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Ich bin schon lange am Überlegen, wie ich meine Depressionen schnell loswerde.
Was mir da einfällt: Gehirnwäsche.

Man wird total zerstört (oder noch weiter) und danach wieder aufgebaut.
-Bootcamp
-Grundausbildung beim Bund
-Fremdenlegion

Jeweils drei Monate.

Ob es machbar ist- null Ahnung.
Deshalb hier mal im Forum um Eure Meinungen gefragt.
Klar ist- es wäre die ganz harte Tour.

LG T

professionelle hilfe ist keine option? dazu noch machbar und erfolgsorientiert!

Also was du dir da vorstellst, ich denke es würde genau das Gegenteil passieren, dir würde es noch elender gehen als vorher. Ich weiss nicht ob das sein muss. Wer soll dich dann wieder aufbauen?
Aber der Gedanke ist gar nicht so dumm. Sind doch die die am Ende stehen auch die denen die Naturkräfte am Körper wieder aus der Not heraushelfen. Ich finde es trotzdem recht riskant und sogar gefährlich. Was wenn es nach hinten los geht und du dann sterben willst? Wie gesagt wer soll dich da wieder herausholen?

Ich befürchte so ein Bootcamp erweist sich wie ein Schuß in eigene Richtung und richtet mehr Schaden an, als Nutzen. Du musst bedenken, dass so ein Konzept für Gesunde entwickelt wurde, du bist dagegen psychisch vorbelastet. Dir geht es am Ende bestimmt schlechter als je zuvor, und wie Atisha schon sagt: Wer wird dir dann aus der Krise heraushelfen?

keiner kann dirhHelfen , keiner kann dich retten nur du selbst kannst es mit den mut der selbsterkenntniß.

Weder Bund noch Fremdenlegion würden jemanden mit Depressionen zulassen...und die haben ihre methoden das rauszufiltern....von daher, guter ansatz, leider nicht durchführbar.

Ich wurde beim Bund auch aufGrund psychischer Erkrankung ausgemustert(nicht, dass ich es nicht gewollt haette).

Habe mir aehnliches jedoch auch schonmal ueberlegt, ob das helfen kann.
Denke allerdings, dass man noch mehr kaputt gehen wird.
Ich meine, der Stresspegel steigt um einiges und man muss noch viel belastbarer sein als man es auch als gesunde Person schon ist(zumindest, was ich aus Reportagen ueber Fremdenlegion mal sah).
Daher glaube ich kaum, dass so etwas wirklich einen positiven Effekt haben wird.

"You can run, but you can't hide" trifft da irgendwie zu.
Vor der Erkrankung kannst du nicht davon laufen, egal wo du bist, in welcher Situation: Die Euphorie ueber das neue wird da sein und dir Kraft geben, aber nicht auf Dauer.
So ist zumindest meine Erfahrung.

Wuerde dir daher zu kleinen Schritten raten und wenn moeglich mit einer Therapie anfangen

Ich mache eine Therapie.
Nach sechs Wochen Klinikaufenthalt jetzt Tiefen- und Verhaltenspsychologie. Eine sechswöchige Reha ist auch beantragt. Aber das dauert.
März beantragt und jetzt wird es erst bearbeitet.

Laut früheren psychologischen Gutachten bin- bzw war ich äusserst stressresistent. Nach 15 Jahren Kampfsport ist es vielleicht normal- keine Ahnung.

Wer mir da raushelfen soll- meine Psychologin.
Bedingung wäre natürlich, ich kann meine oben erwähnten Massnahmen jederzeit abbrechen. Da wäre ich dann körperlich und seelisch vollkommen alle.
Sie braucht mich dann "bloss" wieder aufzubauen.
Das hätte den Vorteil, sie kann bei null anfangen. Und muss mir nicht auch noch die Geister der Vergangenheit austreiben.

Klingt für mich schlüssig und logisch.

Ein grosser Dank an alle, die sich Gedanken gemacht haben. Ich bin aber deshalb trotzdem für alles offen.
LG T

soweit ich weiß ist Bootcamp etwas für jugendliche Straftäter, eine Art Bewährung statt Knast...Bildet allerdings kaum selbstständig denkenden Menschen heran, sondern eher gute Befehlsempfänger...
Bei der Bundeswehr kannst Du Dich ja jederzeit bewerben, kannst ja zur Musterung hin und dann wirst Du sehen, ob es weitergehen kann...
Fremdenlegion, das kannst Du dann bestimmt besser einschätzen, wenn Du erstmal ein paar Jahre militärische Ausbildung hinter Dir hast...

Arbeite doch erstmal daran, gesund zu werden. Einen Schritt nach dem anderen!