Feuerwerk der Gedanken - *Triggergefahr*

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Feuerwerk der Gedanken - *Triggergefahr*

Beitragvon Schatten » Di. 17.04.2007, 17:02

Es ist eine Sekunde in der dies passiert, ein bestimmtes Ereignis, ein bestimmter Moment in dem ein Funke überspringt. Es bildet sich ein Gedanke, eine Überlegung... ein Moment des Denkens. Doch dieser normale Prozess springt weiter, und ein weiterer Gedanke bildet sich aus dem ersten, ein tieferer Gedanke, vielleicht ein Zweifel, eine Angst, ein Misstrauen. Gefühle verschiedener Art kommen auf und nähren sich von den Gedanken. Die Gedanken springen weiter erstellen neue Ableger und das ganze verzweigt sich zu einem gigantischen Feuerwerk. Ein Feuerwerk der Gedanken. Sie schiessen los, es schiessen einem 1000 Gedanken in dem Kopf. Man wird unkonzentriert, ist allein mit den Gedanken beschäftigt. Beschäftigt mit dem Ereignis welches alles ausgelöst hat. Man ist nur noch mit sich allein beschäftigt, lässt alles weitere unbeobachtet hinter sich. Das Feuerwerk ist die Nahrung für die Gefühle, die Gefühle sind die Nahrung für die Stimmung, die Stimmung kann sich in Nervösität, Unruhe, Angst oder Wut der Ausserwelt bemerkbar machen.

Man hat manchmal das Bedürfniss zu schreien, doch man tut es nicht.
Man hat manchmal das Bedürfniss zu weinen, doch das tut man nicht.
Man hat das Bedürfniss ein Mensch zu sein, doch das ist nur möglich
wenn man alleine ist.

Menschliches allzumenschliches... und doch würde sowas nicht verstanden werden, man würde nur unverständliche Blicke auf einen ziehen. Alles ja nur durch ein Ereignis, für andere unbedeutend, nicht nachvollziehbar, für einen selbst unbeschreibbar.

Manchmal kontrollieren die Gedanken einen selbst und man selbst nicht die Gedanken. Es kann verwirren, es wird verwirren, und man fragt sich... wo ist der Schalter. Man muss lange suchen, bis man einen Schalter findet. Man kann ihn finden, er ist irgendwo, doch es gelingt meistens nicht. Es ist zu dunkel... und man hat nicht die Nerven ihn zu suchen, zu ertasten. Irgendwann ist es vorbei, und man freut sich über die Stille. Aber manchmal dauert es auch zu lange, man ist kurz davor durchzudrehen. Und in diesem Moment muss man sich sagen. Verdammt nochmal, ich suche den Schalter, und wenn es Tage dauert, wenn es Wochen dauert oder sogar jahre, irgendwann hat man alles abgetastet und dann findet man ihn, man muss versuchen ihn zu finden wenn es nicht von selbst aufhört, sonst dreht man durch, sonst ist man unfähig. Die Gefühle vermischen sich sonst zu einem Chaos welches nicht mehr überblickbar ist, die Stimmung fällt in ein tiefes Loch, und das Gehirn feiert Party... irgendwann berührt man den Schalter, erfasst seine Konturen... und... schaltet aus. Es ist endlich still und man fühlt die Ruhe. Und man sieht das man Recht behalten hat. Irgendwann findet man den Schalter man muss nur suchen. Auch wenn die Suche lang ist irgendwann ist er erreichbar. Man darf nur nicht aufgeben.

Lasse niemals die Gedanken dich kontrollieren, kontrolliere du die Gedanken.

Und wenn es dir zu bunt wird, schalte aus.
Es ist dann um einiges stiller und man findet zu sich selbst. :)

Wer das Phänomen kennt dem rate ich:
Macht euch auf die Suche.
Schatten
 

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