Exitus

Eure Gedichte, Geschichten, Erzählungen und andere niedergeschriebene Texte finden hier ihren Platz.
Wichtig: Falls die Texte nicht von Euch selber sind, schreibt das bitte dazu und achtet auch darauf, dass Ihr keine Urheberrechte verletzt.

Beitragvon Exitus » Fr. 29.04.2005, 12:51

Warum?

Manchmal geschehen Dinge, die nicht geschehen sollten.
Aber man kann sie nun nicht mehr ändern.
Manchmal wünschte ich, ich könnte den kleinen Knopf meiner Armbanduhr aus der Halterung lösen und die Zeit zurückdrehen.
Aber das ist unmöglich.
Manchmal möchte ich die Augen schließen und vergessen, was geschehen ist.
Aber auch dann sehe ich die Bilder vor mir, als würde ich einen schrecklichen Film schauen.
Manchmal wünschte ich, ich könnte diese Leere, die ich spüre, einfach füllen.
Aber das kann ich nicht.
Manchmal möchte ich diesen Schmerz, den ich spüre, einfach nicht mehr fühlen.
Aber das ist unmöglich.
Manchmal geschehen Dinge, die nicht geschehen sollten.
Und niemand weiß warum.
Exitus
 

Beitragvon Exitus » Fr. 29.04.2005, 12:52

Augenblick

Ich halte dich in meinen Armen,
doch du stößt mich weg.
Ich nehme deine Hand,
doch du lässt sie los.
Ich schau in deine Augen,
doch du schaust weg.
Du siehst mich nicht.
Du hörst mich nicht.
Du fühlst mich nicht.
Doch fühlst du dich?
Nur die Zweifel die sind,
und die nicht vergehen.
Was ist aus dem geworden,
was einst war?
Exitus
 

Beitragvon Exitus » Fr. 29.04.2005, 12:53

Ich kann nicht aufhören zu denken.
Kann nicht aufhören zu fühlen.
Ich kann nicht vergessen.
Was einst gewesen.
Nur noch Erinnerung.
Es brennt.
Es schmerzt.
Meine Seele zerstört.
Nehme ich den Tod in Kauf...
Exitus
 

Beitragvon Exitus » Fr. 29.04.2005, 12:59

Sie möchte auf den Sterne tanzen und auf dem Regenbogen laufen
Sie möchte das Leben leben so gut sie kann und vielleicht noch besser
Sie möchte die Welt umarmen, Liebe geben und auf den Wolken spazieren gehen
Sie möchte mit den Vögeln singen und mit den Mücken tanzen
Sie möchte geben was sie kann, den Tau unter den Füssen spüren
Den Regen schmecken und Blüten riechen
Sie möchte leben für die, die sie liebt und die sie auch lieben,
Sie möchte das Gras zwischen den Zehen fühlen
und sie möchte Leben schenken, Glück austeilen und empfangen
Sie möchte lachen mit denen, die ihr wichtig sind
All das möchte sie so gern in ihren Träumen, in ihren Wünschen
Wenn sie die Augen schließt, ist sie ganz weit weg, in einem Land, in einem Leben
in dem das möglich ist
Doch wenn sie die Augen öffnet, fühlt sie den Schmerz der sie auffrisst,
Und sie weiß, es wird nie so sein
Sie kann nicht lieben, nicht geben, nicht einmal fühlen, ihr Leben nicht leben
Sie ist schwach, wertlos, nicht einmal liebenswert
Sie verletzt, sie zerstört
wenn sie die Augen öffnet, sieht sie, dass es besser ist, die Türe leise hinter sich zu schließen
Leise...leise...gehn
Exitus
 

Beitragvon Lingenia » Fr. 29.04.2005, 13:06

Aber Träume können wahr werden und Wünsche bleiben nicht immer unerfüllt...


Exitus hat geschrieben:Manchmal wünschte ich, ich könnte diese Leere, die ich spüre, einfach füllen.
Aber das kann ich nicht.

Vielleicht kannst du es nicht alleine...dann lass es uns gemeinsam versucht...

Exitus hat geschrieben:Manchmal möchte ich diesen Schmerz, den ich spüre, einfach nicht mehr fühlen.

Vielleicht wird er nie ganz weg gehen...aber die Abstände wann du ihn fühlst, werden irgendwann größer...und der Schmerz schwächer...vielleicht hört es irgendwann auf...vielleicht wird er nur schwächer...aber ein Teil davon liegt in deiner Hand...

Exitus hat geschrieben:Aber das ist unmöglich.

Das stimmt nicht, auch wenn es dir manchmal so erscheinen mag

Exitus hat geschrieben:Manchmal geschehen Dinge, die nicht geschehen sollten.
Und niemand weiß warum.

Manchmal ja...leider...aber auch damit können wir lernen zu leben...auch wenn es sehr schwer sein wird...leider, ja, es geschehen dinge......
Lingenia
 

Beitragvon Exitus » Fr. 29.04.2005, 19:09

Bitte liebt mich nicht

Bitte liebt mich nicht,
ihr würdet mich nur ins Unglück stürzen.
Bitte liebt mich nicht,
ihr seid nicht stark genug.

Bitte haltet mich niemals fest,
wenn ihr vorhabt mich wieder loszulassen.
Bitte haltet mich niemals fest,
wenn es nicht für immer ist.

Bitte macht mir keine Hoffnungen,
wenn ihr nicht für immer bleiben könnt.
Bitte macht mir keine Hoffnungen,
wenn ihr mich zerstören wollt.

Bitte schenkt mir keine Berührungen,
ihr weckt damit nur die Sehnsucht in mir.
Bitte schenkt mir keine Berührungen,
wenn ihr mich danach nie wieder berühren wollt.

Bitte gebt mir keine Geborgenheit,
sie ist das was mir am meisten fehlt.
Bitte gebt mir keine Geborgenheit,
wenn ihr geht wird es mich zerreißen.

Bitte tut es mir nicht an,
ich werde 1000 Tode sterben.
Bitte tut es mir nicht an,
denn der Schmerz geht nie wieder vorbei.

Bitte liebt niemals einen von uns,
denn wir fühlen anders als ihr.
Bitte liebt niemals einen von uns,
wenn es nicht für immer ist...

Exitus
 

Beitragvon Exitus » Fr. 29.04.2005, 19:22

"Von den Kindern"

Eure Kinder sind nicht Eure Kinder. Sie sind die Söhne und Töchter der Sehnsucht des Lebens nach sich selber.

Sie kommen durch Euch, aber nicht von Euch, und obwohl sie mit Euch sind, gehören sie Euch doch nicht.

Ihr dürft Ihnen Liebe geben, aber nicht Eure Gedanken, denn sie haben Ihre eigenen Gedanken.

Ihr dürft ihren Körpern ein Haus geben, aber nicht ihren Seelen, denn ihre Seelen wohnen im Haus von morgen, das Ihr nicht besuchen könnt, nicht einmal in Euren Träumen.

Ihr dürft Euch bemühen, wie sie zu sein, aber versucht nicht, sie Euch ähnlich zu machen. Denn das Leben läuft nicht rückwärts, noch verweilt es im Gestern.

Ihr seid Bogen, von denen Eure Kinder als lebende Pfeile ausgeschickt werden. Der Schütze sieht das Ziel auf dem Pfad der Unendlichkeit, und Er spannt Euch mit Seiner Macht, damit Seine Pfeile schnell und weit fliegen. Lasst Euren Bogen von der Hand des Schützen auf Freude gerichtet sein, denn so wie Er den Pfeil liebt, der fliegt, so liebt Er auch den Bogen, der fest ist."
Exitus
 

Beitragvon Exitus » Fr. 29.04.2005, 19:28

ACHTE

Achte auf deine Gedanken,
denn sie werden deine Worte.
Achte auf deine Worte,
denn sie werden deine Handlungen.
Achte auf deine Handlungen,
denn sie werden deine Gewohnheiten.
Achte auf deine Gewohnheiten,
denn sie werden dein Charakter.
Achte auf deinen Charakter,
denn er wird dein Schicksal.


-Talmud-
Exitus
 

Beitragvon Exitus » Fr. 29.04.2005, 19:33

In nachtschwarzer Angst
sich dem Leben verbergen,
ohne Chance zu fliehen,
Gefangen in der Pflicht...
Exitus
 

Beitragvon Exitus » Fr. 29.04.2005, 19:35

"Die Zeit erschöpft sich,
der Raum verliert an Bedeutung..
Ich will mich selbst vergessen!"
Exitus
 

Beitragvon Exitus » Fr. 29.04.2005, 19:36

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"Der Zustand ist furchtbar. Ich habe Angst ich könnte wahnsinnig werden. Ich schlage mich, bis die Haut ganz rot ist. Ich dusche so heiß, dass ich mich fast verbrenne. Aber ich spüre nichts. Dann kommt der starke Drang, mir wehzutun. Ich schneide mich und lasse das Blut ganz lange über die Haut laufen. Das rote, warme Blut gibt mir ein Gefühl von Entspannung und Geborgenheit. Dann fühle ich auch wieder den Schmerz. Erst dann habe ich wieder das Gefühl, ich bin wieder in mir drin“ .
Exitus
 

Beitragvon Exitus » Fr. 29.04.2005, 19:40

Das wort zur Waffe
Die Waffe zur Tat

Gesprochen im Willen zu verletzen
Den Willen zu zerstören
Leiden lassen für das eigene Leid
Gesprochen um Macht zu erlangen
Kontrolle eines anderen Willens
Aus Angst kontrollierbar zu sein

Warum?
Exitus
 

Beitragvon Exitus » Fr. 29.04.2005, 19:41

"...und wenn ich endlich für immer einschlafe, werde ich die Last, die mein Leben zu tragen hatte, zurücklassen können...und das ist ein überwältigendes Gefühl...welches stärker ist, als jegliche Angst vor dem Tod...mein Sinnbild wird die Rose sein..."
Exitus
 

Beitragvon Exitus » Fr. 29.04.2005, 19:44

Paradies und Hölle,
so dicht beieinander,
meine Seele endgültig zerrissen,
der Teil, den Du mitnahmst,
auf ewig verloren,
so stehe ich nun hier,
in der Stille der Finsternis,
von der Dunkelheit umarmt
tausend Hände in der Nacht,
tausend Rosen in Schwarz,
das Herz als Gefängnis,
von kaltem Stahl durchbohrt,
das nie zur Ruhe kam.

Die Suche war nie beendet,
die Sehnsucht nie gestillt,
der Schmerz das Lebenselixier,
und die Glocken schlagen noch immer.
Das Bild ist nie vergangen,
ist nie verblasst,
schwarzes Haar
im silbernen Schein des Mondes,
Quelle meines Seins,
und doch unerreichbar
für meine blutenden Hände,
doch die Wunden sind längst vergessen,
längst zur Ruhe gekommen.

Die Erinnerung ist noch immer wach,
die Erinnerung an jene Zeit,
als Sehnsucht nur ein vergessenes Wort war
in Augen tief wie die Ewigkeit,
doch alles was bleibt ist ein lähmendes Nichts,
und das warme Blut,
das meine Arme hinabrinnt,
denn die Zeit ist längst vorbei,
der Schmerz längst der Leere gewichen,
und so bleibt mir nur zu warten,
bis auch mein Körper
endlich zur Ruhe kommt.
Exitus
 

Beitragvon Exitus » Fr. 29.04.2005, 19:45

...nur wer die Sehnsucht kennt,weiß wie ich leide...

..."Was ist das nur für eine Welt ?" - "Eine Welt ? Dieses ist keine Welt, mein Kind, es ist nicht mehr als ein Bilderbuch, wo sich jeder nur an Bildern orientiert und es egal scheint, was man zwischen den Zeilen liest, wenn man sich mal näher damit befasst ..."
Exitus
 

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