Fragebogen ohne Ende

[nera]

ganz klar elfriede jelinek-die kinder der toten ich war willig aber das war zu viel!
da du ja auch im verkauf warst, wie ich mußt du die leiden der jungen kassiererin v. anna sam lesen.

kennst du eines dieser drei bücher der weisse tiger v. adiga, die eleganz des igels v. barbery oder firmin-ein rattenleben v. savage.

dadurch das ich keine gelernte buchhändlerin bin habe ich die klassische literatur nicht so intus.
aber mieses karma war sehr gut da gebe ich dir recht. schiffbruch mit ... habe ich zu hause ungelesen mir wurde es von einer kollegin empfohlen und da mußte ich es haben.

und dein schrecklichstes buch?

[senta]

Tja, in der letzten Zeit sehr schrecklich eher im Sinne von schlimm Solschenizyn "Der Archipel Gulag" Da das in einer neuen Ausgabe herauskam, dachte ich, das müßte ich ja doch mal lesen. Das ist ja so grausam, habe die schlimmsten Stellen versucht zu überlesen, nur die allg. Geschichte dieser Lager zu erlesen, ging aber nicht, habe nach ca. 100 Seiten kapituliert. Da liest man Dinge, die man schlecht wieder aus dem Kopf bekommt, sollte man wirklich nur lesen, wenn man gut was verträgt, zumindest eine gute Zeit hat.
Mit Vorsicht zu genießen, aber sicherlich ein wichtiges Buch.
senta

[nera]

solche sachen kann ich gar nicht lesen das deprimiert mich zu sehr. ich kann auch solche tatsachen-bücher nicht lesen. das lese ich lieber fiktion auch wenn sie noch so blutig ist.
das letzte buch in diese richtung war "es" v. dave pelzer. schrecklich!!!!!!!

[senta]

ja, das geht mir auch so, ich sehe im Fernsehen auch lieber DER WEISSE HAI oder ALIEN oder ABYSS!!! als diese nachgestellten Katastrophen z.B. Mogadishu oder 9/11

Hast Du auch immer so ein mulmiges Gefühl, wenn es Sonntagabend wird und Du an Montegmorgen denkst?

[nera]

ich habe immer ein mulmiges, abends!
wie du habe ich meinen job überalles geliebt aber ich konnte einfach nicht mehr! es ist besser so!
warum ist es bei dir so das du dich so fühlst?

[planb]

Was für nen Job hattest du nochmal? Ich hasse meinen Job.

[senta]

also, ich habe immer das Gefühl, ich krieg das bestimmt dieses Mal nicht hin. Ich werde nicht rausgehen, ich will gar nicht wieder raus, ich schaffe bestimmt nicht mal das Zusammensein mit den Anderen in der Tagesstätte, in die ich vormittags gehe.
Ich weiß nicht ob ich das alles aushalten will, ich habe Angst, daß irgendwas auf mich zukommen könnte, was ich nicht einschätzen kann, was ich nicht will, aber nicht umgehen kann.
Dann sind die Bedenken da, wenn ich nicht hingehen würde, dann würde ich bestimmt da rausfliegen, dann erfährt das meine Psychiaterin und dann schreibt sie mich vielleicht nicht mehr krank, weil ich ja nicht mitmache und dann stehe ich da, schaffe es aber doch nicht mit Arbeit und sch... Arbeitsamt und überhaupt.
Auweia, siehst Du, so fängt dieses besch... Karussell schon an.
Will ich überhaupt wieder draußen mit den Anderen zusammen sein? Wie soll ich denn sein? Wie müßte ich sein? Was müßte ich schaffen? Wie wäre es normal? wo soll ich nur hin?
Oh, ich muß aufhören, kriege schon wieder eine heiße Birne.
Das "spielen hier mit Dir lenkt echt ab und macht Spaß, versuche mich auch mit anderen Spielen abzulenken, habe jetzt im Computer solitär entdeckt und so was.

Wie findest Du immer wieder den Weg nach draußen und in eine neue Woche oder einen neuen Tag?

[planb]

Dein Psychiater sollte eigentlich der letzte sein, der kein Verständnis hat.

[senta]

Ja, stimmt.
Puuh, ich kriege ja auch von ihr immer wieder gesagt, ich soll mir Zeit lassen.
Ja ähm, ist ja dann irgendwie unlogisch. Ja, da hast Du aber gerade mächtig in die Speichen gegriffen.
Danke
sollte vielleicht üben, mich auf jemanden zu verlassen.
senta

[nera]

ich lebe von tag zu tag ich kann nie sagen wie der tag ausgeht mal friedlich dan wieder in einer katasthrophe (meist wegen alkohol). mein leben ist am zusammenbrechen. an solche sachen wie arbeitsamt oder krankenkasse oder geld denke ich gar nicht. jede stunde ist ein kampf mit mir selber alleine ertrage ich mich nie. da falle ich tief. deswegen bin ich froh euch hier gefunden zu haben. sonst versteht mich niemand warum ich so bin. für mich ist jeder tag eine neue herausforderung. habe keine richtlinien seit ich vor 2 mon meinen job verloren habe durch mein krankheit. ich konnte nicht mehr. raus gehe ich nur wenn ich muß. amtswege, arztbesuche oder ähnliches gehen ganz schwer und nur in begleitung. traurig irgendwie. das blöde ist es tut mir ja niemand was.
und dann gibt es ein selbstbewusstes ich. warum das so ist weiß und verstehe das nicht warum kann ich nicht überall selbstbewusst auftreten.

ich war in einer buchhandlung verkäuferin! habe diesen job geliebt.

[planb]

dramatisch

[nera]

mein leben. chaos pur

[nera]

ok neue frage

ein altes thema aber es würde mich trotzdem interessieren warum ist es bei männern ok wenn sie viele frauen hatten bei einer frau jedoch....?

[Patriot]

leitet sich aus der gesellschaft ab. die frau hat am herd zu stehen, der mann ist der größte. veraltet. zum teil.


geb die frage weiter

[senta]

find ich, ist kein Unterschied, wenn auch Frauen viele Frauen haben

Ist der Mann vielleicht mit dem Herd überfordert?