Als ob ich mich auflöse

Hallo liebe Forengemeinschaft,
ich bin neu hier und kenne euch somit nicht, aber ich möchte mir gerne etwas von der Seele schreiben und hoffe, ihr habt ein Ohr und vielleicht sogar einen Tipp für mich.
Seit ich denken kann, war ich irgendwie "anders". Therapeuten habe ich schon ein paar gesehen, allerdings nie lang. Ich habe seit meiner Kindheit mit Depressionen zu tun gehabt, es gibt ein paar Blackouts, und etwa 3 Mal in meinem Leben hatte ich sowas wie Hallus oder Wahnvorstellungen.
Ich wurde nie richtig behandelt, irgendwie war ich auch immer gut im Verschweigen und überspielen. Zu dem Ganzen gehört natürlich auch eine entsprechende Kindheit und Jungend und dann frühe Mutterschaft.
Soweit so gut, im Grunde bin ich eine intelligente, starke und lebenswillige Person. Und hab mich da durch geboxt.
Die Depressionen habe ich überwunden und auch wenn es noch ein zwei Punkte gibt in meinem Leben, die sich ändern müssen (aber da bin ich dran), geht es mir gut. Also, jetzt gerade nicht, akut habe ich Liebeskummer, Prüfungsstress und mein Exmann will mit meinen Kindern wegziehen. Heikles Thema , also letzteres, aber ich hoffe, dass sich das mit der Familienhilfe, die wir nun haben, klären lässt.
Soweit vielleicht zum besseren Verständnis.
Ich habe mich schon immer anders gefühlt. Wie ein Alien. Phasenweise war ich tage, manchmal wochenlang in meinem Wattebausch, oder einfach neben mir oder nicht ich selbst. Und leer. Eine erwachsene Bezugsperson meinte mal über mich, ich sei immer mitten im Geschehen und doch immer die, die alles von außen betrachtet. Und damit hat sie unwissentlich beschrieben, wie ich mich oft fühlte bzw wahrnahm.
Menschen in meiner Umgebung klagen hin und wieder, dass ich einfach "abtauche", d.h. dass ich plötzlich geistig abwesend bin. Ich weiß das, aber ich bin dann nirgends. Ich bin dann taub und leer und denke nichts. Ich nehme mich dann nichtmal als mich wahr.
Es ging mir jetzt lange Zeit gut. Das Gefühl, fremdgesteuert oder aus mir raus zu sein hatte ich so lange nicht mehr, bestimmt ein oder zwei Jahre nicht, zumindest nicht so, dass es mir aufgefallen wäre.
Was mich quält ist etwas anderes: ich löse mich auf. Meine Persönlichkeit, das "Ich", verschwindet. Mein Gedächtnis funktioniert nicht richtig, ich lese Dinge, bin so wissbegierig, aber danach - es ist einfach alles weg. Mein Kopf ist leer, Gedanken nicht greifbar, manchmal denke ich garnichts. Ich erlebe immer öfter, dass ich keine Gesprächsthemen mit anderen Menschen mehr finde, weil mein Kopf ein blankes etwas ist und ich weiß oft nichtmal mehr, wie ich bin. Also ich spüre meinen Charakter nicht mehr, mein Wesen. Es fühlt sich an, als würde ich in mir drin einfach verschwinden. Um mich nicht zu verlieren, suche ich mir etwas, an das sich mein Verstand krallen kann, so habe ich das Gefühl, dass mein Kopf oft so viel um das gleiche kreist. Und das gibt mir nur noch mehr das Gefühl, inhaltsleerer zu werden.
Ich kann mich nicht be- greifen. Das ist so schwer zu erklären, aber da ich gern in Bildern spreche : ich habe das Gefühl, ich werde mit der Zeit zu so einem Seelenlosen Ding wie die , die von den Dementoren in den Harry Potter Büchern geküsst werden.
Ich bin eigentlich ein intelligenter Mensch, aber mein Verstand, mein Gedächtnis, mein Wissen, das alles verschwimmt und verschwindet. Und das macht mir Angst und gibt mir das Gefühl, meinen Wert zu verlieren.
Ich liebe das Leben, ich liebe Menschen und alles um mich herum, die kleinen Details, liebe es, mich tiefgründig zu unterhalten. Und ich will dieses Gefühl nicht, mich aufzulösen, weil es mein Selbstwertgefühl total mindert. Und ich kann das keinem erklären. Es ist nur phasenweise und jetzt wieder ganz schlimm. Ich habe Stress und Kummer und drücke beides weg, weil ich sonst nicht funktionieren kann. Und dass das alles falsch und schlecht ist weiß ich auch, aber ohne gute Prüfung kein Job und ohne Job kein Essen. Ihr wisst wie das ist.
Aber es passiert auch, wenn es mir gut geht.
Ich weiß nicht, was ich tun kann. Wenn gerade alles läuft, ich voller Ideen und Gedanken bin, dann ist das alles vergessen bzw ich denke mir, es ist alles wieder im Lot. Und oft möchte ich diesem Gefühl auch nicht die Macht über mich geben und versuche, es nicht zu beachten.
Kennt ihr das ? Was tut ihr dagegen ? Bzw für euch ?
ich bin neu hier und kenne euch somit nicht, aber ich möchte mir gerne etwas von der Seele schreiben und hoffe, ihr habt ein Ohr und vielleicht sogar einen Tipp für mich.
Seit ich denken kann, war ich irgendwie "anders". Therapeuten habe ich schon ein paar gesehen, allerdings nie lang. Ich habe seit meiner Kindheit mit Depressionen zu tun gehabt, es gibt ein paar Blackouts, und etwa 3 Mal in meinem Leben hatte ich sowas wie Hallus oder Wahnvorstellungen.
Ich wurde nie richtig behandelt, irgendwie war ich auch immer gut im Verschweigen und überspielen. Zu dem Ganzen gehört natürlich auch eine entsprechende Kindheit und Jungend und dann frühe Mutterschaft.
Soweit so gut, im Grunde bin ich eine intelligente, starke und lebenswillige Person. Und hab mich da durch geboxt.
Die Depressionen habe ich überwunden und auch wenn es noch ein zwei Punkte gibt in meinem Leben, die sich ändern müssen (aber da bin ich dran), geht es mir gut. Also, jetzt gerade nicht, akut habe ich Liebeskummer, Prüfungsstress und mein Exmann will mit meinen Kindern wegziehen. Heikles Thema , also letzteres, aber ich hoffe, dass sich das mit der Familienhilfe, die wir nun haben, klären lässt.
Soweit vielleicht zum besseren Verständnis.
Ich habe mich schon immer anders gefühlt. Wie ein Alien. Phasenweise war ich tage, manchmal wochenlang in meinem Wattebausch, oder einfach neben mir oder nicht ich selbst. Und leer. Eine erwachsene Bezugsperson meinte mal über mich, ich sei immer mitten im Geschehen und doch immer die, die alles von außen betrachtet. Und damit hat sie unwissentlich beschrieben, wie ich mich oft fühlte bzw wahrnahm.
Menschen in meiner Umgebung klagen hin und wieder, dass ich einfach "abtauche", d.h. dass ich plötzlich geistig abwesend bin. Ich weiß das, aber ich bin dann nirgends. Ich bin dann taub und leer und denke nichts. Ich nehme mich dann nichtmal als mich wahr.
Es ging mir jetzt lange Zeit gut. Das Gefühl, fremdgesteuert oder aus mir raus zu sein hatte ich so lange nicht mehr, bestimmt ein oder zwei Jahre nicht, zumindest nicht so, dass es mir aufgefallen wäre.
Was mich quält ist etwas anderes: ich löse mich auf. Meine Persönlichkeit, das "Ich", verschwindet. Mein Gedächtnis funktioniert nicht richtig, ich lese Dinge, bin so wissbegierig, aber danach - es ist einfach alles weg. Mein Kopf ist leer, Gedanken nicht greifbar, manchmal denke ich garnichts. Ich erlebe immer öfter, dass ich keine Gesprächsthemen mit anderen Menschen mehr finde, weil mein Kopf ein blankes etwas ist und ich weiß oft nichtmal mehr, wie ich bin. Also ich spüre meinen Charakter nicht mehr, mein Wesen. Es fühlt sich an, als würde ich in mir drin einfach verschwinden. Um mich nicht zu verlieren, suche ich mir etwas, an das sich mein Verstand krallen kann, so habe ich das Gefühl, dass mein Kopf oft so viel um das gleiche kreist. Und das gibt mir nur noch mehr das Gefühl, inhaltsleerer zu werden.
Ich kann mich nicht be- greifen. Das ist so schwer zu erklären, aber da ich gern in Bildern spreche : ich habe das Gefühl, ich werde mit der Zeit zu so einem Seelenlosen Ding wie die , die von den Dementoren in den Harry Potter Büchern geküsst werden.
Ich bin eigentlich ein intelligenter Mensch, aber mein Verstand, mein Gedächtnis, mein Wissen, das alles verschwimmt und verschwindet. Und das macht mir Angst und gibt mir das Gefühl, meinen Wert zu verlieren.
Ich liebe das Leben, ich liebe Menschen und alles um mich herum, die kleinen Details, liebe es, mich tiefgründig zu unterhalten. Und ich will dieses Gefühl nicht, mich aufzulösen, weil es mein Selbstwertgefühl total mindert. Und ich kann das keinem erklären. Es ist nur phasenweise und jetzt wieder ganz schlimm. Ich habe Stress und Kummer und drücke beides weg, weil ich sonst nicht funktionieren kann. Und dass das alles falsch und schlecht ist weiß ich auch, aber ohne gute Prüfung kein Job und ohne Job kein Essen. Ihr wisst wie das ist.
Aber es passiert auch, wenn es mir gut geht.
Ich weiß nicht, was ich tun kann. Wenn gerade alles läuft, ich voller Ideen und Gedanken bin, dann ist das alles vergessen bzw ich denke mir, es ist alles wieder im Lot. Und oft möchte ich diesem Gefühl auch nicht die Macht über mich geben und versuche, es nicht zu beachten.
Kennt ihr das ? Was tut ihr dagegen ? Bzw für euch ?