Wie an Therapieplatz kommen? - ich bin verwirrt
Verfasst: Do. 15.11.2012, 22:36
Hallo zusammen!
Ich bin zur Zeit auf der Suche nach einem Therapeuten. Vergebens. Überall alles voll, keine oder volle Wartelisten, nichts zu machen. Hin und wieder gibt es welche die nachfragen was los ist, lehnen dann aber ebenfalls ab weil voll und nehmen keine neuen Patienten auf, und dann gibt es noch welche, da schaffe ich es einfach nicht die richtige Antwort auf Fragen wie "Worum gehts?" zu erraten, denn egal was ich sage, es scheint diese Frage einfach nicht zu beantworten.
Zunächst mal zum Hintergrund:
Ich bin Student, 30 Jahre alt, habe aufgrund dessen dass mein Studium vergeigt (nicht offiziell, sehe in meinem Zustand jedoch keinerlei Chance es zu Ende zu bringen) habe einen Nervenzusammenbruch erlitten. Prinzipiell nicht schlimm, ein Studium ist ja schließlich nicht leicht, gibt viele die da Probleme haben, es nicht schaffen und sogar von selbst abbrechen.
Jedoch macht mir dieser Bergabgang massiv zu schaffen, da die Suche nach einer Alternative zum Studium wie man bei PTBS wohl so schön sagt extrem bei mir triggert und böse Erinnerungen hervorruft (bsp. Ausbildung = Berufsschule = Schule = Böse). Ansich begleiten mich diese Trigger mein halbes Leben lang, haben mich in so vielen Sachen schon behindert, jedoch nicht daran mein Abitur (ursprünglich Hauptschulabschluss gemacht) nachzuholen und studieren zu gehen (denke hier war wohl eher die Not der entsprechende Antrieb).
Im Moment ist es allerdings so, dass ich morgens wach werde, merke dass ich aufwache, mir da schon wünsche nicht wach zu werden und zurück in den Traum zu fallen, dann aber dennoch wach werde, gähnende Leere verspühre (wohne alleine, also niemand da), und mich da schon sofort die ersten Flashbacks überfallen, die mich dann den ganzen Tag über begleiten wenn nicht irgendwoher wer kommt und mich mich davon ablenkt (Telefonat, etc....). Oder es triggert irgendwo was mitten am Tag. Ich hab z.B. kein Problem damit außer Haus zu gehen. Naja, habe ich schon, dafür aber auch mein Hilfsmittel: Mp3 Player. Stöpsel ins Ohr und auf gehts. Wer triggert? Fremde Menschen, allein durch ihre Anwesenheit (und nein, ich habe kein Verfolgungswahn o.ä. ).
Ich habe mich jetzt zu einem Arzt begeben der medikamentös behandelt, selber aber keine Therapie macht, höchstens für Fragen zur Verfügung steht und weitervermittelt. Er meinte zu mir, ich bräuchte auf jeden Fall eine Therapie, am besten in einer Klinik. Sehe ich selber soweit auch ein und will auch selber eine Therapie machen, allein schon damit sich allgemein was in meinem Leben ändert und ich nicht dauernd durch meine Vergangenheit gequält werde, jedoch will ich einen Klinikaufenthalt vermeiden, weil allein der Gedanke daran schon triggert und ich Angst vor noch mehr Triggern in der Klinik habe (hier ist das Interesse Dritter an meiner Person der trigger samt mögl. Fragen die triggern könnten, ich mag es generell nicht wenn irgendwelche Leute versuchen mich kennenzulernen, einfach weil sie (und dafür kann man ihnen auch keinen Vorwurf machen) zum Teil völlig normale Fragen stellen die dann wieder triggern. Ich brauche einfach meinen Abstand, will aber auch niemanden vor den Kopf stoßen, und naja, spätestens in Gruppentherapien würds lustig werden...). Daher ambulante Therapie.
Ich habe den Arzt nochmal um eine Liste mit mehr Therapeuten gebeten bzw. um ein entsprechendes Schreiben für meine Krankenkasse dass die vlt. auch Kosten für einen Privaten übernehmen. Habe ihm auch gesagt dass ich Probleme habe einen zu finden, seine Antwort darauf war lediglich dranbleiben. Aber so richtig besprochen hat er es mit mir auch nicht wie ich am besten an einen rankomm.
Was soll ich den Therapeuten (wenn ich denn einen an die Strippe bekomm) nun sagen warum ich unbedingt sofort eine Therapie benötige (oder mit einer möglichst kurzen Wartezeit)? Denn irgendwie war alles was ich bisher erzählt hab vergebens, wohl nicht das was die Therapeuten hören wollen, wenn ich obiges anfange zu erzählen werde ich gleich unterbrochen und gefragt was meine Probleme sind und weiß nicht was ich ihnen erzählen soll. Wollen die eine konkrete Diagnose von mir wissen oder was?
So richtig Eine gibt es nun auch wieder nicht, denn Persönlichkeitsstörung hin oder her, der Arzt meinte zu mir es gäbe bei mir wohl von jeder etwas, ließe sich also auch noch nichteinaml eindeutig bestimmen. Richtig viel erzählen hat er mich aber auch nicht lassen, wohl weil er keine Zeit dafür hat, macht ja selbst keine Therapien.
Kann mir jemand von Euch dahingehend vlt. Tips oder Tricks sagen was ich da antworten soll oder wie ich mich am besten verständlich mach? Ich habe sonst echt keinen Plan was ich machen soll. Ich weiß ja noch nichtmal nach was für einer Therapie ich ausschau halten soll, da gibt es ja auch wieder unterschiedliche.
Danke Euch schonmal
Ich bin zur Zeit auf der Suche nach einem Therapeuten. Vergebens. Überall alles voll, keine oder volle Wartelisten, nichts zu machen. Hin und wieder gibt es welche die nachfragen was los ist, lehnen dann aber ebenfalls ab weil voll und nehmen keine neuen Patienten auf, und dann gibt es noch welche, da schaffe ich es einfach nicht die richtige Antwort auf Fragen wie "Worum gehts?" zu erraten, denn egal was ich sage, es scheint diese Frage einfach nicht zu beantworten.
Zunächst mal zum Hintergrund:
Ich bin Student, 30 Jahre alt, habe aufgrund dessen dass mein Studium vergeigt (nicht offiziell, sehe in meinem Zustand jedoch keinerlei Chance es zu Ende zu bringen) habe einen Nervenzusammenbruch erlitten. Prinzipiell nicht schlimm, ein Studium ist ja schließlich nicht leicht, gibt viele die da Probleme haben, es nicht schaffen und sogar von selbst abbrechen.
Jedoch macht mir dieser Bergabgang massiv zu schaffen, da die Suche nach einer Alternative zum Studium wie man bei PTBS wohl so schön sagt extrem bei mir triggert und böse Erinnerungen hervorruft (bsp. Ausbildung = Berufsschule = Schule = Böse). Ansich begleiten mich diese Trigger mein halbes Leben lang, haben mich in so vielen Sachen schon behindert, jedoch nicht daran mein Abitur (ursprünglich Hauptschulabschluss gemacht) nachzuholen und studieren zu gehen (denke hier war wohl eher die Not der entsprechende Antrieb).
Im Moment ist es allerdings so, dass ich morgens wach werde, merke dass ich aufwache, mir da schon wünsche nicht wach zu werden und zurück in den Traum zu fallen, dann aber dennoch wach werde, gähnende Leere verspühre (wohne alleine, also niemand da), und mich da schon sofort die ersten Flashbacks überfallen, die mich dann den ganzen Tag über begleiten wenn nicht irgendwoher wer kommt und mich mich davon ablenkt (Telefonat, etc....). Oder es triggert irgendwo was mitten am Tag. Ich hab z.B. kein Problem damit außer Haus zu gehen. Naja, habe ich schon, dafür aber auch mein Hilfsmittel: Mp3 Player. Stöpsel ins Ohr und auf gehts. Wer triggert? Fremde Menschen, allein durch ihre Anwesenheit (und nein, ich habe kein Verfolgungswahn o.ä. ).
Ich habe mich jetzt zu einem Arzt begeben der medikamentös behandelt, selber aber keine Therapie macht, höchstens für Fragen zur Verfügung steht und weitervermittelt. Er meinte zu mir, ich bräuchte auf jeden Fall eine Therapie, am besten in einer Klinik. Sehe ich selber soweit auch ein und will auch selber eine Therapie machen, allein schon damit sich allgemein was in meinem Leben ändert und ich nicht dauernd durch meine Vergangenheit gequält werde, jedoch will ich einen Klinikaufenthalt vermeiden, weil allein der Gedanke daran schon triggert und ich Angst vor noch mehr Triggern in der Klinik habe (hier ist das Interesse Dritter an meiner Person der trigger samt mögl. Fragen die triggern könnten, ich mag es generell nicht wenn irgendwelche Leute versuchen mich kennenzulernen, einfach weil sie (und dafür kann man ihnen auch keinen Vorwurf machen) zum Teil völlig normale Fragen stellen die dann wieder triggern. Ich brauche einfach meinen Abstand, will aber auch niemanden vor den Kopf stoßen, und naja, spätestens in Gruppentherapien würds lustig werden...). Daher ambulante Therapie.
Ich habe den Arzt nochmal um eine Liste mit mehr Therapeuten gebeten bzw. um ein entsprechendes Schreiben für meine Krankenkasse dass die vlt. auch Kosten für einen Privaten übernehmen. Habe ihm auch gesagt dass ich Probleme habe einen zu finden, seine Antwort darauf war lediglich dranbleiben. Aber so richtig besprochen hat er es mit mir auch nicht wie ich am besten an einen rankomm.
Was soll ich den Therapeuten (wenn ich denn einen an die Strippe bekomm) nun sagen warum ich unbedingt sofort eine Therapie benötige (oder mit einer möglichst kurzen Wartezeit)? Denn irgendwie war alles was ich bisher erzählt hab vergebens, wohl nicht das was die Therapeuten hören wollen, wenn ich obiges anfange zu erzählen werde ich gleich unterbrochen und gefragt was meine Probleme sind und weiß nicht was ich ihnen erzählen soll. Wollen die eine konkrete Diagnose von mir wissen oder was?
So richtig Eine gibt es nun auch wieder nicht, denn Persönlichkeitsstörung hin oder her, der Arzt meinte zu mir es gäbe bei mir wohl von jeder etwas, ließe sich also auch noch nichteinaml eindeutig bestimmen. Richtig viel erzählen hat er mich aber auch nicht lassen, wohl weil er keine Zeit dafür hat, macht ja selbst keine Therapien.
Kann mir jemand von Euch dahingehend vlt. Tips oder Tricks sagen was ich da antworten soll oder wie ich mich am besten verständlich mach? Ich habe sonst echt keinen Plan was ich machen soll. Ich weiß ja noch nichtmal nach was für einer Therapie ich ausschau halten soll, da gibt es ja auch wieder unterschiedliche.
Danke Euch schonmal