Seroquel

In diesem Forum habt Ihr die Möglichkeit, Eure Erfahrungen mit Psychopharmaka zu schildern bzw. Fragen zu bestimmten Medikamenten zu stellen und Informationen über sie zu suchen.

Re: Seroquel

Beitragvon Vanilla » Di. 22.02.2011, 16:44

ich nehme Seroquel Prolong, das vertrage ich gut
Dir wurde dieses Leben gegeben, weil du stark genug bist um es zu leben.
Unbekannt

Ja, ich hasse meine MS und sie mich scheinbar auch. Aber manchmal sitzen wir auch zusammen und lachen gemeinsam über meinen Gang

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Re: Seroquel

Beitragvon fezzoletti » Di. 22.02.2011, 16:49

Ich hatte bisher bei jedem Absetzen von Psychopharmaka körperliche Entzugserscheinungen. Leider glaubt mir keiner, da immer behauptet wird, dass sei psychosomatisch (einbildung). Jetzt habe ich Magnesium zu einer Absetzung genommen und die körperlichen Entzugserscheinungen sind fast nicht spürbar.

Für mich ist die Schulmedizin zu überheblich geworden. Sie denken, genau zu wissen, wie die Moleküle von den Psychopharmaka in unserem Körper wirken und wenn sie bestimmte Dinge nicht erklären können, wird es auf die psychosomatik oder mit den Negativ-Sympthomen der Psychose erklärt.

Ich habe echt Lachen müssen, als ich gelesen habe, dass die Müdigkeit und Antriebslosigkeit von der Psychose kommen und nicht von den Medikamenten, da die Medikamente nur die Positiven Symphtome unterdrücken kann, aber schlecht die negativen. So ein quatsch, ich war 3 Jahre lang antriebslos und müde auf Zyprexa, soll das heißen, ich hatte 3 Jahre lang am Stück eine Psychose?

Jedenfalls zum Thema, Seroquel hat meinen Magen ruiniert. Seitdem habe ich Sodbrennen und das ist schon 10 Jahre her dass ich Seroquel genommen habe. Also seit 10 Jahren habe ich Sodbrennen und nehme Omeprazol 20mg jeden Tag seit Jahren. Habe 3 Magenspiegelungen, sie konnten nix finden. Und was ist? Es glaubt mir keiner, dass es einen Zusammenhang mit Seroquel gibt.

Ich habe meine eigene Meinung und mein Gefühl sagt mir, dass es kein Wunschdenken ist, sondern dass es stimmt.

Lg, Andreas.
fezzoletti
 

Re: Seroquel

Beitragvon planb » Mi. 23.02.2011, 17:21

Hat noch jemand Sodbrennen seit Seroquel? Hab keine Lust, mir sowas an Land zu ziehen.
planb
 

Re: Seroquel

Beitragvon Vanilla » Mi. 23.02.2011, 17:49

ich habe zwar auch oft Sodbrennen und deshalb schon 2 Magenspiegelungen,
das hatte ich aber schon lange bevor ich NL + AD nehmen musste.
Nehme deshalb auch seit Jahren 20mg Omeprazol
Dir wurde dieses Leben gegeben, weil du stark genug bist um es zu leben.
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Ja, ich hasse meine MS und sie mich scheinbar auch. Aber manchmal sitzen wir auch zusammen und lachen gemeinsam über meinen Gang

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Re: Seroquel

Beitragvon small blue thing » Sa. 23.04.2011, 12:21

Ich bin eine richtige "Seroquelianerin". Das ist bis jetzt das einzige Medi, das mir nachweisbar hilft, auch in schweren Mischphasen.
Es beruhigt mich, nimmt paranoide Gedanken, hilft bei Schlafstörungen... und hat auch eine antidepressive Wirkung, allerdings erst ab 300 mg (bei mir). Die AD-Wirkung kann für Bipolare interessant sein, weil bei ihnen AD-s oft kontraindiziert sind, weil die Betroffenen davon in die Manie switchen können.
Nachteil bei mir: rasche Gewichtszunahme, vor allem beim Aufdosieren.
Ich nahm mal 800 mg am Tag... jetzt nur noch 400 und ich nehme wieder ab, nehme aber noch Abilify dazu.
Die Prolong (XR) Tabs sind nw-aermer und machen weniger müde/schlapp, ich nehme 200 mg davon, die normalen helfen aber schneller (bei mir) und sind schlaffördernd, wenn man es braucht. Ich muss vor dem Schalfengehen 200 normal nehmen.
Fazit: ein gutes und vielseitiges Medi, wenn man die NW-en in Griff haben kann.
small blue thing
 

Re: Seroquel

Beitragvon Mulle » So. 24.04.2011, 10:25

small blue thing hat geschrieben: Die AD-Wirkung kann für Bipolare interessant sein, weil bei ihnen AD-s oft kontraindiziert sind, weil die Betroffenen davon in die Manie switchen können.


und genau deswegen bekommen pat. mit bipolaren störungen zumeist orfiril long.
Mulle
 

Re: Seroquel

Beitragvon small blue thing » Mo. 25.04.2011, 21:46

Mulle hat geschrieben:
small blue thing hat geschrieben: Die AD-Wirkung kann für Bipolare interessant sein, weil bei ihnen AD-s oft kontraindiziert sind, weil die Betroffenen davon in die Manie switchen können.


und genau deswegen bekommen pat. mit bipolaren störungen zumeist orfiril long.



oder halt Neuroleptika, die antidepressive Wirkung haben können. Wie es bei mir der Fall ist.
Orifil hatte ich noch nie, ist das Valproin? (Valproin lehne ich persönlich ab... ich leider lieber, als DAS zu nehmen, Valpro und Zyprexa ein großes Nein...)
small blue thing
 

Re: Seroquel

Beitragvon Mulle » Mi. 27.04.2011, 09:29

ja, orfiril ist valproat.
Mulle
 

Re: Seroquel

Beitragvon small blue thing » Mi. 27.04.2011, 21:21

Mulle hat geschrieben:ja, orfiril ist valproat.



Valproat soll so viele NW-en haben... andererseits wirkt es bei jedem anders. Es gibt Leute, die kaum NW-en bei Valproat verspüren... (so wie ich damals mit dem Lithium, null NW-en, nur leider auch keine Wirkung). Kann sein, dass die Wirkung nur dann da ist, wenn man auch die NW-en zu spüren kriegt?
small blue thing
 

Re: Seroquel

Beitragvon Mulle » Do. 28.04.2011, 08:59

nein, so kann das nicht sein, gemeint sind deine vermutungen >wirkung/nebenwirkung<
da jeder mensch seinen eigenen "fingerabdruck" in seiner biochemie hat, wird auch nicht jedes med. gleich vetragen. hinzu kommt noch das alter und der bestand von zusatzerkrankungen.
Mulle
 

Re: Seroquel

Beitragvon small blue thing » Do. 28.04.2011, 22:39

Dann habe ich noch eine Hoffnung, dass ich ohne NW-en eine Wirkung erleben kann. Vom Abilify kann ich noch wenig sagen, weil ich es nicht so lange nehme. Ich will mir jetzt Zeit geben, wie du im anderen Thread gemeint hast und schauen, wie es mir längerfristig geht, mein Ziel ist es, stabil auf Reha zu fahren (ich fahre am 19. Oktober nach Bad Hall/Oberösterreich), damit ich dort nicht mit den Medis herumexperimentieren muss.
small blue thing
 

Re: Seroquel

Beitragvon Mulle » Fr. 29.04.2011, 08:01

genau, stress dich nicht. gib dir und deinem körper die zeit zu um- und eingewöhnung.
Mulle
 

Re: Seroquel

Beitragvon Ryan » Mi. 01.06.2011, 18:43

PLANB hat geschrieben:Hat noch jemand Sodbrennen seit Seroquel? Hab keine Lust, mir sowas an Land zu ziehen.


Ich gaaaanz gaaaanz leichte... ist aber nicht weiter störend. Kann man mit etwas Milch eindämmen. Allerdings vom retard pro-long.

LG
Ryan
 

Re: Seroquel

Beitragvon rosabrosel1966 » Mo. 12.12.2011, 08:08

Hallo,
ich habe Seroquel jetzt 3 Jahre lang genommen. Erst in der Dosierung 800 mg dann wurde nach 3 Monaten reduziert auf 400 mg. Seit einem halben Jahr ließ ich das Medikament durch permanente Reduzierung ausschleichen, und nehme nun nichts mehr.
Ich glaube ich habe so ziemlich alles an Nebenwirkungen mit diesem Zeug durch, was es so gibt.
Von Herzrasen, Mundtrockenheit über geschwollene Zunge, bis zu verstopfter Nase( was über die ganze Zeit übrigens permanent angehalten hat) über eine Gewichtszunahme in dem ganzen Zeitraum von nahezu 40 kg(!!!das muss man sich erst mal auf der Zunge zergehen lassen...)
Das schlimmste für mich wahr, dass mein Arzt diese Nebenwirkungen permanent geleugnet hat, und mich hingestellt hat, als bilde ich mir das nur ein, und würde übermässig fressen, weil ich mich eh nicht im Griff habe. Sämtliche Nebenwirkungen waren aus seiner Sicht nur eingebildet, und nicht auf das Medikament zurückzuführen.
Als es ziemlich zum Ende der Einnahme auch noch dahinging, dass mir nachts plötzlich die Magensäure in die Kehle schoss, und ich unter permanentem Sodbrennen litt, ich meinte, ersticken zu müssen, und von da an regelmässig Magensäurehemmer nehmen musste, war bei mir Schluss mit lustig., weil ich von nun an auch ständig in der Angst lebte nachts an meiner eigenen Magensäure ersticken zu müssen.
Also lass Dir nix erzählen, Du kennst Deinen Körper, und die Ärzte sind in meinen Augen nur Werkzeuge der Pharmaindustrie. Die Nebenwirkungen kommen sicherlich von Seroquel.
Ich habe es die ganze Zeit auch nur ertragen, weil mir das Medikament wirklich geholfen hat. Aber die Nebenwirkungen sind beträchtlich und nicht zu unterschätzen.
Seit Absetzen der Medikamente regulieren sich die Nebenwirkungen, bzw. sind verschwunden.
rosabrosel1966
 

Re: Seroquel

Beitragvon Minni34 » Mo. 12.12.2011, 17:57

Die Menschen reagieren alle unterschiedlich auf die Medikamente. Der eine verträgt es, und ein anderer nicht.

Ich habe es nicht vertragen, hatte das Gefühl (immer Abends und Nachst) das 1000 Insekten durch meine Beine laufen, alles hat gekribbelt bis hin zu Schmerzen in den Beinen. Habe es von heute auf morgen abgesetzt. Und siehe da, die Symptome waren weg.

Es gibt aber viele Menschen de mit Seroquel gut klar kommen, verallgemeinern sollte man es nicht!

Das ein Arzt sich so dagegen wehrt ein anderes Medikament dann zu wählen, wenn es so viele Nebenwirkungen sind, verstehe ich nicht. Das ist echt schon traurig. Ich konnte immer gut mit meinem Doc reden, wenn was war. Und so sollte es überall sein!

Maxi
Minni34
 

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