Hallo cduck,
weswegen bist du denn damals in die Behandlung gegangen? Also von dir aus betrachtet und nicht von der Seite des Arztes oder anderer erkannt/beschrieben/diagnostiziert.
Mulle hat geschrieben:eine schizophrenie hingegen trägt man meist schon in den genen mit sich. diese erkrankung bricht dann irgendwann (meist so ab dem 20./25. lj.) aus.
Das stimmt nicht. Der Nachweis über den genetischen Ursprung fehlt vollkommen. Auch das gehäufte Auftreten in Verwandtschaftsverhältnissen, immer wieder gern herangezogen, ist nicht auf eine Vererbung sondern im Ungang zu suchen. Im Gegenteil, es wird darüber diskutiert ob Schizophrenie überhaupt eine Krankheit ist. Herr Ronald D. Laing ist schon vor einiger Zeit darauf gestoßen und es gibt auch schon zauberhafte Bücher zum Thema Bsp:
Arnhild Lauveng
Morgen bin ich ein Löwe – Wie ich die Schizophrenie besiegte
Buch einer "krankheitseinsichtigen", inzwischen als Psychologin arbeitenden ehemaligen "Schizophrenen", in dem diese ihre Erfahrungen mit ihren verrückten Gedanken, Bildern und Stimmen sowie die fast zehn Jahre währenden entwürdigenden und diskriminierenden Behandlung in der Psychiatrie bis hin zu ihrer völligen Wiederherstellung und Arbeitsfähigkeit beschreib.
Eine Krankheit, die als unheilbar gilt. Eine Frau, die das Unmögliche schafft. Ein Buch, das Mut macht! Die erstaunliche Geschichte einer Frau, der das scheinbar Unmögliche gelang: Seit ihrer Jugend litt Arnhild Lauveng an Schizophrenie, fast zehn Jahre ihres Lebens verbrachte sie in der Psychiatrie. Ihr Leben als Patientin war geprägt von Selbstzerstörung und der niederschmetternden Diagnose, dass ihre Erkrankung unheilbar sei. Doch die junge Frau überwand nicht nur die Krankheit, sondern auch das Gesundheitssystem, das sie gefangen hielt.
Heute arbeitet sie als klinische Psychologin, ist gefragte Referentin und erfolgreiche Autorin. Schonungslos offen und zugleich voller Humor schildert sie in ihrem autobiographischen Buch "Morgen bin ich ein Löwe" ihren Weg aus der Schizophrenie. Ohne Sentimentalität und falsches Pathos zeichnet sie das Bild eines psychischen Leidens, das immer noch gesellschaftlich stigmatisiert und mit vielen Tabus behaftet ist. Und sie beweist, dass es möglich ist, nicht nur mit der Krankheit zu leben, sondern sie zu besiegen.
Habs nicht gelesen aber die Beschreibung klingt einfach geil:-)
Alles Gute wünsch ich dir
Roni