Die Leiden des jungen Silent's.

Hallo, ihr.
Werde jetzt mal versuchen, meine Geschichte nieder zu schreiben.
Kindheit: Geboren wurde ich am 25.03.1991, seitdem leb' ich im Kölner Umfeld. Bis zu der Zeit in der Grundschule hatte ich auch eine recht schöne Kindheit, meine Eltern haben viel mit mir und meiner älteren Schwester unternommen, Probleme gab es keine, zumindest so weit ich mich erinnern kann. Ich war (und bin) zwar ein Grobmotoriker, ziemlich ungeschickt, anfällig für Unfälle (auch jetzt noch) und kam deshalb für ein Jahr in die Vorschule, aber dennoch war alles so weit in Ordnung.
Grundschule: Das änderte sich, als ich eingeschult wurde. Schon vom ersten Tag an gab es Streit mit Klassenkameraden, wieso, weiß ich nicht - verwunderlich auch deshalb, weil einige aus dem Kindergarten, wo ich ja auch keinen Streit hatte, auch in meiner Klasse waren. Vermutlich hielt man mich für doof, weil ich ein Jahr in der Vorschule gelandet bin, und das, obwohl ich mir im Kindergarten lesen und schreiben selbst beigebracht habe. Das Verhältnis zu meinen Mitschülern besserte sich nicht, vielleicht deswegen, weil ich mich nicht wehrte, oder deswegen, weil ich weder bei meinen Eltern oder Lehrern "petzen" ging. Vielleicht hätte sich was geändert, vielleicht nicht. Die Lehrer, die von den Problemen wussten, machten auch nichts, lieber sah man weg. Wenn meine Eltern dann mal erfuhren, das ich mich auch mal gewehrt und zurückgeschlagen und deswegen nachsitzen musste, setzte es Hausarrest. Dann, ich glaub, ich war 8, trennten sich meine Eltern, von jetzt auf gleich. Wie ich später erfuhr, betrog er meine Mutter mit einer langjährigen Freundin, die er später auch heiratete - vor uns behauptetet er, in Kur zu sein, weil er "Rückenschmerzen" gehabt habe.
Realschule: Dann kam der Wechsel auf die Realschule, meine Noten waren, noch zumindest, ganz gut, trotz massiver Probleme. Die Klasse, die ich jetzt ertragen musste, war noch schlimmer als die in der Grundschule - gab es dort hauptsächlich dumme Beleidigungen, wurde hier auch zu anderen Mitteln "gegriffen", Drohungen und Erpressungen gehörten zum Alltag, auch Gewalt war normal . Auch vor den Lehrern, die aber lieber nichts dagegen unternahmen, zum Teil sogar selbst ihre Sprüche losließen. Vor allem meine Textillehrerin schikanierte mich gerne mal vor versammelter Klasse. Meine Eltern, die trotz der Trennung noch viel Kontakt zueinander hatten - mein Vater lebte auch noch einige Jahre bei uns, weil ich immer wieder versucht habe, die beiden wieder zusammen zu bringen - wurden zwar einige Male in die Schule geladen - gebracht hat das aber nichts, sie interessierten sich auch nicht dafür und argumentierten allzu oft, ich solle mal darüber nachdenken, wieso ich dort so unbeliebt war. Ich weiß gar nicht mehr, wie lange ich in dieser Klasse verbracht habe, auf jeden Fall musste ich ein Jahr wiederholen, weil ich dem Druck nicht mehr standhalten konnte. Neues Spiel, neues Glück also, die ersten Wochen liefen sogar ganz gut, aber dies änderte sich auch wieder, wieso, weiß ich nicht. Wir bekamen auch noch Schwimmunterricht, was mir zum Verhängnis wurde. Ein Klassenkamerad missbrauchte mich, diesmal blieb es nicht bei Worten bzw. Gewalt. Unser Rechtssystem kennt allerdings keinen sexuellen Missbrauch von unter 18 Jährigen an unter 18 Jährigen, de Facto war das, und auch, was zuvor geschah, noch nicht einmal eine Straftat. Ich war danach ziemlich verstört, hab es für mich behalten, auch die anderen Taten von anderen Klassenkameraden. Auch wegen dem Wissen, dass es weder meine Eltern noch meine Lehrer interessieren würde. Meine Noten litten unter meinen Konzentrationsstörungen, meine Mutter litt an meinem impulsiven Verhalten, was ich auch heute noch nicht immer im Griff habe - aber wie es dazu kommen konnte, interessierte sie auch nicht. Irgendwann in meiner Zeit auf der Realschule ließen sich meine Eltern scheiden, und irgendwann, ich weiß nicht mehr wann, heiratete mein Erzeuger die besagte "Freundin" - sie sind auch heute noch verheiratet, mit 2 Kindern aus erster Ehe von ihr.
Hauptschule: Der Druck, der auf meinen Schultern lag, wurde immer größer - so groß, dass meine Noten für die Realschule nicht mehr ausreichten. Also kam der Wechsel auf die Hauptschule, wo es weiterging wie bisher. So bald kein Lehrer in Sichtweite waren, folgte regelrechtes "zur Schau stellen". Dennoch, meine Noten wurden, wie auch immer, deutlich besser. 4 Jahre verbrachte ich dort, mit einem Jungen aus der Parallelklasse freundete ich mich sogar an, auch er hatte es auf dieser Schule nicht leicht. Dennoch, mit den anderen aus der Schule vertrug ich mich nicht, es folgten u.a. 2 gebrochene Finger, als mir eines Tages eine Tür mit voller Wucht (und Absicht?) auf die Hand flog. Trotz guter Noten, mein Schnitt betrug 2,irgendwas, bekam ich keine Ausbildung.
Berufskolleg: Zumindest bekam ich einen Platz auf einem Berufskolleg für Ernährung und Hauswirtschaft, von 2009-2010, auch dort ging zumindest der emotionale Missbrauch weiter, auch hier wieder zum Teil auch von den Lehrern. Und eines Tages, als ich nach der Schule in die Stadt ging, machte ich einen großen Fehler - ich vertraute einem Fremden. Er lockte mich mit netten Worten an den Rhein, wo er mich an für einen Mann unbequemen Stellen berührte. Mehr passierte zum Glück nicht, ich konnte mich auch lösen und abhauen - dennoch, es reichte, um mich, nach den Erlebnissen aus der Realschule, erneut aus der Bahn zu werfen. Das führte, gepaart mit einer wachsenden Perspektivlosigkeit, nicht vorhandener Unterstützung der Familie (ich bin der einzige, der nur einen Hauptschulabschluss besitzt, dass lassen die mich halt auch spüren) und anderen Ängsten, außerdem vermischt mit der Einsicht, dass ein Leben als Koch/Bäcker/Systemgastronom doch nicht das Richtige für mich ist, dazu, dass ich dem Unterricht so oft wie möglich fernblieb. Im ersten Halbjahr hatten sich 123 unentschuldigte Fehlstunden angesammelt, sie wuchsen, zusammengerechnet mit denen aus dem 2.ten Halbjahr, auf weit über 400 an. Meine Noten waren dementsprechend miserabel, ich fand keine Ausbildung - es folgte ein halbes Jahr in den Tag hineinleben und heftiger Streit mit meiner Familie (mein Erzeuger titulierte mich einen verblödeten, idiotischen Penner, damals flogen die Fetzen so, das die Nachbarn schon mal die Polizei holen wollte). Mir wurde klar, dass ich mit solchen Noten, gepaart mit einem Hauptschulabschluss - den Realabschluss bekam ich mit solchen Noten selbstverständlich nicht - niemals eine Lehrstelle finden werde.
Abendschule: Ich meldete mich auf einer Abendrealschule an. Die luden mich zu einem Gespräch ein - als ich die Schule sah, war ich schockiert. Aber der Eindruck täuschte, ich besuche diese Schule jetzt seit Februar 2011, meine Noten sind ziemlich gut und ich werde diese Schule, leider, in 2 Wochen mit dem Realschulabschluss verlassen. Die Leute sind hier sehr nett, die Lehrer locker. Im März 2011 zog zudem meine Schwester aus, was das Verhältnis zwischen meiner Mutter und mir deutlich verbesserte - Streit gibt's fast nur noch, wenn meine Schwester hier ist.
Was bleibt: Was ist aus mir geworden? Ein misstrauischer, impulsiver Taugenichts, der es fast nie schafft, bei einer Sache, egal ob Beziehung oder Beruf, am Ball zu bleiben. Der nicht wirklich Vertrauen kann, oft austickt und Angst davor hat, bei Terminen zu erscheinen oder Telefonate, zumindest mit Fremden, zu führen. Ein Mensch, der eine Therapie wohl dringend nötig hätte, auch um bestimmte Ängste, wie die vor Geschlechtsverkehr, zu überwinden, es aber noch nicht mal schafft, bei der psychologischen Beratung anzurufen und eher versucht, seine berufliche Laufbahn halbwegs zu stabilisieren. Jemand, der 4 Praktika quasi in den Sand gesetzt hat. Einer der Menschen, die Nähe dringend nötig hätte, sie aber, auf Dauer, nicht ertragen kann und deswegen viele Leute in die Flucht schlägt.
Aber auch jemand, der ehrlich ist und gut zuhören kann. Ein Mensch, der seine Gefühle am besten geschrieben zum Ausdruck bringen kann. Ein leicht misanthropischer Philosoph, der, wenn ihn ein Thema interessiert, Jahrtausende drüber reden könnte und liebend gerne sachliche Diskussionen führt. Einer, der sich für sozial- und gesellschaftpolitische Themen, wie Kinderarmut und Rechtsextremismus, brennend interessiert. Ein verdammt sensibles, aber dennoch humorvolles, Geschöpf, das immer so gut wie möglich versucht, für andere da zu sein und Rücksicht auf sie zu nehmen - was aber oft misslingt. Ein Mensch, der Gesellschaft braucht, sie aber auch manchmal einfach nur hasst, weil sie wieder mal Dinge getan hat, die unfair sind.
Das war's soweit, glaub' ich...
PS: Durch ein ziemlich blödes Gedächtnis, was fast nie funktioniert, wie es soll, kann es sein, dass noch Dinge zugefügt werden, die ich vergessen habe. Aber ich glaube, da gibt es nichts zu ergänzen :s
Werde jetzt mal versuchen, meine Geschichte nieder zu schreiben.
Kindheit: Geboren wurde ich am 25.03.1991, seitdem leb' ich im Kölner Umfeld. Bis zu der Zeit in der Grundschule hatte ich auch eine recht schöne Kindheit, meine Eltern haben viel mit mir und meiner älteren Schwester unternommen, Probleme gab es keine, zumindest so weit ich mich erinnern kann. Ich war (und bin) zwar ein Grobmotoriker, ziemlich ungeschickt, anfällig für Unfälle (auch jetzt noch) und kam deshalb für ein Jahr in die Vorschule, aber dennoch war alles so weit in Ordnung.
Grundschule: Das änderte sich, als ich eingeschult wurde. Schon vom ersten Tag an gab es Streit mit Klassenkameraden, wieso, weiß ich nicht - verwunderlich auch deshalb, weil einige aus dem Kindergarten, wo ich ja auch keinen Streit hatte, auch in meiner Klasse waren. Vermutlich hielt man mich für doof, weil ich ein Jahr in der Vorschule gelandet bin, und das, obwohl ich mir im Kindergarten lesen und schreiben selbst beigebracht habe. Das Verhältnis zu meinen Mitschülern besserte sich nicht, vielleicht deswegen, weil ich mich nicht wehrte, oder deswegen, weil ich weder bei meinen Eltern oder Lehrern "petzen" ging. Vielleicht hätte sich was geändert, vielleicht nicht. Die Lehrer, die von den Problemen wussten, machten auch nichts, lieber sah man weg. Wenn meine Eltern dann mal erfuhren, das ich mich auch mal gewehrt und zurückgeschlagen und deswegen nachsitzen musste, setzte es Hausarrest. Dann, ich glaub, ich war 8, trennten sich meine Eltern, von jetzt auf gleich. Wie ich später erfuhr, betrog er meine Mutter mit einer langjährigen Freundin, die er später auch heiratete - vor uns behauptetet er, in Kur zu sein, weil er "Rückenschmerzen" gehabt habe.
Realschule: Dann kam der Wechsel auf die Realschule, meine Noten waren, noch zumindest, ganz gut, trotz massiver Probleme. Die Klasse, die ich jetzt ertragen musste, war noch schlimmer als die in der Grundschule - gab es dort hauptsächlich dumme Beleidigungen, wurde hier auch zu anderen Mitteln "gegriffen", Drohungen und Erpressungen gehörten zum Alltag, auch Gewalt war normal . Auch vor den Lehrern, die aber lieber nichts dagegen unternahmen, zum Teil sogar selbst ihre Sprüche losließen. Vor allem meine Textillehrerin schikanierte mich gerne mal vor versammelter Klasse. Meine Eltern, die trotz der Trennung noch viel Kontakt zueinander hatten - mein Vater lebte auch noch einige Jahre bei uns, weil ich immer wieder versucht habe, die beiden wieder zusammen zu bringen - wurden zwar einige Male in die Schule geladen - gebracht hat das aber nichts, sie interessierten sich auch nicht dafür und argumentierten allzu oft, ich solle mal darüber nachdenken, wieso ich dort so unbeliebt war. Ich weiß gar nicht mehr, wie lange ich in dieser Klasse verbracht habe, auf jeden Fall musste ich ein Jahr wiederholen, weil ich dem Druck nicht mehr standhalten konnte. Neues Spiel, neues Glück also, die ersten Wochen liefen sogar ganz gut, aber dies änderte sich auch wieder, wieso, weiß ich nicht. Wir bekamen auch noch Schwimmunterricht, was mir zum Verhängnis wurde. Ein Klassenkamerad missbrauchte mich, diesmal blieb es nicht bei Worten bzw. Gewalt. Unser Rechtssystem kennt allerdings keinen sexuellen Missbrauch von unter 18 Jährigen an unter 18 Jährigen, de Facto war das, und auch, was zuvor geschah, noch nicht einmal eine Straftat. Ich war danach ziemlich verstört, hab es für mich behalten, auch die anderen Taten von anderen Klassenkameraden. Auch wegen dem Wissen, dass es weder meine Eltern noch meine Lehrer interessieren würde. Meine Noten litten unter meinen Konzentrationsstörungen, meine Mutter litt an meinem impulsiven Verhalten, was ich auch heute noch nicht immer im Griff habe - aber wie es dazu kommen konnte, interessierte sie auch nicht. Irgendwann in meiner Zeit auf der Realschule ließen sich meine Eltern scheiden, und irgendwann, ich weiß nicht mehr wann, heiratete mein Erzeuger die besagte "Freundin" - sie sind auch heute noch verheiratet, mit 2 Kindern aus erster Ehe von ihr.
Hauptschule: Der Druck, der auf meinen Schultern lag, wurde immer größer - so groß, dass meine Noten für die Realschule nicht mehr ausreichten. Also kam der Wechsel auf die Hauptschule, wo es weiterging wie bisher. So bald kein Lehrer in Sichtweite waren, folgte regelrechtes "zur Schau stellen". Dennoch, meine Noten wurden, wie auch immer, deutlich besser. 4 Jahre verbrachte ich dort, mit einem Jungen aus der Parallelklasse freundete ich mich sogar an, auch er hatte es auf dieser Schule nicht leicht. Dennoch, mit den anderen aus der Schule vertrug ich mich nicht, es folgten u.a. 2 gebrochene Finger, als mir eines Tages eine Tür mit voller Wucht (und Absicht?) auf die Hand flog. Trotz guter Noten, mein Schnitt betrug 2,irgendwas, bekam ich keine Ausbildung.
Berufskolleg: Zumindest bekam ich einen Platz auf einem Berufskolleg für Ernährung und Hauswirtschaft, von 2009-2010, auch dort ging zumindest der emotionale Missbrauch weiter, auch hier wieder zum Teil auch von den Lehrern. Und eines Tages, als ich nach der Schule in die Stadt ging, machte ich einen großen Fehler - ich vertraute einem Fremden. Er lockte mich mit netten Worten an den Rhein, wo er mich an für einen Mann unbequemen Stellen berührte. Mehr passierte zum Glück nicht, ich konnte mich auch lösen und abhauen - dennoch, es reichte, um mich, nach den Erlebnissen aus der Realschule, erneut aus der Bahn zu werfen. Das führte, gepaart mit einer wachsenden Perspektivlosigkeit, nicht vorhandener Unterstützung der Familie (ich bin der einzige, der nur einen Hauptschulabschluss besitzt, dass lassen die mich halt auch spüren) und anderen Ängsten, außerdem vermischt mit der Einsicht, dass ein Leben als Koch/Bäcker/Systemgastronom doch nicht das Richtige für mich ist, dazu, dass ich dem Unterricht so oft wie möglich fernblieb. Im ersten Halbjahr hatten sich 123 unentschuldigte Fehlstunden angesammelt, sie wuchsen, zusammengerechnet mit denen aus dem 2.ten Halbjahr, auf weit über 400 an. Meine Noten waren dementsprechend miserabel, ich fand keine Ausbildung - es folgte ein halbes Jahr in den Tag hineinleben und heftiger Streit mit meiner Familie (mein Erzeuger titulierte mich einen verblödeten, idiotischen Penner, damals flogen die Fetzen so, das die Nachbarn schon mal die Polizei holen wollte). Mir wurde klar, dass ich mit solchen Noten, gepaart mit einem Hauptschulabschluss - den Realabschluss bekam ich mit solchen Noten selbstverständlich nicht - niemals eine Lehrstelle finden werde.
Abendschule: Ich meldete mich auf einer Abendrealschule an. Die luden mich zu einem Gespräch ein - als ich die Schule sah, war ich schockiert. Aber der Eindruck täuschte, ich besuche diese Schule jetzt seit Februar 2011, meine Noten sind ziemlich gut und ich werde diese Schule, leider, in 2 Wochen mit dem Realschulabschluss verlassen. Die Leute sind hier sehr nett, die Lehrer locker. Im März 2011 zog zudem meine Schwester aus, was das Verhältnis zwischen meiner Mutter und mir deutlich verbesserte - Streit gibt's fast nur noch, wenn meine Schwester hier ist.
Was bleibt: Was ist aus mir geworden? Ein misstrauischer, impulsiver Taugenichts, der es fast nie schafft, bei einer Sache, egal ob Beziehung oder Beruf, am Ball zu bleiben. Der nicht wirklich Vertrauen kann, oft austickt und Angst davor hat, bei Terminen zu erscheinen oder Telefonate, zumindest mit Fremden, zu führen. Ein Mensch, der eine Therapie wohl dringend nötig hätte, auch um bestimmte Ängste, wie die vor Geschlechtsverkehr, zu überwinden, es aber noch nicht mal schafft, bei der psychologischen Beratung anzurufen und eher versucht, seine berufliche Laufbahn halbwegs zu stabilisieren. Jemand, der 4 Praktika quasi in den Sand gesetzt hat. Einer der Menschen, die Nähe dringend nötig hätte, sie aber, auf Dauer, nicht ertragen kann und deswegen viele Leute in die Flucht schlägt.
Aber auch jemand, der ehrlich ist und gut zuhören kann. Ein Mensch, der seine Gefühle am besten geschrieben zum Ausdruck bringen kann. Ein leicht misanthropischer Philosoph, der, wenn ihn ein Thema interessiert, Jahrtausende drüber reden könnte und liebend gerne sachliche Diskussionen führt. Einer, der sich für sozial- und gesellschaftpolitische Themen, wie Kinderarmut und Rechtsextremismus, brennend interessiert. Ein verdammt sensibles, aber dennoch humorvolles, Geschöpf, das immer so gut wie möglich versucht, für andere da zu sein und Rücksicht auf sie zu nehmen - was aber oft misslingt. Ein Mensch, der Gesellschaft braucht, sie aber auch manchmal einfach nur hasst, weil sie wieder mal Dinge getan hat, die unfair sind.
Das war's soweit, glaub' ich...
PS: Durch ein ziemlich blödes Gedächtnis, was fast nie funktioniert, wie es soll, kann es sein, dass noch Dinge zugefügt werden, die ich vergessen habe. Aber ich glaube, da gibt es nichts zu ergänzen :s