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Ich stehe am Grab
Schaue auf dich hinab
Du fandest den Frieden
Ich bin geblieben
Du durftest gehen
Ich muss bestehen
Du hast nun Ruhe
Ich starr´ auf deine Truhe
Du bist so schön
Warum musstest du gehen?

Vielleicht war es besser
Ich sah ein Messer
Es bescherte dir Schmerzen
Ich entflamme die Kerzen
Du schwebst hinauf
Ich umfasse den Knauf
Der Sarg wird geschlossen
Es kommen die Tränen geschossen
Erde bedeckt deine Stätte
Ich bin erfüllt mit ewiger Sätte

Ich kann dich nicht sehen
Du musstest gehen
Ich kanns nicht ertragen
Ich muss diesen Schritt wagen
Wir werden uns wiedersehen
Du weißt, es wird geschehen
Ich ziehe die Klinge
Setze sie an
Ich fühle mein Blut
Es wärmt meine Haut
Ich tauche in Dunkelheit
Wir baden in Zufriedenheit
Nun sind wir vereint
In alle Ewigkeit
Ich bin erstaunt
Von dieser Herrlichkeit

Nun steht sie am Grab
Und sieht auf mich herab
Sie weint bittere Tränen
Sie kann mich nicht sehen
Ich wollte gehen
Sie wird es nie verstehen
Ich werde sie begleiten
Mein Scheiden erteilt ihr Hiebe
Ich werde sie trösten
Ich hatte einen Grund:
Unendliche Liebe

(leider nicht von mir)