Hallo
ich wollte es nicht alles bei Vorstellung schreiben, deshalb jetzt in dieser Rubrik.. Wie vielleicht schon gelesen bin ich 17 Jahre alt und habe Agora- bzw Sozialphobie.. mit 12 Jahren begann alles damit, dass mir in der Schule immer wieder schlecht wurde. Mir selbst war damals nur aufgefallen, dass die Übelkeit weg war, sobald ich daheim war, machte mir mit 12Jahren aber keine weiteren Gedanken darüber.. Wir dachten also es sei Magen-Darm. Das ganze zog sich aber einige Wochen und wenn ich dann beim Arzt war musste ich zugeben dass es mir eigentlich gut ging.. Nur eben morgens in der Schule nicht. Schließlich konnte ich nicht mehr zu Schule gehen bzw musste nach einigen Minuten die Schule wieder verlassen! Ich wurde in die Kinderklinik gebracht um von oben bis unten durchgecheckt zu werden. Es wurde jedoch nichts gefunden und so wurde ich an eine Psychologin verwiesen, die die Sache so akut fand, dass ich sofort in eine psychiatrische Klinik eingewiesen wurde.. Nach zwei Monaten Therapie war alles wieder gut und ich wurde entlassen.. Ohne weitere Therapieempfehlungen führte ich ein ganz normales Leben.
Bis Alles 3 Jahre später, mit 15, von vorne begann. Ich bemühte mich sofort um eine Therapie doch die Wartezeiten waren so lang dass alles wieder akut wurde und ich abermals in eine Klinik kam.. Nach 2 Monaten änderte sich aber nichts.. So hatte ich ca ein halbes Jahr Leerlauf bis mich eine andere Klinik aufnahm. Dort verweilte ich 4 Monate.. Dort bekam ich Fluoxetin in Kombi mit der stationären Therapie. Das half auch gut.. Wobei ich nie beschwerdefrei war. Ich beneide die Jugendlichen, die morgens in der Schule einfach nur müde sind. Ohne Übelkeit kann ich es mir gar nicht vorstellen.
Jetzt werde ich in 2 Monaten 18 und während der Sommerferien hat sich die Angst wieder aufgebaut.. Ich sollte gestern meine Ausbildung beginnen aber ich schaffte es nicht in die Berufsschule zu gehen! Ich werde die Ausbildung wohl schmeißen müssen und wieder eine Therapie beginnen Heute war Versuch Nr 2 zum Scheitern verurteilt.. Ich hab also meine Beine in die Hand genommen und stapfte genervt in die Praxis meines Hausarztes um ihm alles zu schildern.. Er verschrieb mir, nach Absprache mit einer Neurologin aus Frankfurt, Citalopram und Tavor (für den Notfall).. Am Freitag hab ich einen Termin bei meiner Psychiaterin.. Bin gespannt wie es dann weitergeht :/
Soo.. bin gespannt ob das jemand bis zum Ende liest aber vielleicht erbarmt sich ja jemand
Ganz liebe Grüße
Lena