Ich hoffe ihr legt es mir nicht als zu böse aus, dass es relativ freudlos endet. Ich habe diese Zeilen geschrieben, als ich mitten in meiner Depression steckte und meine melo-dramatisch-poetische Phase auslebte.
----------------------------------------------------------
Melancholie ât Minne
Stechende Röte zeichnet meiner Wangen da,
Die Blässe jener Sorgen in mein Angesicht.
Frischer, klaren, klirrend Prise werfet gar,
Den Schmerz der Sünden in's Gewicht.
Stoisch harrend auf meinem Sockel mit senkend Blick,
In Gedanken Vergangenem, wie's ehemal'.
Ein Auge tränend salzig kullernd Stück für Stück.
Verzeih mir denkend schwerer Qual.
Dem Glück so weit, der Grube kraus,
Kann kaum vergessen ehern' Zeit.
Schwache Lunge, hauch noch aus.
Der Leere Weg ist nicht mehr weit.
Lass mich treiben, rutsche, schneller auf den Grund,
Liege nun darnieder, lebend halb, tot der ander'n Seit'.
Warmer Blutrin umschmeichlet mir der Lippen Mund.
Der grellen Augen offen, doch verschlossen und befreit...
... meiner Seelen rest'ges Leid.
..............................................(vom 3.März 2010)
----------------------------------------------------------