Ich kann nicht mehr...was ist nur los mit mir?

[Atisha]

@ Atisha
das meine Eltern das Problem sind denke ich auch nicht, falls das so bei dir rüber gekommen ist so war das nicht gemeint

Ich habe das auch so gelesen aus den was du geschrieben hast. Mir kams nur so vor als wenn Leonie in den Eltern eine Ursache sah.

[Hayley]

das möchte ich nicht sagen, aber das ist bestimmt ein gangbarer Weg, ich denke wir können erkennen was nicht die Ursache ist. Oder welche anscheinenden Ursachen doch wieder nur Ergebnisse einer tieferliegenden Ursache sind.

Da hast du wohl recht letztlich ist es wohl an den Psychologen den wahren Ursachen auf den Grund zu gehen.

[Atisha]

je gelehrter und erfahrener jemand ist, je mehr er auch über alles nachdenkt, je besser kann er dir beistehen, Rat geben und helfen wie du nun zurechtkommen sollst. Aber Psychotherapeuten/Psychologen sind auch nur Menschen. Ich denke wirklich das wir einfach nicht so weit sind um immer den wirklichen Grund für eine Erkrankung zu finden. Das hätten wir gerne, aber wir sehen nicht alles, weil wir nur eine bestimmte Art des Bewusstseins und Denkens haben. Weißt du rein philosophisch sind uns Grenzen gesetzt. Psychologie ist keine Technik in der alles selber gebaut wurde und damit erkennbar ist.

[senta]

übrigens:
Bulimie ist eine ernste Erkrankung, da gibt es nix phasenweise (das ist wie ein bißchen
schwanger...), da lügt man sich selbst was vor

wenn du Bilimie hast solltest du dich schnellstens in Behandlung begeben, das kann auch zu körperlichen Krankheiten und Spätfolgen führen,
glaub mir, ich kenne das aus jahrelanger Erfahrung (auch Selbstverletzung)

bitte sprich mit deinem Arzt, vielleicht kann der mit deinen Eltern reden und sie überzeugen, wie wichtig eine Thera für dich ist, je früher du mit einer Behandlung beginnst, desto eher hast du Chancen auf Heilung und der Weg da raus wird nicht ganz so hart

[Atisha]

Ich kann nicht mehr...was ist nur los mit mir?

"was ist nur los mit mir" bekommt man vielleicht nie raus ... Ursache und so, das Thema hatten wir ja
Aber
"Ich kann nicht mehr" da denke ich auch, suche dir Rat und Unterstützung um wieder einen Weg zu finden.


Edit zu den Ursachen: Also man findet häufig Ursachen im Sinne von Auslösern, aber der wirkliche Grund ist damit noch nicht gefunden.

[Leonie]

Senta, ich war in Therapie mit Anorexi3 und Bulimie , ich weiß das es zwei Arten gibt .

Eine Phase ist die tiefe Krankheit und die

zweite Phase ist das aus der Kindheit heraus zu kommen und den eigenen Körper als erwachsen anzusehen.

Bei drei Jahren habe ich nichts anderes geschrieben, wie das es eine Krankheit ist. Eine Phase ist eine Kurzzeit wo man viel abnimmt, aber dann doch wieder geregelt essen kann. Die Krankheit ist langwierig.

LG Leonie

[senta]

nein,
phasenweise, ja klar, da machst du dir was vor!
Was für eine Thera hast du denn da gemacht, Leonie?
Bei einer Thera ist es das erste, was man einsehen sollte, dass man krank, ist, wenn man zu solchen Mitteln greift!!!

gerade bei Bulimie und SVV besteht meist eine längere Krankheits-Vorgeschichte, die behandelt werden sollte, damit man diese "Mittel" nich mehr einsetzen muß um seine Konflikte zu bewältigen,
das ist genauso, als wenn man sich mit Drogen oder Alk zuschüttet,
eine Sucht ist wie die Andere, nur ein Symptom einer psychische Erkrankung, die man aufarbeiten kann, deshalb ist eine Langzeitthera am hilfreichsten

[Leonie]

Na ich mag mich nicht zanken mit dir, habe über 2 Jahre eine Therapie wegen Essstörung mitgemacht und weitere 8 Jahre gebraut um wieder heraus zu kommen. Deshalb kann ich mich auf die Bulimie beziehen, was das Ritzen nicht einher bringt. Bulimie ist auch ein selbstverletzendes Verhalten. Ich wollte aber heraus finden, welches Verhalten hier im Vordergrund steht.

LG Leonie

[Atisha]

...
Bei einer Thera ist es das erste, was man einsehen sollte, dass man krank, ist, wenn man zu solchen Mitteln greift!!!
...
Bulimie und SVV
...
das ist genauso, als wenn man sich mit Drogen oder Alk zuschüttet,
eine Sucht ist wie die Andere, nur ein Symptom einer psychische Erkrankung, ...

Ich möchte das nochmal herausgreifen weil es so stimmt, erstens muss man erkennen das man krank ist, muss es sich zugestehen und einsehen.
Zweitens ist so ein Verhalten (ich kann es nur für den Alkohol aus Erfahrung sagen) meistens nur ein Symptom für eine tieferliegendes psychisches Problem.

[Atisha]

@Hayley,

ich habe nun auch gerade eine typische Erkrankung wo man eigentlich nicht nach Ursachen sucht, da es körperlich ist - Schizophrenie. Ich habe früher komische Verhaltensweisen an den Tag gelegt zB. Zerstörung von fremden Eigentums oder Ladendiebstahl, später dann Alkoholsucht und jetzt noch Kaffeemißbrauch, und immer habe ich früher die Gesellschaft gehasst, aber letztlich musste ich feststellen die Ursache bin ich, liegt in mir, das ich dem Ganzen nicht gewachsen bin.
Ich habe heute noch Probleme (Angst, Depri, schwaches Ich ...), GsD alles besser und milder geworden und ich bin auch verhaltenstherapeutisch in Behandlung gewesen, das hat mir auch sehr was gebracht - kann ich nur empfehlen, aber letztlich bleibt ein Grundlevel an Mängeln in einem erhalten. Und wenn man sie durch so ein Fehlverhalten nicht mehr übertünscht, da bleibt einen am Ende nichts mehr anderes übrig als dazu zu stehen, es nicht zu verheimlichen und die Gefühle und Zustände auszuhalten. Und man kann sich mit allen unschädlichen Mitteln helfen und Linderung erlangen so Enstpannungstechniken, Autosuggestion, Beten, Medidation, Sport ...

[Minni34]

Ich hatte 9 Jahre lang Magersucht /Bulimie, und es ist von Anfang an eine ernst zu nehmende Krankeheit!

Ich lag auf der Intensivstation mit einem niedrigen Kalium Spiegel das mein Herz fast stehen geblieben wäre. War an Geräte zur Überwachung angeschlossen, habe tagelang Elektrolyte per Tropf bekommen, durfte nicht aufstehen, mein Herz ist durch den Puffer der mit abgeommen hat im Körper ein Stück runter gerutscht.

Es gibt noch mehr, was hier gar nicht schreiben will.

Die folgen sind gefährlich, wie ich schon mal schrieb.

Such dir hilfe, und die Ärzte haben auch Schweigepflicht, wenn du nicht willst das deine Eltern das erfahren. Nur unternimm was. Bitte!

Maxi

[senta]

liebe Leonie, ich habe über zehn Jahre Bulimie gehabt und etwa ebenso lange mit intensiver Therapie gebraucht, um da rauszukommen und alles aufzuarbeiten

ich finde es gefährlich, zu sagen, eine Sucht, naja, mal so phasenweise ist noch keine Krankheit, so spricht doch jeder, solange er sich die Krankheit noch nicht eingesteht, ob das nun essen oder trinken ist

danke Maxi für deine Zeilen, das sind sehr hilfreiche Worte, man sollte kein Risiko eingehen und die Anfänge verharmlosen

[Leonie]

Nein Senta, das wollte ich dir gar nicht absprechen, ich habe aber eben 2 Gruppen kennen gelernt und das von meiner Therapeutin . Ich war auch 10 Jahre davon betroffen, da haben wir beide das selbe Spiel durch.


LG Leonie

[Minni34]

Sorry das ich frage, aber ich versteh nicht:

wie du hast von deiner Therapeutin 2 Gruppen kennen gelernt?

Maxi

[Leonie]

Wir hatten auch Gruppentherapie und dort kristallisierten sich einige heraus, die richtig erkrankt waren und die wo es nur eine Phase ist. Diese Phasen treten nur im Jugendlichen Alter auf, wenn aus Mädchens Damen werden .

LG Leonie