir die nette Frau aus dem Sekretariat der Klinik am Telefon, würde ein Platz frei werden. Sechs Wochen, oder mehr, weg. Von zuhause, von allem, in ärztlicher Betreuung. Doch wofür? Damit ich weiß, dass ich nicht normal bin? Nicht für die Gesellschaft tragbar? Das weiß ich auch selber. Wozu? Das man mir hilft, mich auf einen Weg führt, an dessen Ende nicht der Suizid steht? Gibt es diesen Weg für mich? Ich weiß es nicht. Eigentlich ist es mir auch egal.

Wie lange es wohl dauert, bis auch mein Körper stirbt, wenn ich nichts mehr essen würde? Vielleicht sollte ich das überprüfen. Ich speichere diesen Gedanken ab, unter der Liste „Wie bringe ich mich um“. Diese Liste, eine sehr lange Liste, gibt es in meinem Gehirn schon lange. Zu lange. Ich hatte nicht vor diese zu erstellen.
Aber das ist nun egal.

Verdammte Scheiße. Bring mich doch endlich wer um.
Exitus
 

Beitragvon Exitus » So. 16.01.2005, 00:36

Tagebuch "eines" Mädchens

Bla. Mehr möchte ich am liebsten eigentlich schon wieder nicht schreiben. Denn es ist so Sinnlos. Was bringt es mir, dass hier nun zu schreiben? Nichts. Oh, doch, ein wenig Aufmerksamkeit. Juhu. Erschießt mich bitte, wenn ihr mir schon zuhört. Ich hab keine Lust mehr. Ich habe keine Lust zu schlafen, zu essen, zu trinken, zu atmen, keine Lust fern zu sehen, aus diesem Stuhl aufzustehen. Ich habe gerade nicht einmal Lust, mich selbst zu verletzen, komischerweise.

Ich habe Angst. Angst vor mir. Vor allem. Vor der Zukunft. Vor der Vergangenheit. Angst, zu sein und Angst nicht zu sein. Die Sinnlosigkeit zeigt sich immer öfter. Immer stärker. Die Wertlosigkeit meines Daseins. Inhalts- und Umfanglos vergehe ich in meiner lächerlichen Existenz. Alleinsein unter so vielen. Ich kann nicht mehr weinen, habe ich gerade mit Schrecken festgestellt. Es schnürt mir den Hals zu, doch keine Träne verlässt meine Augen. Wie gerne würde ich gerade weinen. Mir ist so kalt.
Exitus
 

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