Hey alle zusammen! Bitte nehmt euch kurz Zeit für diesen Text, ich brauch eure Hilfe bzw Meinung.
(Nachdem ich vor zirka einem halben Jahr die Diagnose instabile Persönlichkeitsstörung (vermutlich des Typus Borderline) bekommen habe wurden mireinige Probleme, die ich seit langer Zeit habe etwas klarer. Dazu gehören eben unkontrollierte Wutausbrüche wegen Kleinigkeiten, Nähe-Distanz-Schwierigkeiten, abwechselnde selbstschädigende Verhaltensweisen , Depression etc.)
Nun ist es so, dass ich in einem längeren Gespräch mit meinem Freund auf etwas drauf gekommen bin, das mir bisher nicht so bewusst war...mein Freund sagte mir dann erst dass meine Denkensweise da komplett krank ist und er das überhaupt nicht nachvollziehen kann.Also:
Seit meiner Kindheit schon hab ich irrsinnig hohe Ansprüche an mich. Es hat mit Mathematik in der Volksschule begonnen..wenn ich etwas, das noch so einfach war, nicht verstand bin ich ausgerastet (habe mir in Mathe immer sehr schwer getan). Man könnte das ja noch als gesunden Ehrgeiz irgendwie interpretieren, denn ehrgeizig bin ich, aber nun ist es auch so mit Dingen die ich eigentlich sehr gerne tu und laut anderen auch sehr gut kann: Ich lernte Blockflöte ab meinem 7.Lebensjahr und Querflöte ab meinem 10.Lebensjahr. Jedes Mal wenn ich ein neues Stück aufhatte, das ich zuvor nicht gespielt hatte , hatte ich den Anspruch an mich "Das muss jetzt sofort perfekt funktionieren!!" und das tat es natürlich nicht...jedes Mal schrie ich herum, hatte Minderwertigkeitsgefühle dass ich nicht talentiert genug bin usw usf. Hatte jedes Mal zu Folge dass ich nach maximal 3-4 Jahren mit dem Instrument aufhörte. Ähnliches spielte sich mit der Gitarre ab wobei ich diese heute auch noch spiele und singen tu ich auch noch.
Schlimm ist es für mich aber bei allem was mit Wissen zu tun hat..ich hab immer die Forderung dass es sofort klappen muss. Ich muss alles SOFORT verstehen, sofort verarbeiten können, ich muss es einfach von vornherein kapieren. Für mich ist das jetzt grad ganz besonders schwer weil ich nun mein estes Studiensemester habe und ich habe schon bei den ersten beiden Aufgaben für zu Hause einen Heulanfall und Selbstmordgedanken bekommen weil ich das Gefühl hab dass ich zu dumm bin. Weil ich nicht immer so denke wie andere und oftmals nicht die selbe Ansicht teile und dadurch immer das Gefühl bekomme, dass meine ANsicht falsch ist weil sie nicht der Menge entspricht. Ich hab einfach den Zwang alles von Anfang an, bedingungslos zu verstehen und wenn ich das nicht kann bekomme Selbsthass.
Ich weiß nicht woher das kommt, ich kann es nicht abschalten. Mein Freund sagte " X(Name)X...das Studium ist da, damit du etwas lernst und nicht, damit du alles schon weißt!!"...tja..aber zweiteres verlange ich aber von mir.
So war das schon immer.
Kennt das irgendwer von euch ? Mich macht das echt fertig weil es mich mutlos macht und ich hab immer Angst zu versagen , dumm zu sein und gebe auf, obwohl meine Leistungenwas komplett anderes sagen (meist ausgezeichnete Erfolge)..
Eure WerBinIch