Mit Abschied und Verlust umgehen?!

Hier geht's um jede Form von zwischenmenschlichen Beziehungen, also um Liebe(skummer) und Partnerschaft (auch Sexualität), um Freunde, Bekannte, Angehörige und andere soziale Kontakte in Eurem Umfeld.

Mit Abschied und Verlust umgehen?!

Beitragvon Atisha » Sa. 05.11.2011, 12:48

Das Leben ist doch schrecklich. Man soll sich damit irgendwie arrangieren, einleben und lieben lernen ... auf der anderen Seite hat man ständig mit Abschied und Verlust von Menschen, Tieren, Orten ... zu kämpfen.
Dann höre ich schon man muss flexibel sein, loslassen können ... Aber das ist doch so schwer und tut so weh und es nervt einen mit der Zeit und enttäuscht vom Leben bleibt man zurück.

Hintergrund ist gerade ich fühle mich so ... weil gerade ich nun auch meine Kinder 4 Wochen lang nicht sehe und sie weggezogen sind und überhaupt kommt alles so hoch. Möchte mich am liebsten auf nichts Neues mehr einlassen, wofür, für den Schmerz und die Enttäuschungen. Alles soll man hinnehmen, alles wird irgendwie, aber nie wie man es sich wünscht und vorstellt und erhofft.

Ich schaue sehnsüchtig nach denen die sich richtig verlieben können in Menschen, Tiere, Orte ..., die da richtig dran hängen, auf der anderen Seite dann bin ich wieder froh das ich es nicht so stark erleben muss, wenn ich dann immer das Ringen ums Verlassenwerden sehen muss. Jedenfalls ist das Leben hart und traurig, und ich möchts kaum wagen zu sagen, alles ist irgendwie egal ....
Atisha
 

Re: Mit Abschied und Verlust umgehen?!

Beitragvon Stephi » Sa. 05.11.2011, 16:07

Ich kann deine Ansichten sehr gut nachvollziehen.

Allerdings, stell dir doch mal vor, nicht ändere sich, alles bleibt plötzlich auf einer Stelle stehen. Natürlich bleibt alles Gute fortan bestehen, doch alles schlechte ebenfalls. Es gäbe keine Möglichkeiten mehr das Schlechte in Gute zu wandeln, sich von Menschen zuv erabschieden, damit neue menschen einen Platz finden dürfen in deinem Leben.
Stephi
 

Re: Mit Abschied und Verlust umgehen?!

Beitragvon Minni34 » Sa. 05.11.2011, 16:14

Ich kann dich auch gut verstehen, Abschiede und andere Dinge sind immer schwer und traurig.
Aber sie gehören zu unserem Leben nun mal dazu. Auch wir werden irgendwann von dieser Welt gehen. Da lässt sich nichts dran ändern. Ich versuche jede Zeit (egal um was es geht) so schön und sinnvoll zu gestallten und zu verbringen wie es bene geht. Sei es mit einer Krankheit oder auch ohne.

Maxi
Minni34
 

Re: Mit Abschied und Verlust umgehen?!

Beitragvon Atisha » Sa. 05.11.2011, 16:19

@ Stephi, eine sehr gute Sichtweise ist das. :)
Atisha
 

Re: Mit Abschied und Verlust umgehen?!

Beitragvon Grinsekatze » Sa. 05.11.2011, 16:24

Ich kann das alles sehr gut nachvollziehen und habe selber auch viel dergleichen erlebt.

Aber seh' es mal so, unser Leben verändert bzw. wandelt sich ständig. Das kann Negatives, aber auch Positives sein. Irgendwann wird sich auch dies von uns abwenden und neuem Platz machen, doch solange ist es wichtig, es sich so erträglich wie möglich zu richten oder im besten Fall 'einfach' zu akzeptieren. Trauer ist (bedingt) auch ein gutes Heilmittel, lass deinen Gefühlen freien Lauf, es wird helfen die Wunde zu verschließen.

Finde dein eigenes kleines 'System' um über solche Dinge hinwegzukommen und nehm' dir dafür so viel Zeit, wie du brauchst. Eine Schürfwunde brauch' auch bei jedem Menschen unterschiedlich lange, um zu heilen.

Viel Glück,
Grinsekatze
Zuletzt geändert von Grinsekatze am So. 06.11.2011, 12:37, insgesamt 1-mal geändert.
Grinsekatze
 

Re: Mit Abschied und Verlust umgehen?!

Beitragvon planb » Sa. 05.11.2011, 16:30

Ich glaube daran, dass das Leben schön sein kann. Ein Kind. Ein ausfüllender Beruf. Eine glückliche Beziehung. Das sind nur einige Beispiele, die ich mir so vorstelle. Hab keines davon. Aber Hoffnung, dass das noch eintreten wird.
planb
 

Re: Mit Abschied und Verlust umgehen?!

Beitragvon Stephi » Sa. 05.11.2011, 16:33

@planb: das wird es mit Sicherheit.. Ich fand bis jetzt eine meiner Erfüllungen in meinem Hooby (Modifications) und vor allem auch in meinem Beruf. Mein Tätigkeitsfeld, meine Kollegen - alles stimmt. Ich drücke auch dir die Daumen,d ass du das findest.
Stephi
 

Re: Mit Abschied und Verlust umgehen?!

Beitragvon planb » Sa. 05.11.2011, 16:37

Danke dir.
planb
 

Re: Mit Abschied und Verlust umgehen?!

Beitragvon Atisha » Sa. 05.11.2011, 17:55

Ich kann euch (PlanB und Stephi) da leider nicht zustimmen. Wie ich es erlebe überwiegt das Negative im Leben, der Frust und die Nichterfüllung der Träume und Sehnsüchte. Nur man schraubt sie im Laufe des Lebens immer weiter runter. Aber die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt. Immer wieder höre ich dann und dann wird es schon, nein ein "dann wird es schon" gibts nicht, das wird einfach nie. Siehe auch meine Signatur. Und ich glaube da für die Mehrzahl der Menschen zu sprechen. Aber Ausnahmen gibt es ja immer. Jeder hat da so sein Leben.
Atisha
 

Re: Mit Abschied und Verlust umgehen?!

Beitragvon Minni34 » Sa. 05.11.2011, 17:58

Wieso so negativ?

Sage niemals "nie".

Wenn ich was gelernt habe, dann das an diesem Satz was wahres dran ist.

Maxi
Minni34
 

Re: Mit Abschied und Verlust umgehen?!

Beitragvon Atisha » Sa. 05.11.2011, 18:02

Ja ich bin Negativ, aber was Wahres ist auch da dran, nur wollen wir der Wahrheit nicht ins Auge blicken und träumen und hoffen eben weiter.
Atisha
 

Re: Mit Abschied und Verlust umgehen?!

Beitragvon Minni34 » Sa. 05.11.2011, 18:04

Träumen und hoffen gehört auch zum Leben. Das ist auch gut so. :)

Aber manches mal können wir unsere Träume auch verwirklichen.

Maxi
Minni34
 

Re: Mit Abschied und Verlust umgehen?!

Beitragvon Atisha » Sa. 05.11.2011, 18:05

Ihr seid so schrecklich positiv heute, wo bleibt blos euere depressive Stimmung. :P
Atisha
 

Re: Mit Abschied und Verlust umgehen?!

Beitragvon Minni34 » Sa. 05.11.2011, 18:07

Na na, lass uns unsere positive Stimmung... :D

Lass dich von uns anstecken. :D

Maxi
Minni34
 

Re: Mit Abschied und Verlust umgehen?!

Beitragvon planb » Sa. 05.11.2011, 18:08

Man sollte mal schauen, was so Positiv im Leben ist. Ich zum Beispiel danke Gott dafür, dass ich noch bis Ende des Jahres krank geschrieben bin. Muss mir keinen Kopf über Jobcenter oder Arbeit machen. Arbeite ab und zu schwarz nebenbei, sodass ein bissl Geld reinkommt. Es ist nicht ideal, aber annehmbar. Es könnte schlimmer sein. Bei mir ist alles geregelt. Bei dir Atisha hast du da doch einige Probleme, aber die lösen sich auch denk ich mir.
planb
 

Nächste

Zurück zu Beziehungen und Umfeld

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 0 Gäste

cron