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Ein sehr altes Gedicht von mir, kurz bevor ich krank wurde...

Rennen, springen, toben, rasen
Körper wirbeln durch die Nacht
In dem warmen milden Dunkel
Das der Abend mitgebracht

Tanzend, singend, lachend, spielend
Verstecken nun die Kinder sich
Hinter Bäumen, unter Sträuchern
Amüsiern sich königlich

Sternezählend, wolkenfangend
Finden sie der Welten Lauf
Können schaffen und zerstören
Bauen neue Welten auf

Immer tiefer in den Strudel
Ihrer eignen Phantasie
Händehaltend, atemsuchend
Selbstvergessen stürzen sie

Fliegend, fallend, endlos weiter
Wollen nicht mehr Kinder sein
Haben schließlich Macht gespürt
Setzen gnadenlos sie ein...

... Das ist sehr schön, Lavendel.
Der Schluss spricht mich sehr an.

Ich finde den Schluss eigentlich schlimm und traurig...aber es ist auch ein altes Gedicht. Gottseidank bin ich mittlerweile älter geworden.

@Lavendel: Ich finde das Gedicht auch sehr schön, bis auf die letzte Strophe, die verbirgt leider mehr Realität in sich, als man glauben möchte.

Du hast ein Händchen für tolle Reime.

Tears!
So ein Kompliment motiviert gleichmal zum schreiben wieder anfangen

Tu das ruhig, ich würde gern mehr von dir lesen.

Ganz schön zu lesen!
Eine einfache Sprache bringt Aussagen oftmals viel deutlicher und klarer zum Ausdruck.

Einen alten Text hab ich noch. Zu neuen konnte ich mich noch nicht aufraffen...Mein Kopf ist so voll und leer


Könnte triggern













Späte Rache

Er verlor kein Wort darüber,
dass ich jetzt schon gehen muss.
Er schubste mich einfach hinüber,
er machte mit dem Messer Schluß.

Ganz ohne Skrupel
und von hinten
da hat der Kerl mich umgebracht
um mich herum da wird es finster
um mich herum da wird es Nacht.

Die Geister sind in dir

Ich müsst' ihm eigentlich dankbar sein
ließ mich nicht lange leiden
mit einem kurzen harten Stoß
gleich aus dem Leben scheiden

Er wollte dann sein Leben führn
mit meinem Blut an seinen Händen
er dachte vorher nicht an Schuld
es sollte böse enden

Die Geister sind in dir

Denn jedes Mal wenn er versucht
die Angst zu überwinden
da krieche ich in seinen Kopf
lass ihm die Sinne schwinden.

Er hat schon tausend mal versucht
durch eigne Hand zu gehen
er kommt dem Wahnsinn immer näher
muss jeden Tag erneut aufstehen
... und nachts MIR in die Augen sehen

Die Geister sind in dir

Mir gefällt wie du schreibst, hast ein Händchen dafür (naja, wahrscheinlich eher zwei )! (=
Lässt einen nachdenken, ist toll geschrieben, nimmt mit. Was ein gutes Gedicht ausmacht. Hut ab, gefällt mir sehr gut!

Danke Joyce, auch wenn ich mich über Komplimente grade nicht so freuen kann, ist es schön, dass es dir gefällt.

Es gab sogar mal eine Melodie dazu. Allerdings sollte man, wenn man in einer Band singt, nicht zwingend etwas mit dem Gitarristen anfangen, der einen auch noch betrügt, das führt dann nämlich leider zu einer kürzeren Bandkarriere als ursprünglich geplant war...*hüstel*

Ich hoffe, ich kann in etwas produktiveren Zeiten an deine positive Reaktion und die der anderen denken.

Herzenskälte

In einem Stahlsarg begraben
schlägst du immer noch aus der Tiefe
dachtest wir wolln dich hier nicht haben
dass nur noch der Tod nach dir riefe

Hast alle verstoßen, gehasst und verletzt
jedes warme Wort, jede liebevolle Geste
mit Worten und Taten und Krallen zerfetzt
während das Leben in dir verweste

Ich weiss nicht wie man das operieren kann
ob du an Wärme und Liebe genest
oder zieht dich das Dunkel nur tiefer in den Bann
bis du uns dann schließlich ganz verläßt

Noch hört man dich leise und noch kann ich hoffen
noch macht fremdes Elend dich auch manchmal betroffen
sag mir warum ist deine Seele so arm

und wann wird dein kaltes Herz wieder warm?

(2015)

Deine Gedichte sind echt toll, Lavendel! Ich hab's sonst nicht so mit der Lyrik, kann mich da nur für weniges begeistern. Deine Gedichte gehören dazu. (: