Gedanken

Eure Gedichte, Geschichten, Erzählungen und andere niedergeschriebene Texte finden hier ihren Platz.
Wichtig: Falls die Texte nicht von Euch selber sind, schreibt das bitte dazu und achtet auch darauf, dass Ihr keine Urheberrechte verletzt.

Beitragvon Lingenia » Sa. 30.04.2005, 12:34

Exitus hat geschrieben:Tagebuch "eines" Mädchens

Habe Angst. Bekomme keine Luft mehr...meine Kehle ist zugeschnürt und mir ist schwindelig...
Könnte k*tzen, könnte weinen ...
Will zusammenbrechen, umfallen, weg sein ... mich einfach auflösen, vom Wind davongetragen werden.
Möchte nicht mehr. Kann nicht mehr ...


Lass dich fallen und wir halten dich, bis du wieder auf eigenen Beinen stehen kannst, bis du die Kraft wieder hast, ruh dich in unseren Armen aus... *InArmNimmtUnGanzFestHält*
Lingenia
 

Beitragvon Exitus » Sa. 30.04.2005, 17:29

Tagebuch "eines" Mädchens

Verstehen... Es bleiben wohl immer wieder Fragen offen... Es entstehen immer wieder neue und der Schmerz währt ewig. Man will ihn einfach nicht verlieren. So kann er einen doch immer wieder an das Vergangene erinnern. Und vergessen will man nicht! ...es ist doch das einzigste, was man noch hat.....

Die Fatamogana des Lebens - des Todes...
Wir rennen und rennen, doch kommen nie an...
Ein falsches Spiel was man mit uns treibt...

Der Spiegel der Worte... Man liest etwas und denkt es selbst geschrieben zu haben, so vertraut erscheinen sie einem...

Du kannst nichts schreiben, was mir hilft? ...so kann man sich doch nur selbst helfen... Und doch können Worte einen lenken.

So tragisch das Schicksal es mit einem meint, tut es doch gut zu wissen, dass viele Gedanken und Erlebnisse auch in anderen herschen und ertragen werden...
Exitus
 

Beitragvon Exitus » Sa. 30.04.2005, 17:44

Tagebuch "eines" Mädchens

Es zerrt an mir, es zieht mich quasi immer weiter vom Festland weg.
Ich suche Halt und finde ihn nicht mehr. Als hätte er mich in eine Art Meer gestoßen, aus dem ich selbst nicht wieder hinauskomme.
Es ist so verdammt schwer !

Ich hoffe, ich überlebe morgen Abend ohne größere Katastophen.
Ich hoffe, ich habe mich im Griff.
Ich hoffe, dass ich nichts unüberlegtes tue.

Am Ende bleib ich doch alleine...die Zeit steht still

Tage in Gedanken...
Ergebniss nach wie vor dieselben.
Ich habe hier nichts verloren, gar nichts und dennoch wandel ich noch umher...
Und ich schreibe im Grunde auch immer wieder das selbe hier rein. Schön... Bringts was? Nee...

Will ich existieren? Nee und dennoch tu ich es.
Ich tu es wegen euch...
Nur wegen euch, für euch leide ich. Nicht gern, aber dennoch tu ich es...
Exitus
 

Beitragvon Exitus » Sa. 30.04.2005, 18:54

...Gedanken...

Schmerz steigt in mir hoch..
Er betäubt mich..
Alles ist durcheinander..
Chaos.. Panik..Chaos..
Es wird immer heftiger..
Ich zittere..
Tränen laufen meine Wangen hinunter..
Um mich herum nehme ich nichts mehr wahr..
Das Atmen wird immer schwerer..
Angst..


† † † † † † † † † † † † † † † † † † † † † † † † † † † † † † † † †

Ich hasse dieses Gefühl..
Diese Sehnsucht.. das Gefühl, dass einen
noch leerer erscheinen lässt als sonst..
Es tut nur weh.. und ich wünschte jemand wäre
hier.. nicht irgendwer..
Ja..ich hasse es!


† † † † † † † † † † † † † † † † † † † † † † † † † † † † † † † †

Ein Leben aus Gedanken und Druck ...
Wünsche und Träume, soviel
Sehnsüchte ... doch
Leben kann ich es nur in meinen Träumen ... Liebe und Nähe ...
Der Realität so
fern ... und

doch näher als jeder andere ... zu viel Liebe ... zu viel Nähe ...
zu viel Vertrauen ...
zu leicht ...

zu schnell ... Verletzung und Mord ... Mord einer Seele ...
Mord an allem des
Seins ...

wegrationalisierte ... wegrealisierte Gefühlswelt ...
das Leben an sich ...
so sagte man mir ...

besteht nicht aus Träumereien ... komm in die Realität ...
werde erwachsen ...
Exitus
 

Beitragvon Exitus » Sa. 30.04.2005, 19:56

Wenn wir inne halten und zu verstehen versuchen,
scheitern wir; es sind zu viele Stimmen, zu viele Geräusche,
zu durcheinander...
Exitus
 

Beitragvon Exitus » So. 01.05.2005, 15:47

Tagebuch "eines" Mädchens

Unglaube. Unglaube verwandelte sich in Verleugnung und Verleugnung verwandelte sich in Hoffnungslosigkeit.


Müdigkeit umschließt meine Augen, doch möchte ich nicht schlafen, nicht träumen. Denn ich weiß, das meine Träume wieder "unschön" werden. Und wenn ich aufwache schmerzen sie zu sehr. Ich möcht, das es aufhört weh zu tun. Doch es schlägt erneut zurück, sobald es kurz besser geworden ist.
Ich weiß ich mache mich im Moment selbst fertig, doch kann ich mir nicht helfen.
Exitus
 

Beitragvon Exitus » So. 01.05.2005, 18:20

Tagebuch "eines" Mädchens

In der letzten Zeit werden die Schuldgefühle stärker, ich fühle mich verantwortlich für alles und nicht fähig, es zu lösen. Ich fühle mich verantwortlich, den Selbstmord meines Bruders nicht verhindert zu haben. Ich fühle mich unfähig, in meinem Leben irgendwas auf die Reihe zu kriegen. Ich fühle mich als Versagerin, ich fühle mich leer, ich bin erschöpft, ich versage, habe keine Kraft mehr...
Jetzt bin ich kein Fels, sondern werde vom Fels der Verantwortung erdrückt. Er lastet oft so schwer auf mir, dass ich nicht aufstehen kann, ich sitze dann stundenlang starr da und habe keine Kraft, dagegen anzukämpfen, bin zum nichts tun verurteilt. Ich weiß nicht, ob ich das noch lange aushalte ...

Mein Schweigen heisst nicht, ich dächte nicht mehr über meinen Bruder nach...aber das verstehen viele einfach nicht...
Exitus
 

Beitragvon Exitus » So. 01.05.2005, 18:24

Auszug eines Tagebucheintrages, der schon längere Zeit zurückliegt...irgendwann vor meinem geplanten Suizid(versuch)....


Liebe tut weh...leben tut weh. Wo ist der Sinn ? Was ist der Sinn ? Kampf ist zwecklos, Kampf tut weh, Kampf macht schwach.
Wer braucht Leben...wer braucht Liebe, wer braucht Leid ? Ich brauche das nicht.
Was ich wollte war Leben...was ich bekam ist Leid.
Ich hasse die Liebe...das Leben...die ganze Welt. Ich hasse die ganze Welt. Ich hasse mich und mein krankes Hirn. *kotz*..., *kotz*..., *kotz* !!!

Ich will weg von dieser Welt, will kein Anhängsel mehr sein, nicht mehr stören, nicht mehr nerven. Ich räume meinen Platz und mache die Bahn für die anderen frei. Ich möchte kein Leid mehr spüren. Nur einmal noch muss ich mir wohl die Qualen zufügen lassen, die ich verdient habe. Einmal..., ein letztes Mal.
Tod heißt Frieden, Tod heißt Ruhe..., nichts mehr müssen..., nichts mehr spüren. Tod heißt FREIHEIT !!!

Wer immer du bist, der mir dieses Leben und diese Qualen in die Wiege gelegt hat, ich will es nicht mehr schaffen. Diese Aufgabe ist für mich nicht lösbar.
Jeder Kampf ist sinnlos..., jeder Kampf ist ein verlorener Kampf. Jedes Gefühl wird verletzt..., zerstört. Meine Seele ist zerrissen.
Exitus
 

Beitragvon Exitus » Mo. 02.05.2005, 20:02

Tagebuch "eines" Mädchens

Gedanken umschweifen den Unsinn des Lebens...

Ich habe aufgehört zu fühlen- so kommt es mir jetzt vor...

Die Gleichgültigkeit nimmt überhand und doch ist mir nicht alles egal... Wobei im Grunde genommen doch wieder alles egal ist...
Somit erscheint es ebenso egal zu sein zu leben, wie zu sterben... Egal ob heute oder in 60 Jahren... So erscheint es ebenso egal zu sein, was in der Zeit dazwischen passiert...

Ich schwebe in der Dunkelheit und treibe ab...
Ich mag nicht die Nähe spüren, die ich mir ersehne...
Ich fürchte mich dem Leben aber möchte ich wirklich sterben?
Ich wünsche mir das Leid, doch ist es nicht das was ich mir wünsche...
Ich sehe das Fenster, doch kann man das Glas nicht wirklich sehen...
Ich möchte fliegen, doch fürchte ich mich zu fallen...
Ich falle ständig, aber liege entkräftet am Boden...
Ich möchte anderen Schmerzen ersparen, doch füge ich ihnen immer wieder neue zu...
Ich sehe den Baum wachsen, doch liegt er schon tot auf der Erde...
Ich sehe in den Himmel, doch kann sein Ende nicht erkennen...
Ich spüre Mitleid, doch sehe die Hoffnung nur bei anderen...
Ich hege große Ziele, doch bin ich so ziellos wie noch nie...
Ich fürchte mich vor dem Licht, doch die Dunkelheit macht mir Angst!
Ich schließe die Augen und sehe immer noch...
Ich spüre Flügel, doch sind keine da...
Ich höre Stimmen, aber es sind keine da...
Ich sehe dich und spüre dich, doch du bist nicht da...

Gespalten wandere ich zwischen zwei Welten... Zwei mir so arg vertraute Welten... Doch der Steg ist so schmal, die Gefahr zu stürzen so groß...
Ich sehe die Hände auf der einen Seite, die mich auffangen würden – doch sie machen mir Angst. Erscheinen nach mir zu greifen, mich nicht mehr loszulassen... Die andere Seite verspricht Ruhe, doch ist kein Ende zu erkennen... Bodenlos... Ich möchte mich nicht entscheiden... Habe den Willen beide zu bestreiten und in beiden unterzugehen... Black & White... Keine Farben... Kein Lichtlein brennt... Das Schwarz und Weiß vermischt sich zu einem einzigen grau... Ein grauer Schleier, der mich nichts mehr erkennen lässt...

Mir fehlt der Mut zum Leben und doch gehe ich stets auf Risiko, wenn es um mein Leben geht...

Die Wolken ziehen am Himmel vorbei... So sanft und frei... Ich möchte zu einem kleinen Windhauch werden...
Eine eiskalte Brise in einer riesigen Wüste... Ein kleiner Wassertropfen, der zu Boden fällt... Entweder sich im großen Meer vereint oder der kühlen Erde etwas Feuchtigkeit spendet...
Eine kleine Melodie, die durch die Köpfe geistert... Beruhigend besummt auf dem letzten Weg....

So schließe ich die Augen und geh zur Ruh...
Doch klirrend laut, erdröhnt die Welt... Reißt mich hinaus aus meinem Traum... ZU kalt und hart erscheint die falsche Realität...


Ich bin nicht ich, denn ich kenne mich nicht... Ich weiss nicht wer ich bin, bin ich denn noch? War ich jemals ich? Was bin ich schon? Ein einmaliges Nichts, wie jeder hier und da und nirgendwo im Irgendwo...
Exitus
 

Beitragvon Exitus » Mo. 02.05.2005, 20:06

Tagebuch "eines" Mädchens

Mir geht es nicht schlecht... Mir geht es normal... Mir geht es nicht gut, denn was heisst schon gut? Ist es gut, wenn man glücklich ist? Nein, das Glücksgefühl ist nur ein Schein... Eine falsche Illusion, die dich nur tiefer Fallen lässt...

Ich hasse mein Leben, denn dieses hasst mich...
Der Hass fällt mir leicht, die Liebe undifiniert...
Kann man nur lieben, wenn man sich selber liebt?
Nein, ich liebe mich nicht... Ich mag mich nicht mal gern...
Ich sehe mich nicht als mein Ich...
Ich denke, doch deswegen bin ich nicht...

Steckdose in Sicht... Der Kulli vor mir... Das Fenster so leicht zu öffnen... Die Schere und das Feuerlicht, so nah, wie das Wasser was mich Panik spüren lässt... Ein langes Kabel hängt hinab... Der Stein zum Erschlagen ebenso nah... Das Gift steht bereit...
Wie leicht es doch erscheint, den Sprung zu wagen...

Das Leben geht weiter... Es geht ewig weiter für alle...

Suche ich mir das Leid, damit ich eine Erklärung für mein Leiden habe? So ersehne ich mir die Antwort auf meine eigenen Antworten...


Ich fühle mich schlecht, wenn ich glücklich bin...

Ich mag niemanden eine Bedeutung geben, ich möchte nicht von Bedeutung sein! ...denn ich fürchte mich nicht mehr gehen zu können, andere gehen zu sehen...
Stumpf dich ab! Stumpf dich doch endlich restlos ab... Empfinde nicht mal mehr das Leid und die Angst, die Träume – die zum Scheitern verurteilt sind...
Exitus
 

Beitragvon Exitus » Mo. 02.05.2005, 20:10

Tagebuch "eines" Mädchens

Ich bin ganz ruhig... Keiner würde denken, was ich schreibe, würde man mich sehen... Keiner würde annehmen was in meinem Kopf vor sich geht, wenn man mich sieht... Sie sehen nur, was ich ihnen zeige... Sie sehen nicht mich, sie sehen ein Ich von vielen...
Maskengesicht... Habe ich denn noch ein Gesicht? Verbrannt... Es ist verbrannt und unansehnlich... Vernichtet von mir selbst...



Ich möchte nicht mehr, denn ich möchte so viel...

Ich verstricke mich in Widersprüchen... Der Zwiespalt erscheint dazuzugehören...

What a funny face... Ein lachender Clown! Ich bin ein weinender Clown, dem eine Fratze aufgemalt ist...

Einsam sitz ich da...
Wieso war niemand da, als ich wen brauchte? Als ich noch hätte wen an mich gelassen?
Nein, jetzt will ich nicht mehr... Ich will nicht mehr... Ich kann nicht mehr...

Wie interessant sind inzwischen die Gesichter, wenn die Frage auftaucht, hätte ich Geschwister!?
Mit einem Lächeln im Gesicht: „Mein Bruder ist tot!“ ...und keiner sagt was... KEINER... Totgeschwiegen, wie immer... Der Tod gehört nicht ins Leben... Man redet nicht darüber... Was soll man schon sagen?! Was kann man denn sagen, außer ein „Tut mir leid für dich!“ ...Sind die sich der Wörter überhaupt bewusst? Es tut ihnen LEID? Sie empfinden leid für mich, weil mein Bruder tot ist? Sie leiden doch nicht... Sie können es wahrscheinlich nicht mal andeutungsweise nachempfinden, wie so etwas ist...

Nein, jetzt geht’s mir nicht mehr ‚normal’, wie anfangs... Jetzt sitze ich weinend vorm Rechner und ersticke innerlich...
Schluck runter , Schluck einfach runter... Sei ruhig... Es ist dein! Es ist ganz allein dein Leid für dich allein! Du willst es nicht teilen, du willst es nicht rauslassen... Es darf dir nicht entkommen...

Verzweifelnde Furcht...
Die Zeit verstreicht immer noch weiter... Sie bleibt einfach nicht stehen... Halt sie doch an! Halt sie doch endlich an!!!! ...dreh sie zurück... immer nur zurück und zurück... Soweit zurück, als ich noch nicht geboren war... Und dann verändere! Verändere die Zeit, dass ich niemals hier sein müsste... Das der Unfall nie geschehen wäre... Drehe soweit zurück, bevor das erste ‚Denken’ entstand.... Den Ursprung vernichten...
...du darfst die anderen nicht einbeziehen... Es geht nicht allen schlecht... sie wollen nicht alle sterben...

Zwiespalt in der verzweifelten Hoffnung der Hoffnungslosigkeit...
Exitus
 

Beitragvon Exitus » Di. 03.05.2005, 20:28

Tagebuch "eines" Mädchens

Fühle mich allein und abgekapselt .. spüre immer mehr, dass ich nur ein fünftes Rad am Wagen bin .. fühle wie die Leute mich anstarren .. kann meine Armstulpen nicht ausziehen ... möchte es .. die Narben sind kurz und lächerlich .. doch sie strahlen da draussen allen Leuten ins Gesicht .. muss sie verstecken .. will es nicht mehr.
Sie haben kein Interesse an mir .. die Leute hier ... erst glaubte ich das Gegenteil, doch es blieb unbestätigt, schwebte im luftleeren Raum ... kein Vergleich gemocht oder geschätzt zu werden ...
Sie lachen über mich .. sie lachen mich aus .. sie fühlen gar nicht, wie sehr ich sie dafür hasse, jedes mal .. aber an wem lasse ich es wieder aus? Egal.

Ich bin allein und doch fühle ich mich gerade nicht einsam .. unter Menschen bin ich sehr einsam, doch allein ist alles viel einfacher.. besser und klarer ...
Exitus
 

Beitragvon Exitus » Mi. 04.05.2005, 18:53

Tagebuch "eines" Mädchens

Ich bereue jeden Fehler, den ich gemacht habe. Ich bereue es versucht zu haben mich einem Menschen zu öffnen. Das ist der dümmste Fehler, den ich je begangen habe.
Wo kam nur die Hoffnung her, dass ich auf Verständnis stoße? Meine Gefühle haben mich eiskalt hinters Licht geführt und mich für das Offensichtliche blind gemacht.
Ich hatte ihn mehr als gern und dabei zu spät gemerkt, dass es anders geworden ist.
Ich fühl mich leer, träume mich in die Vergangenheit zurück und verweile in den Erinnerungen. Es tut mir sehr weh zu begreifen, dass alles vorbei ist und der einzige Mensch, der mir jemals etwas bedeutet hat, für immer fort von mir ist, unerreichbar und eigentlich nie existierte. Ich habe mir meine eigene Welt aufgebaut und diese ist nun zerbrochen. Ich bin erwacht und stehe neben mir.
Ich bin so verletzt und vermisse die Zuversicht, die ich hatte. Die Realität hat mich wieder, nur leider ist der Schmerz nicht zurückgeblieben. Der ist vorhanden und will mich nicht loslassen. Egal was ich tue. Ich kann ihn verdrängen und als lächerlich hinstellen, doch dies lässt er nicht zu. Er kehrt stets zurück und mit jedem Male ist er stärker geworden und reißt mich zu Boden.
Zeit lässt alle Gefühle vergehen, nur leider verschwinden die schätzenswerten immer viel zu schnell und die elenden brauchen ein ganzes Leben um zu sterben.
Ich habe Angst, dass sie nicht verschwinden wollen, aber vielmehr habe ich Angst, dass die Erinnerungen mit ihnen gehen. Mit jeder Traumreise verblassen sie ein weiteres Stück mehr. Wenn selbst die Erinnerungen fort sind, was bleibt mir dann noch?
Exitus
 

Beitragvon Exitus » Mi. 04.05.2005, 19:46

Tagebuch "eines" Mädchens

Ich fühle mich so einsam, ich wünsche mir einen Menschen der mir Nähe gibt, aber ich weiß auch das ich nicht bereit dazu sein kann einen neuen Menschen in mein Leben zu lassen...Zwiespalt...

Der Gedanke nimmt immer weiter Gestalt an .......
Alles fliesst ... fliesst an mir vorbei, durch mich hindurch
Alles dreht sich ... doch dreht es sich nicht um mich
Alles vergeht ... alles ... auch ich ... doch wann und wie
Der Gedanke wird immer mehr zum eigentlichen Leben

...Wirrwarr...
Exitus
 

Beitragvon Exitus » Mi. 04.05.2005, 20:18

"Meine verletzte Seele liegt hinter einer Wand aus Scheisse."

Nichts läuft, wie es soll.

Ich hasse mich so dafür.

Dem cutten bin ich wieder komplett verfallen.. meine Beine sind wirklich nicht mehr ansehnlich. Aber ich brauche den Schmerz und das gute (unbeschreibliche) Gefühl, wenn das Blut mir am Bein herunter läuft. Und ich wüsste nicht, woher ich die Kraft nehmen sollte, nochmal einen Versuch zu starten, von dieser Sucht loszukommen.. - momentan hab ich sie einfach nicht.
Ich habe keine Kraft mehr für dieses Leben.

Kältekammer Seele.
Exitus
 

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