Exitus

Eure Gedichte, Geschichten, Erzählungen und andere niedergeschriebene Texte finden hier ihren Platz.
Wichtig: Falls die Texte nicht von Euch selber sind, schreibt das bitte dazu und achtet auch darauf, dass Ihr keine Urheberrechte verletzt.

Beitragvon Lingenia » So. 24.04.2005, 14:02

Exitus hat geschrieben:Das wär schön...

Exitus


Es ist möglich...das weißt du...es ist Möglich, wenn du am Leben bleibst
Lingenia
 

Beitragvon Exitus » So. 24.04.2005, 14:04

Aber am Leben bleiben ist ganz schön schwer...

Exitus
Exitus
 

Beitragvon Lingenia » So. 24.04.2005, 14:12

ja...manchmal...

...aber es kann auch wieder leichter werden, es kann richtig schön sein am Leben zu sein...du denkst "leere Worte"...aber es geht...aber beweißen kann ich dir das nich, kann niemand dir das.-..

Nur Du selbst kannst dir beweißen, dass es auch schön sein kann...
Lingenia
 

Beitragvon Exitus » Mo. 25.04.2005, 17:53

Mama, warum weinst Du?
Weinst du, weil Papa dich schlägt?
Weinst du, weil Papa uns schlägt?
Hör´ auf zu weinen, es ist alles nicht so schlimm.
Es tut weh, den Gürtel zu spüren, doch Schmerz ist nur Illusion.
Schmerz geht vorbei.
Er darf mich ruhig schlagen.
Ich kann mich nicht wehren, es ist OK.
Er braucht das.
Er hat so viele Aggressionen.
Sie zerfressen ihn.
Ich habe nicht gehört, dafür schlägt er mich.
Er hat schlechte Laune, dafür schlägt er mich.
Mama, weine nicht mehr!
Mama, lauf weg!
Du hilfst uns nicht, wenn du weinst.
Bitte geh´!
Er will, dass wir hart sind, wir dürfen nicht weinen.
Er hat dich lange nicht umarmt.
Er liebt dich nicht.
Er liebt niemanden.
Versteh´ ihn doch.
Er ist ein Monster.
Monster können nur grausam sein.
Mama, hör´ auf zu weinen!
Du machst ihn böse.
Hör´ auf.
Flieh, solange Du noch kannst!
Es ist OK.
Ich verstehe Dich.
Mach´ Dir keine Gedanken um uns.
Wenn du hier bleibst, dann werde ich auch dich hassen.
Weil du uns nie hilfst. Du bist zu schwach.
Ich will dich nicht hassen.
Bitte, geh´!


Autor unbekannt
Exitus
 

Beitragvon Exitus » Di. 26.04.2005, 16:34

Ich komme zu dir, weil ich nur vor dir meinen Gefühlen Ausdruck verleihen kann.
Ich komme zu dir, um für einen Moment die Einsamkeit, die mich erdrückt, zu vergessen.
Ich komme zu dir, um die Angst die ich spüre, zu teilen.
Ich komme zu dir, denn du bist der Einzige, dem ich in die Augen sehen kann, ohne zu hassen.

Ich öffne die Tore.
Nur ein paar Meter noch, dann bin ich endlich wieder bei dir.
Jetzt.
Ich stehe vor dir und ...
Und ich gehe,
Denn du bist schon lange fort.
Doch das ändert nichts an meinen Gefühlen.
Früher warst du schon nicht mehr hier.
Aber ich sprach mit dir, wo ich auch war.

Doch irgendwie ist es heute anders.
Meine Gefühle haben sich auch vor dir verschlossen.
Ich kann nicht mehr mit dir reden.
Ich weiß nicht warum, aber ich kann es nicht.
Ich will dir sagen: „Ich liebe dich.“
Doch ich kann es nicht.
Du bist tot.
Und so geht das einzige Gefühl aus meinem Leben,
das mir etwas bedeuten konnte.
Exitus
 

Beitragvon Exitus » Di. 26.04.2005, 16:36

Ich sehe die Bilder die mich quälen
Sehe die Schläge die mich lähmen
Ich höre mich weinen
Sehe mich leiden
Sehe den grausamen Schmerz
In Körper, Seele und Herz
Ich höre Worte die ich nie aussprach
Sehe wie ich aus mir selbst ausbrach
Ich sehe die Wunden und das Blut
Sehe meine ungeheure Wut
Exitus
 

Beitragvon Exitus » Mi. 27.04.2005, 17:55

Der Traum, die Gestalt.
Ein Schrei.
Mein Innerstes bebt
Ich schreie, doch keiner will mich hören.
Ich kann mich nicht wehren,
kann mich nicht bewegen.
Alles ist tot.
Ich bin doch klein, so klein und hilflos.
Was soll ich tun?
Ich gehorche.
Ich unterwerfe mich, bin doch so klein.
Ich bin kein Rebell.
Mein Körper will sich wehren, doch mein Geist ist so klein.
Angst treibt mich.
Ich gehorche.
Doch er schlägt mich weiter.
Immer und immer wieder.
Ich kann nicht mehr stehen, bin zu schwach.
Bin zu schwach, breche zusammen.
Doch er schlägt mich weiter.
Er tritt zu.
Seine Augen sind kalt.
Er ist still, sagt kein Wort.
Schlägt nur zu.
Ich bin leise geworden.
Schreien, weinen... das hat doch keinen Sinn.
Er schlägt nur härter zu.
Ich bewege mich nicht, bin leise.
Exitus
 

Beitragvon Exitus » Mi. 27.04.2005, 19:28

Ein kleiner,
unbedeutender Mensch,
bin ich.
Ich bin böse.
Ich verdiene es
nicht geliebt zu werden.
Ich will nicht mehr
leben.
Warum verletze ich
Nur jeden,
mir wichtigen Menschen?
Es ist doch
Keine Absicht.
Und doch tu ich es.
Wenn ich mich dann
entschuldigen will,
mach´ ich es gleich
noch mal.
Muss ich noch
Weiter hier bleiben?
Kann ich nicht geh´n?
Bitte, lass mich geh`n.
Ich kann nicht mehr.
Ich bin doch sowieso
Überflüssig.
Exitus
 

Beitragvon Lingenia » Mi. 27.04.2005, 19:38

Doch du verdienst es geliebt zu werden und ich hab dichsehr lieb

Du hast zu mir mal gesagt ich bin dir wichtig...schreibst hier das du jeden dir wichtigen menschen nur weh tust,
mir nicht, hast mir schon ofr geholfen, warst oft da...*DrückDich*
Lingenia
 

Beitragvon Exitus » Mi. 27.04.2005, 20:02

Mein Abc des Lebens...

Allein...
Bedrückt...
Chaotisch...
Durcheinander...
Ekelhaft...
Fassungslos...
Gleichgültig...
Hoffnungslos...
Isoliert...
Jenseits...
Kaputt..
Launisch...
Mutlos...
Nutzlos...
Orientierungslos...
Passiv...
Qualvoll...
Resigniert...
Selbsthassend...
Todessehnsucht...
Unverstanden...
Verzweifelt...
Willenlos...
X
Y
Zerissen...
Exitus
 

Beitragvon Exitus » Fr. 29.04.2005, 10:13

Ich wollte schreien, doch ich schwieg
Ich wollte laufen, doch ich kroch
Ich wollte lachen, doch ich weinte
Ich wollte lernen, doch ich sah
Ich wollte sehen, doch ich vernahm
Ich wollte hören, doch es schallte
Ich wollte fühlen, doch es war kalt
Ich wollte geben, doch ich nahm
Ich wollte lieben, doch ich hasse
Ich wollte sein, doch ich war
Ich wollte leben ...
Exitus
 

Beitragvon Exitus » Fr. 29.04.2005, 12:46

Windspiel


Ich lausche dem Wind.
Der Wind weht über das Land.
Er wirbelt Blätter auf, die auf dem Boden liegen.
Sachte lässt er die Ähren im Kornfeld hin und her wiegen.
Auch meine Haare wehen im Wind.


Ich lausche dem Wind.
Der Wind berührt mein Gesicht.
Er umgreift mich, wirbelt um mich herum.
Er spielt mit meinen Haaren.
Er spielt mit mir.


Ich lausche dem Wind.
Ich lausche, und warte auf das, was er zu sagen hat.
Der Wind flüstert mir die Worte zu.
Schweigend lausche ich, um seine Worte zu verstehen.
Denn er erzählt mir eine Geschichte.


Ich lausche dem Wind.
Ich lausche der Geschichte, die er mir erzählen will.
Eine Geschichte mit vielen Ereignissen.
Traurige und schmerzhafte Ereignisse.
Einsamkeit, Enttäuschung und Schmerz.
Eine Geschichte, die Tränen in meine Augen steigen lässt.


Ich lausche dem Wind.
Und ich lausche der Geschichte, die er mir erzählt.
Eine Geschichte mit vielen Ereignissen.
Glückliche und schöne Ereignisse.
Liebe, Freude und Geborgenheit.
Eine Geschichte, die mich lächeln lässt.


Ich lausche dem Wind.
Und bei seinen Worten
Wird mir klar
Dass seine Geschichte
Meine Geschichte ist.
Exitus
 

Beitragvon Exitus » Fr. 29.04.2005, 12:46

Regen


Regen,
Regen rauscht auf mich herab.
Mein Gesicht, schmutzig von Dreck und Schlamm,
der an mir haftet, wie eine falsche Haut.
Meine Augen, rot und glasig von meinen Tränen,
die ich Tag und Nacht weine.
Meine Arme, zerkratzt und vernarbt von den Wunden,
die ich mir selbst zufüge, um den inneren Schmerz zu übertrumpfen.
Siehst du diesen Schmerz?
Oder siehst du nur das Blut?
Siehst du die Tränen?
Oder siehst du nur die Regentropfen?
Siehst du mich?
Oder siehst du nur dein Gegenüber?
Regen,
Regen rauscht auf mich herab.
Exitus
 

Beitragvon Exitus » Fr. 29.04.2005, 12:49

Untergang

Ich sitze
in einem Meer aus Tränen
und versuche
nicht darin zu versinken.
Doch die Pflanzen
im Wasser
greifen mit ihren langen Armen
nach mir
und wollen
mich
auf den Grund
ziehen.
Ich
wehre mich.
Doch die Pflanzen
sind in der Überzahl.
Sie sind stärker
als ich.
Und ziehen mich
weiter
und
weiter
nach unten.
Bis ich
auf dem Grund
versunken bin
und keine
Luft
mehr
bekomme.
Exitus
 

Beitragvon Exitus » Fr. 29.04.2005, 12:50

Leben~Nebel?

Wirre Gedanken in meinem Kopf, die verzweifelt versuchen, Halt zu finden.
Ein geordnetes Chaos, wie es scheint.

Jeden Tag, das gleiche freudlose Lächeln.
Die stummen Schreie verstecken sich dahinter.

Ein kalter Blick.
Er zeigt die innere Leere, die sich langsam nach außen frisst.

Ein heller Raum in dem ich wohne.
Doch ich sehe die schwarzen Wände.

Das dunkle Licht, wenn ich den Schalter drücke.
Es wirft helle Schatten.

Der Blick zurück.
Schmerzende Erinnerungen, die hervorgerufen werden.

Ich schaue auf die blutenden Arme.
Der beruhigende Schmerz hilft mir, meine Gefühle zu verdrängen.

Ich schließe die Augen.
Exitus
 

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