Exitus

Eure Gedichte, Geschichten, Erzählungen und andere niedergeschriebene Texte finden hier ihren Platz.
Wichtig: Falls die Texte nicht von Euch selber sind, schreibt das bitte dazu und achtet auch darauf, dass Ihr keine Urheberrechte verletzt.

Beitragvon Exitus » Fr. 29.04.2005, 19:47

Angst

Die Angst begleitet mich an jedem Tag,
Angst vor Worten, Taten, Blicken,
die ich mich zurückwerfen,
dahin wo ich nie wieder sein will.

Ein Wort,
eine Geste könnte alles zerstören.
Würde mir zeigen wo mein Platz ist,
wo ich im Leben hingehöre.
Auf den Platz, den niemand haben will.

Wo sich Schmerz und Leere treffen,
wo das Herz zu schwer ist,
und man es doch nicht fühlen kann.

Die Angst lässt mich nicht alleine,
lässt mich nicht schlafen,
nicht leben,
nicht glücklich sein.

Angst vor dem Verlassensein.
Angst vor der Wirklichkeit.
Angst vor mir selbst…
Exitus
 

Beitragvon Exitus » Fr. 29.04.2005, 19:50

Niemand fing mich auf,
als ich fiel.
Niemand half mir,
konnte mir helfen,
weil ich nicht redete,
nichts sagte
von meinem Wunsch
zu sterben.
Exitus
 

Beitragvon Exitus » Sa. 30.04.2005, 17:31

Wo bist du hin?
Verstehe weder Grund noch Sinn!
Ich kann es nicht in Worte fassen!
Ich kann dich nichtmal dafür hassen!
Ich will dich wieder haben!
Weißt du noch als wir zwei auf dieser Straße lagen?
Und du zu mir meintest.. ich brauche keine Angst zu haben?
Du sagtest du lässt mich nicht allein!
Du sagtest du würdest immer bei mir sein!
Doch ich frage mich wo bist du hin?
Denn ich verstehe weder Grund noch Sinn..
warum du nicht mehr bei mir bist!
Exitus
 

Beitragvon Exitus » Sa. 30.04.2005, 20:43

*
*
*
*
*
*
*
*
*
*
*
*
*
*
*
*
*
*
*
*
*
*
*
*
*
*
Alte Wunden reißen wieder auf.
Die Leere nimmt überhand.
Warum machst du das mit mir.
Warum hat sich alles geändert.
Warum ist alles genauso wie zuvor.
Der Schmerz ist gleich.
Die Kälte um mich ist gleich.
Hoffnung, Schmerz
Erwartung, Trauer
Wunsch, Enttäuschung.

Ich kann mich nicht mehr ablenken.
Es ist zu groß.
Bring es zum Stillstand.
Oder beende es.

Es geht nicht mehr.
Exitus
 

Beitragvon Exitus » Sa. 30.04.2005, 20:44

Leben im Schatten, sieh meine Tränen, lass mich gehen...
Exitus
 

Beitragvon Exitus » Mi. 04.05.2005, 19:48

Du siehst den Schmerz in ihren Augen,
Aber dennoch, weint sie nicht,
sie wird nicht weinen,
nein, sie wird nicht weinen.

Du siehst die Wut, die in ihrem starren Blick lodert,
Den Wahnsinn, der ihre Augen entflammt,
Sie wird nicht weinen,
nein, sie wird nicht weinen.

Du siehst die Angst, die ihre Augen verschließt,
Das Laecheln dass sie traegt ist nur eine Verkleidung,
Sie wird nicht weinen,
nein sie wird nicht weinen.

Du siehst die Hoffnung, die endgueltig stirbt,
Sie kann nicht vertrauen, seitdem ihr Herz verblutet,
Sie wird nicht weinen,
nein sie wird nicht weinen.

Du siehst die Liebe, die in ihr verborgen liegt,
Doch sie wird nie wieder lieben,
sie wird nicht weinen,
nein sie wird nie wieder weinen... nie wieder...
Exitus
 

Beitragvon Exitus » Do. 05.05.2005, 12:49

Angst zu erinnern
darf nicht erinnern
nicht dran denken
muss vergessen
mich ablenken
Woran erinnern... Nein!
nicht erinnern, nein
so schlimm, so schlecht
muss vergessen
die Erinnerung, so echt
bringt mich zum weinen
rote Tränen weinen
nicht weinen, nicht
muss vergessen
nicht erinnern, nicht
nicht dran denken
muss mich ablenken
darf nicht erinnern
tut doch so weh...
Exitus
 

Beitragvon Exitus » Do. 05.05.2005, 12:49

Wieso verstehen andere
das an mir,
was ich nicht erklären kann?
Wieso glauben andere,
sie könnten sich in mich hineinversetzen,
wenn nicht mal ich weiß,
was ich fühle?
Wieso tun andere
immer so verständnisvoll,
wenn sie nicht mal wissen,
worum es geht?
Warum haben andere
immer Mitleid
und wollen helfen,
wenn sie nicht mal wissen,
was geschehen ist?
Warum müssen sich
immer mehr einmischen,
in das, was
mein Leben genannt wird?
Exitus
 

Beitragvon Exitus » Fr. 06.05.2005, 11:49

Und ich wandere durch die Nächte...
Stets auf der Suche nach dem letzten Schritt.
So dunkel ist es hier,
so unsicher was vor mir steht...
Eine Wand?
Ein tiefes Loch?
...oder doch ein sanfter Versuch?

Ich lausche der Stille zu,
lasse mich leiten von meinen Gedanken...
Sie treiben mich in eine Richtung.
Doch diese Richtung erscheint nicht begehbar.
Jeder Schritt erscheint schon viel zu laut..

Zurück, Zurück
So schreit es immer wieder aus mir raus...
Doch man lässt mich nicht zurück...
Der schwarze Mann steht hinter mir...
Ich fürchte mich vor ihm...
Er ist nicht gut zu mir...
Er tut mir weh,
sobald ich nicht mach, was er alleine will...

Wo versteckt sich das Wesen,
welches den Schatten killt
und mich ganz weit zurück rennen lässt?
Doch möchte ich dann noch zurück?
Flucht!
Stetige Flucht in der Dunkelheit...

Solch ein unbeschreibbares Gefühl,
zu wissen, dass da jemand ist...
Diese dunkle Gestalt ist immer da...
Ich gewöhnte mich so schnell an ihn...
An seine Macht!

Doch steht er mit einem Messer hinter mir.
„Dreh dich nicht um!“
...so beschwört er mich...
Doch ich drehte mich zu oft um...
Und jedes Mal, stach er zu...
Immer wieder, immer tiefer...
Aber niemals tötete er mich...
Er brauchte mich noch...
Exitus
 

Beitragvon Exitus » Fr. 06.05.2005, 18:59

"Gefühle sind mein Gefängnis"
Timo Januschewski - 15. April 2005


Ich weiß nicht, wer ich bin
Weiß nicht, wie es weiter geht
Ich spür´ 1000 Flammen auf meiner Haut
Denn ich weiß nicht, wie es um uns steht
So geht´s von der Nadel zur Flasche
Und von der Flasche zur Nadel
Nichts geht mehr
Nur im Rausch wird es wieder hell

Denn
Gefühle sind mein Gefängnis
Nur ich weiß, wer gefangen ist
Gefühle sind mein Gefängnis
Und ich spür´, dass du mich nicht vermisst
Weil du nicht gefangen bist

Ich weiß nicht, was du fühlst
Weißt nicht, ob du es überhaupt tust
Ich denke daran, wie du mich verletzt
Und ob dein Herz schlägt, wenn du ruhst
So komm´ ich vom Weinen ins Lachen
Und vom Lachen ins Weinen
Bevor ich sterbe
Lass´ noch mal die Sonne scheinen
Exitus
 

Beitragvon Exitus » Mo. 23.05.2005, 15:56

Mein Gesicht,
Von Schmerz verzerrt,
Meine Augen,
Leer und gefühllos,
Meine Tränen,
Dunkel, rot und befreiend,
Meine Arme,
Verletzt und vernarbt.

Doch bevor,
Mein Gesicht vor Schmerz verzerrt wurde,
Meine Augen leer und gefühllos wurden,
Meine Tränen rot und befreiend wurden,
Meine Arme verletzt und vernarbt wurden,

Wurde mein Herz zerfetzt.
Exitus
 

Beitragvon Exitus » Do. 02.06.2005, 12:58

Bitte liebt mich nicht...

Bitte liebt mich nicht
Ihr würdet mich nur ins Unglück stürzen
Bitte liebt mich nicht
Ihr seid nicht stark genug

Bitte haltet mich niemals fest
Wenn Ihr vorhabt, mich wieder los zu lassen
Bitte haltet mich niemals fest
Wenn es nicht für immer ist

Bitte macht mir keine Hoffnungen
Wenn Ihr nicht für immer bleiben könnt
Bitte macht mir keine Hoffnungen
Wenn Ihr mich nicht zerstören wollt

Bitte schenkt mir keine Berührungen
Ihr weckt damit nur die Sehnsucht in mir
Bitte schenkt mir keine Berührungen
Wenn Ihr mich danach nie wieder berühren wollt

Bitte gebt mir keine Geborgenheit
Sie ist das, was mir am meisten fehlt
Bitte gebt mir keine Geborgenheit
Wenn Ihr geht, wird es mich zerreissen

Bitte tu es mir nicht an
Ich werde 1000 Tode sterben
Bitte tu es mir nicht an
Denn der Schmerz geht nie wieder vorbei

Bitte liebt niemals einen von uns
Denn wir fühlen anders als Ihr
Bitte liebt niemals einen von uns
Wenn es nicht für immer ist.....
Exitus
 

Beitragvon Exitus » Do. 02.06.2005, 12:59

"Wenn Du vor mir stehst und mich ansiehst,
was weißt Du von den Schmerzen, die in mir sind und was weiß ich von Deinen?
Und wenn ich mich vor Dir niederwerfen würde
und weinen und erzählen,
was wüsstest Du von mir mehr als von der Hölle,
wenn Dir jemand erzählt, sie ist heiß und fürchterlich.
Schon darum sollten wir Menschen voreinander so ehrfürchtig,
so nachdenklich stehen,
wie vor dem Eingang zur Hölle."


(Franz Kafka)
Exitus
 

Beitragvon Exitus » Do. 02.06.2005, 13:01

Selbstmord wird nicht gewählt. Er geschieht dann, wenn die Fähigkeit die Schmerzen zu ertragen, von den Schmerzen übertroffen wird.
Exitus
 

Beitragvon Bär » Do. 02.06.2005, 14:16

Wir alle lieben Dich. Niemand wird Dich je loslassen. Wenn du uns brauchst, sind wir da. Darauf kannst du Dich verlassen. Du bist in Gedanken nie alleine. Wir sind hier. Und das Zitat von Kafka ist toll.
Hab Dich lieb. Ganz doll. Lass dich mal :cuddle: .

Bär
Bär
 

VorherigeNächste

Zurück zu Gedichte und Geschichten

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 0 Gäste

cron