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Ja das fragt man sich, spätestens dann wenn man von seinen Mitmenschen nichts mehr an Herzenswärme geschenkt bekommt, ja das fragt man sich wenn man durch eine Krankheit auf sich selber gestellt ist, das frägt man sich wenn die Kinderzeit zu Ende geht und man in die Nüchternheit des Erwachsenendaseins abtaucht.

Dahinter liegt ein Gesetz und man wird durch die Schicksalskräfte dahingeführt. Es scheint so das der Mensch erst durch das Absterben aller einen zufließenden Eindrücke zu seinen eigenen warmen Seelentiefen wieder zurückfindet. Zurückfindet in anderer Form als der Mensch es noch in früheren Zeiten erlebte. Gewandelt durch gestärkte Denkkraft.

Diese Entwicklung die jetzt jeder Mensch, mehr oder weniger intensiv, in seinem Leben durchmacht, spiegelt sich auch im Großen in der ganzen Menschheitsgeschichte wieder. Derzeit befinden wir uns in einem von seelischen und geistigen Quellen abgeschnittenen Zustande, den wir das materialistische Zeitalter nennen. Auch jeder Einzelne wird dann nochmal in seinem Lebensverlaufe so richtig ins Materielle hineingedrückt. Aufkommen tut dabei beim Jugendlichen ein Absterben und Tod werden Erleben.

Würde das aber nicht bedeuten, dass das Leben nicht grundsätzlich übel ist, sondern immer nur in der Vorbereitung auf die nächste "Entwicklungsstufe"? Wenn man die warme Kinderwelt verlässt und darum kämpft, die nächste "Stufe", also das Erwachsensein zu erreichen, dann ist das in diesem Moment natürlich problematisch, aber in der Regel findet dann ja doch die Mehrheit ihren Platz im Leben und hat also die Stufe gemeistert. An dieser Stelle hört doch dann das Übel erst einmal auf, bis die Entwicklung weitergeht.
Wobei man sich dann fragen müsste, ob nicht der Weg das ziel ist...