von Exitus » So. 24.04.2005, 12:30
Tagebuch "eines" Mädchens
So nun sitze ich hier...
Existent aber schon lange nicht mehr am Leben. Schon lange damit abgeschlossen, gestern heftigste Sehnsucht erfahren. Heute mehr am Ende als gestern.
Aussichtslos und unfähig Freude zu empfinden. In Gedanken bei einem wichtigen Menschen. Unfähig für Liebe zu danken, denn es erschreckt. Ich kann es nicht wiedergeben, ich kann dem keinen Wert für mich schenken. Ich weiß es, aber in mir ist alles regungslos. Schmerz zeigt sich in all seinen Ausführungen. Die Sehnsucht nach dem Frieden steigt. Ich wusste das dieses heftige Tief mich ereilen wird, und dennoch kann ich nichts machen, als mitzuschweben. Ob ich will oder nicht, es ist automatisiert.
Den Traenen näher als einem Lachen...
In Menschen und doch in meiner eigenen Welt, die mich mehr und mehr tötet. Die Frage ist nur, wann alles restlos ausgestorben ist.
Diese "Menschen", die mich als Kind zerstörten, die mir jede Chance nahmen auf ein Leben. Ich existiere heute nur noch... Diese Menschen bemerken meinen Zustand, nach Jahren... Schön.
Ein kleines Kind total am Ende...
Und dies bis heute noch...
All diesen Schmerz habt ihr mir angetan. Ich lebe nicht, und ich werde es nie tun. Ich glaube nicht mehr daran. Auch wenn ich atme, bin ich schon seit Jahren tot. Auch in diesen Augenblicken wo ich diesen Text hier schreibe ist in mir nichts.
Wenigstens kann ich noch an Menschen denken, die mir wichtig sind. Wenigstens spüre ich noch, wie wertvoll ihr seit... Nur lasst ihr mich nicht gehen... Auch wenn ich es mir wünsche, so seit ihr da...
Ich will es nicht...
Ich will dieses Leben nicht...
Ich will einfach nicht leben...
Anmerkung: Eintrag vom 1.04.2005